Wie mittlerweile jedes Jahr ist Corona das erste Virus, das sich im Herbst verbreitet. So überrascht es nicht, dass es im Abwasser-Monitoring aktuell vermehr auftaucht. Die Institutsleiterin der Uni Innsbruck, