Anna Dobler: Beschämendes Schweigen
Knapp 80 Jahre nach dem dunkelsten Kapitel in der österreichischen Geschichte schallen wieder judenfeindliche Parolen durch Wiens Straßen. Doch die politische Linke schweigt schändlich. Die Täter stammen auch aus ihren Reihen.
Dort, wo Stolpersteine in der Mariahilfer Straße an die jüdischen Opfer der Gräueltaten der NS-Zeit erinnern, bahnte sich dieser Tage entfesselter Judenhass neuerlich seinen Weg. Türkische Nationalisten und Hamas-Sympathisanten brüllten vollkommen ungeniert und ungehindert antisemitische und antizionistische Hass-Parolen, darunter auch offen zur Schau gestellte Holocaust-Verharmlosung. Flankiert waren die zu meist arabischen jungen Männer dabei von Vertretern linksextremer Gruppierungen, die auch die Moderation bei der Kundgebung am Platz der Menschenrechte übernahmen. Ab und an richteten sie mahnende Worte in die aufgeheizte Menge – aber nicht etwa, um den Gewaltaufrufen gegen Juden Einhalt zu gebieten, sondern lediglich um auf die Masken- und Abstandsregeln hinzuweisen. Am Rande standen etwa ein Dutzend Polizisten, die das Geschehen stumm verfolgten und nicht einschritten. Dass so eine Veranstaltung überhaupt genehmigt wurde, grenzt an Staatsversagen.
Die Angst geht um
Denn nichts davon passierte überraschend. Schon Stunden zuvor hatte die Israelitische Kultusgemeinde ihre Mitglieder gewarnt, sich in der Nähe der Mariahilfer Straße aufzuhalten. „In so eine Demonstration gemeinsam mit Kindern und Familie zu gelangen, ist gemeingefährlich“, weiß ein IKG-Mitglied dem eXXpress zu berichten. Es bleibe ihm daher nichts anderes übrig, als die Veranstaltungsorte solcher Demonstrationen großflächig zu meiden. Die Angst geht um.
Diejenigen, die in der Vergangenheit mehrfach „nie wieder“ gefordert hatten, waren in den vergangenen Tagen aber beschämend still. So ist es doch an Doppelmoral kaum zu überbieten, wenn man zwar lautstark Antisemitismus bei rechten Corona-Demos kritisiert und gar bei so harmlosen Ausdrücken wie “Globalisten” verortet, aber schlagartig leiser tritt, wenn die Tätergruppe nicht ins Feindbild passt. Dabei wäre es dringend notwenig gewesen, dass die politische Linke klare Worte findet, denn die Täter stammen auch aus ihren Reihen.
Die Linke hat ein Antisemitismus-Problem
Dass die Linke ein Antisemitismus-Problem hat, ist nicht neu. Erst vor wenigen Wochen wurde ein jüdischer Autor von Linken auf Twitter massiv attackiert, weil er in einer “Falter”-Kolumne israelfeindliche Sprechchöre auf einer Antifa-Demo kritisiert hatte. Weil offenbar nicht sein kann, was nicht sein darf…
Tatsächlich waren es in erster Linie ÖVP, FPÖ und NEOS, die nicht feig geschwiegen haben, sondern den Hass deutlich verurteilten. Vom roten Bürgermeister der betroffenen Stadt, der sich gerne damit schmückt, dass sie so lebenswert ist, war in diesen dunklen Stunden leider wenig zu vernehmen. Aber wie lebenswert kann eine Stadt tatsächlich sein, die ihren jüdischen Mitbürgern keine Sicherheit mehr garantieren kann?
Wie es richtig geht, demonstrierte am Freitag die Grüne Vizebürgermeisterin von München, Katrin Habenschaden: “Wer angegriffen wird so wie Israel, hat das Recht, ja sogar die Pflicht sich zu verteidigen”, schreibt sie in einem bewegendem Posting auf Instagram. Und: “Wenn sich Jüdinnen und Juden nicht sicher fühlen, dann ist das kein Zustand, den wir hinnehmen dürfen. Ich kann für München versprechen, dass wir alles tun werden, um jüdisches Leben in München zu schützen und antisemitische Ausbrüche zu verhindern.” Deutliche Worte, die auch der rot-pinken Wiener Stadtregierung gut zu Gesicht gestanden hätten.
Bei Terror gibt es keine Neutralität
In Österreich war es Sebastian Kurz, der einmal mehr bewies, dass er nicht nur Bundeskanzler sondern auch Staatsmann ist, indem er nicht nur mit Worten sondern auch mit Taten seine Freundschaft und Solidarität mit Israel zum Ausdruck brachte: Am Freitag wurde die israelische Fahne auf Bundeskanzleramt und Außenministerium gehisst. Ein starkes Zeichen, das unsere israelischen Freunde mit Dankbarkeit quittierten. Denjenigen, die hingegen unkten, dass dies nicht mit Österreichs Neutralität in Einklang zu bringen ist, sei im Übrigen ins Stammbuch geschrieben: Bei Terror kann und darf es keine Neutralität geben.
Dass die muslimische Wählerschicht der jüdischen in Wien zahlenmäßig deutlich überlegen ist, darf in solch wichtigen Fragen keine Rolle spielen – denn wer jetzt vielleicht aus taktischen Gründen schweigt, dessen “nie wieder” wird künftig vom Eindruck der Heuchelei überschattet werden. Einmal mehr muss daher betont werden, dass Österreich eine historische Verantwortung gegenüber dem Staat Israel hat. Solidarisiert euch, bevor es zu spät ist.
אלוהים ישמור את ישראל
Anna Dobler ist eine mehrfach ausgezeichnete, ausgebildete und studierte Journalistin und Kolumnistin. Nach beruflichen Stationen in Berlin, München, Italien und Salzburg, lebt und arbeitet sie mittlerweile in Wien. Auf Twitter setzt sich @Doblerin ein für freie Märkte und freie Meinung.
Kommentare
Sie schreiben von antizionistischen Parolen auf der Mariahilferstraße und verwechseln da offenbar Semitismus mit Zionismus. Das eine verhält sich zum anderen, wie Islam zu Islamismus oder wie Alkohol zu Alkoholismus.
Suzy, 73% der öst. Moslems bevorzugen die Scharia (Hände abhacken etc.) vor unseren Gesetzen. Was ist also bitte der Unterschied zwischen Islam und Islamismus?
https://religion.orf.at/v3/stories/2619481/
@Suzy
Sie sizten hier einer leider recht weit verbreiteten Fehlinformation auf.
Zionismus ist keinesfalls eine radikale Form des Judentums. “Zionismus” beschreibt das Streben nach einem unabhängigen jüdischen Staat. Diese Idee stammt auch nicht erst von Theodor Herzl, sie ist so alt wie das Judentum selbst (oder so gut wie).
Das Wort Zion wurde und wird synonym für Jerusalem und auch für Israel verwendet. Auch wurde das jüdische Volk schon mehrmals von dort vertrieben (lange vor der Geburt Mohammeds). Um den Ursprung des Zionismus besser verstehn zu können, ist es auch wichtig zu wissen, dass sich das Judentum nicht rein als Religion, sondern auch als Volk versteht (Stoff für komplexe Diskussionen und Quelle vieler Fettnäpfchen), dies wird auch durch den nichtmissionarischen Charakter unterstrichen.
Der souveräne jüdische Staat sollte somit auch als wichtiger Teil der jüdischen Identität gesehen werden.
Da dieses Thema wirklich umfachreich ist, verzeihen Sie bitte etwaige Verallgemeinerungen.
Danke an Karcsi und Jakob für die Antworten.
Im übrigen ist es doch amüsant: Wenn Juden ihren eigenen Staat mit ihrer Hauptstadt haben wollen, ist das böser Zionismus und Nationalismus – wenn Palästinenser das wollen, sind das berechtigte Anliegen …
Außerdem: Wann und wo protestieren diese Herrschaften jemals gegen Unterdrückung von Andersgläubigen oder Frauen in muslimischen Ländern? Wo bekämpft man die weibliche Beschneidung in Afrika? Wo waren wütende Proteste gegen den IS und dessen mörderische Perversionen und Massenmorde? Wo werden die unzähligen Toten in Jemen beklagt? Wo fragt jemand, wieso die Türkei seit 1974 Nord-Zypern militärisch besetzt und dort eigene Bürger ansiedelt?
Aber bei Israel geben sich gewisse Herrschaften plötzlich extrem moralisch und höchst empört. Man merkt die Absicht ganz leicht …
Nettes Zitat, Karcsi, danke.
Sie sprechen von 73% und Sharia und sind nett genug, einen Link beizufügen. Bloß: dort kommt des Wort “Sharia” oder Ähnliches gar nicht vor.
Bin verwirrt. Gut, hab’ kaum Zeit heute Abend, muss gleich wieder weg. Freue mich auf Aufklärung
Endlich einmal eine VERNÜNFTIGE Journalistin mit Rückgrat! Bravo, bitte weiter so! LG
dem schließe ich mich vollinhaltlich an.
und zu bestimmten Parteien: aus “taktischen Gründen schweigen” – das ist äußerst rückgratschwach und hilft nicht gerade der Glaubwürdigkeit.
Wieder ein angezeichneter Kommentar – herzlichen Dank, Frau Dobler! Ich empfehle außerdem jedem Linken, das Buch “Die gefährliche Toleranz der Linken ” von Samuel Schirmbeck zu lesen: https://www.bayernkurier.de/inland/36120-die-gefaehrliche-toleranz-der-linken/
Die israelische Flagge auf dem österreichischen Bundeskanzleramt ist einfach falsch. Nicht einmal die USA haben so etwas gemacht. Die Aufregung darüber geht aber auch in die falsche Richtung. Die wirkliche Chuzpe ist, dass hier unser Land für die Zwecke seines Regierungschefs instrumentalisiert wird. Das Signal ist doch eindeutig: Der Basti will’s dem Bibi nachmachen. Den Kampf um die Macht und gegen die Justiz will er mit Feindbildern gewinnen. Und mangels anderer borgt er sich die von seinem israelischen Amtskollegen aus.
Solange die Araber ihre Kinder nicht mehr Lieben, als sie die Israelis hassen, wird es dort keinen Frieden geben. Denn nichts anderes findet in Gaza gerade seine Bestätigung, indem man die Abschussrampen der Raketen in Wohngebieten installiert. Ich habe auch lange nicht sehen wollen, dass die Sozialdemokratie tendenziell antisemitisch ist. Habe mich getäuscht.
Jede “linke” Ideologie ist grundsätzlich judenhassend.
Anna Dobler, dieser Artikel hat etwas, was man bezüglich der Ereignisse der letzten Tage viel zu selten sieht, Courage!
Vielen dank für die großartige Kolumne.
Ich habe gerade 2 Versuche unternommen, meine Meinung zur Haltung des Kanzlers (israelische Fahne am Kanzleramt) im Standard kundzutun. Alle 2 Versuche verstossen gegen die Forenrichtlinien und wurden gelöscht bevor sie freigegeben wurden:
Versuch 1:
“Ein richtiges und wichtiges Symbol. Die Raketenangriffe sind Terror.
Die Araber haben sich noch immer nicht von der Idee verabschiedet, dass es möglich sein könnte, Israel von der Landkarte zu löschen. Und solange die Signale aus der EU und den USA so sind, dass sie von den Arabern als Zustimmung zu ihrer Idee interpretierbar sind, solange werden die Araber nicht von dieser Idee ablassen wollen.
Den Arabern muß klar gemacht werden, dass sie durch Terror kein politisches Ziel erreichen können.
Die Araber machen sich berechtigte Hoffnungen auf die extreme Linke innerhalb der Demokraten. Der Terror ist ein Testballon um zu erkennen, wie Biden reagieren kann und wie die EU reagieren kann.
Kurz macht es richtig.”
Versuch 2:
“Die Eskalation zum jetztigen Zeitpunkt passiert ja nicht zufällig.
Die 2000 Raketen liegen ja schon länger in den Lagern.
Ich denke, es geht darum, die Solidarität des Westens mit Israel zu testen. Bei Trump war die Lage klar. Biden ist umgeben von radikalen Linken die zum Teil zu den Israelhassern tendieren. Und auch Europa wird mitgetetstet.
Die Sachlage dieses Konfliktes soll aber klar beschrieben werden: Die Raketenangriffe sind ein klarer Akt des Terrors. Und mit terroristischen Methoden sollte kein politisches Ziel erreichbar sein. Diese Aussage sollte klar und deutlich ausgesprochen werden. Die Idee, dass man Israel von der Landkarte löschen könnte, darf keine legitime Idee sein.
Deshalb ist die israelische Flagge auf dem Kanzleramt gerechtfertigt.”
Fazit: Eine klare Verurteilung von Terror verstösst gegen die Forenregeln des Standard.
Dass diese Kommentare nicht veröffentlicht wurden, ist Zensur wie aus dem Bilderbuch.
Sie könnten versuchen, diese Kommentare auch im “Kurier” und “Die Presse” zu posten, so etwas solkte wirklich verbreitet werden.
Außerdem bestätigt die Ignoranz des Standards ganz klar die Aussage dieses Artikels.
Wir, die Nachkommen des Volkes der Täter des schrecklichsten Verbrechens in der Menschheitsgeschichte, dürfen nicht dulden, dass Antisemitismus in unserem Einflussbereich wieder aufersteht.
Wir müssen den Anfängen (die schon wieder er4schreckend weit fortgeschritten sind) mit allen legalen Mitteln wehren und dürfen keine Toleranz gegenüber den intoleranten walten lassen.
Alle, die duldend zuschauen, machen sich mitschuldig!
“Wir, die Nachkommen des Volkes der Täter des schrecklichsten Verbrechens in der Menschheitsgeschichte…”
Einspruch! Durch die ganze Menschheitsgeschichte zieht sich eine Blutspur der Gewalt, wir sollten daher aufhören so zu tun, als habe es ausser dem National-Sozialismus keine anderen wirklich bösen Verbrechen gegeben.
(..) Wir, die Nachkommen des Volkes der Täter des schrecklichsten Verbrechens in der Menschheitsgeschichte (..)
Jetzt verstehe ich warum gerade “Linke” voller Judenhass sind. Judenhass wird vererbt ..
Oh Gott, wieviel Pech beim Denken manche Menschen haben ist unfassbar!
Wie schon in der Bibel steht: Gegen Ende der Zeit werden sich immer mehr Nationen gegen Israel wenden und nur noch wenige werden sich mit Israel solidarisieren. ABER Israel wird schlussendlich siegen.
Ich kenne mich mit der dortigen Siedlungspolitik nicht aus. Ich glaube ehrlich gesagt nichts, was in den Medien verbreitet wird, außer jemand ist wirklich Vorort und kann aus seinem Erleben schildern.
Ja, wir haben eine historische Verantwortung Israel gegenüber! Wir sind fast alle Nachfahren von denjenigen, die Juden ermordet haben, millionenfach, und das völlig zu Unrecht.
Wir hierzulande leben seit Ende des Krieges in Frieden, ein Privileg! Wir können uns NICHT in die Kriegsgebiete in Nahost hineinversetzen. Es ist nicht nur ein Kampf um Gebiete, sondern ein Glaubenskampf. Muslime gegen Juden. Und dieser wird auch nicht so schnell beigelegt sein.
Vertreibungen gab es nach 1948 im ganzen Nahen Osten. Opfer waren Juden in arabischen Ländern. Täter die arabischen Staaten!
die Juden wurden vor rund 1880 Jahren aus ihrer Heimat vertrieben und anschließend so ziemlich überall wo sie sich ansiedelten ebenfalls vertrieben, verfolgt, unterdrückt und nicht selten getötet/ermordet, ganz massiv im NS-Reich. Jetzt wo sie wieder in ihre uralte Heimat zurückgekehrt sind, ist Schluss damit! Und recht haben sie, wenn sie sich wehren und vielleicht dabei auch manchmal etwas überziehen …
Wer von denen, die jetzt Israel beschimpfen, war schon einmal in Israel. In Nazareth, der Stadt mit dem höchsten Araberanteil in Israel, leben viele christliche und muslimische Araber, die ihre Ruhe haben wollen.
Alle Araber, vor allem die christlichen, aber auch andere, mit denen man in Israel spricht, die betonen, dass sie gerne in Israel leben. Außerhalb von Israel würde man sie (vor allem die christlichen) augenblicklich attackieren oder gar lynchen.
Die derzeitigen “Unruhen” – in Wahrheit Anschläge auf die Zivilbevölkerung – gehen von der Hamas, einer Verbrecherorganisation aus.
Und was macht die Linke bei uns? Sie verhöhnen die Israelis, die sich zur Wehr setzen und dadurch auch diejenigen Arber im Land beschützen, die nur in Frieden leben wollen.
Es ist schrecklich, was da bei uns abgeht.
Sie haben nicht Unrecht, was die arab. Bevölkerung in Israel angeht. Vom einem aber das andere rechtfertigen ist aber nicht zulässig,, das sind zwei Paar Schuhe!
Zur historischen Verantwortung: Diese betrifft, würde man diese annehmen, nicht den Staat Israel, sondern die ethnisch-religiöse Gruppe – auch hier eine unzulässige Projektion. Verantwortung: Ja, aber nicht unkritische und bedingungslose Solidarität!
Das meiste von dem, was bei uns über Israel berichtet wird, ist verzerrt oder frei erfunden und wird bei uns vom ideologischen Prekariat nachgeplappert.
In Israel gibt es Religionsfreiheit, in den muslimischen Ländern seit den Karioer Verträgen selbstverständlich nicht.
Israel ist tausendmal freier als Länder wie Venezuela, China, Kambodscha oder Vietnam.
Alles bereist, kein Vergleich!
Araber/Moslems, die heute in Israel wohnen und sich zu benehmen wissen, können in einem der reichsten Länder der Welt leben wie Gott in Frankreich. Nur wollen muss man es und sich einordnen (nicht unterordnen)!
All das sind Moslems nicht gewohnt, vielmehr sind Moslems gewohnt, dass sich der Rest der Welt (also die Ungläubigen) ausschließlich nach ihnen richtet und ihnen unterordnet …
Bedauerlicherweise unterscheiden weder geschätzte Frau Dobler noch die pt Kommentatoren und selbst das Bundeskanzleramt samt israel. Flagge zwischen Antiisraelismus und Antisemitismus. Auch wenn antisemitische Aussagen bei den Intifadasympathisanten als Provokation verwendet werden, sind diese nicht Kern des Anliegens. Immerhin hat Israel diese Gebiete besetzt und hält die Palästinenser von jeglicher Partizipation fern, ja diskriminiert diese in allen Bereichen, manche meinen schon in faschistischer Manier, wobei Israelis (nb: nicht Juden) das Herrenvolk bilden und die isr. Provokationen (Landnahme, Absiedelung von paläst. Familien zugunsten israel. Bürger-warum erinnert mich das an Arisierung?) Das bedeutet nicht, dass die va. von Gaza ausgehenden terroristischen Angriffe auch nur irgendwie entschuldbar sind!
Zu Ihrer Argumentation möchte ich Ihnen eine Frage stellen: Wie oft waren Sie bereits in Israel?
Worauf zielt Ihre Frage ab? Ps ich bereise prinzipiell keine Staaten, die Menschenrechte massiv verletzen! Pps: Wenn Sie nun die Verteidigungsapologieregister ziehen wollen, sei darauf hingewiesen, dass dazu alle beide Seiten berechtigt sein könnten lg
Ein einfaches “Nein” hätte völlig ausgereicht. Das war eine durchaus ernst gemeinte Frage. Wie sollte ich denn ahnen, dass jemand, der so bestimmt über die (angebliche) dortige Situation schreibt sich selbst nie ein Bild davon gemacht hat.
Vielleicht haben Sie es irgendwann satt, dass gehässige Geschreibsel anderer abzutippen und sich selbst ein Bild von Israel zu machen und der dortigen Situation. Wenn es soweit ist, kann ich Ihnen nur empfehlen, sich die Zeit zu nehmen, um runter nach Eilat zu fahren und einen Ausflug rüber nach Jordanien zu machen, dann rden wir mal über Demokratie und Menschenrechte.
Die meisten Dinge, die hier bei und über Israel in den Medien ankommen sind bestenfalls aus dem Kontext gerissen und schlimmstefalls komplett verzerrt.
Ach wie weise und moralisch gut, Frau Doblers Worte. So wohltuend es sich vielen liest.
Wie sollen die Araber auf die Vertreibung in Ostjerusalem und anderen Orten sogar Palästinas (Stichwort besetzte Gebiete) nun richtig reagieren? Einfach widerstandslos mit Kindern und Oma das Weite suchen? (Wohin?) Bei jedem kläglichen Angriffsversuch der Palästinenser werden momentan mehr als zehn mal soviele Araber umgebracht, ist ja ohnedies Suizid, den die Palästinenser hier begehen.
Einen eigenartigen moralischen Kompass scheint Frau Dobler zu haben, das Hinschlagen der einen möglicherweise auszublenden, den ohnedies wirkungslosen Rückschlag der anderen dann aber bitterlich anzukreiden.
Das hat nichts mit Links-Rechts zu tun, sondern mit Anstand, (Doppel-)Moral, und offenbar werdendem Rassismus. Selbst in Israel wird die Situation kritischer diskutiert. Die Österreicher werden mit ihrer Netanjahu-Unterstützung einem Gutteil der jüdischen Bevölkerung in Israel nicht sympathischer, sie bleiben ihnen suspekt (zu Recht).
Die Araber und Afghanen sind nicht deswegen zu uns gekommen, weil die Doblers, Nehammers, Kurzen und Maiers als so liebe Menschen bekannt sind, sondern die Nahostpolitk von USA und Konsorten sie faktisch aus ihrer Heimat vertrieben hat. Dass sie sich über die
Siedlungspolitik von Netanyahu und das exzessive Morden der israelischen Armee nun echauffieren, müsste einem nachvollziehbar erscheinen.
Wenn man die Araber bei uns als Menschen und nicht als Ungeziefer betrachtet (kein deja vu, niemand?), dann würde man wohl objektiver urteilen können.
JudithP, die Araber werden bei uns (in Österreich wohlgemerkt) wie Ungeziefer behandelt und nicht wie Menschen? 🙄
Und Araber und Afghanen kommen nur deshalb zu uns, weil sie in ihren Heimatländern wegen der Nahostpolitik der USA und Konsorten vertrieben wurden? 😮
JudithP, Sie haben vergessen, die Schlepper und deren Sympathisant***innen (m/w/d) als Fluchthelfer zu feiern! Könnten Sie das bitte noch nachholen?
Und Sie haben auch vergessen zu erklären, warum immer nur Moslems (zu 95% junge alleinstehende Männer) aus dem islam. Weltreich zu uns fliehen und die ganz wenigen Christen die es dort noch gibt und wie Ungeziefer behandelt werden (sofern sie nicht schon vertrieben oder getötet worden) nicht!
Wenn Christen in all den arabischen bzw. islam. Ländern von wo die sogenannten Flüchtlinge zu uns kommen zu Hause mit einer Bibel erwischt werden, haben nichts Gutes zu erwarten. Christen bei uns in Österreich die es wagen einen Koran auch nur heimlich schief anzuschauen, auch nicht …
JudithP,
Allahu kabar, und bleiben Sie übrig! (impfen nicht vergessen!)
Herr Johann, Hand aufs Herz, was wissen Sie schon über den Nahen Osten?
Nehmen wir alleine Syrien, das plötzlich von einer Terrorgruppe destabilisiert wurde, wo der Kampf gegen die dortige Regierung von Saudi Arabien, Golfstaaten, den USA und, oh, Israel (https://www.timesofisrael.com/idf-chief-acknowledges-long-claimed-weapons-supply-to-syrian-rebels/) unterstützt wurde. Wohin sind die Vertriebenen geflüchtet? Was sagen Sie, ich höre Sie nicht.
Oder wer waren die Länder im Nahen Osten, die bei der von der saudischen Herrscherfamilie angeordneten Zerstückelung eines regimekritischen Journalisten weggeschaut haben? Strengen Sie sich an, sie schaffen das.
Und wissen Sie noch die Geschichten um die hiesigen Flüchtlingslager anno 2015 und Gestalten wie Waldhäusl, aus der türkis-blauen Politikerschaft damals?
Ich wünsch Ihnen nicht den Tod, wie Sie mir zuvor, sondern nur mehr Weisheit bei sonstiger verbaler Zurückhaltung.
Liebe Frau JudithP, ich soll Ihnen den Tod gewünscht haben??? Den Rest zu kommentieren spare ich mir
Wollen Sie mir auf meine alten Tage Deutsch beibringen? – Wir beide verstehen den letzten Satz aus Ihrem vorigen schon richtig, Sie Schelm.
#NieWieder Totalitarismus, keine Toleranz gegenüber Antisemitismus und Rassismus! (vdb)
Ja, so twittert er und richtet mediengerecht das Kranzschleiferl in der Gedenkstätte in Mauthausen, hört man sonst auch etwas dazu von ihm?
Seine Frau Doris Schmidauer ist selbstverständlich auch dabei, man kommt ja sonst nirgends hin in Zeiten wie diesen
Die Gefahr ist und wird immer von den Linken ausgehen. Wehret den Anfängen!
Bravo, und danke Frau Dobler!
Was für eine Wohltat diesen Artikel hier zu lesen, nach dem es in den selbsternannten “Qualitätszeitungen” keine einzige, derartige Stellungnahme gibt. Also zumindest ich habe keine vernommen!
Schließe mich Ihrem Dank an Frau Dobler und Ihren Worten vollinhaltlich an, geschätzte Katha!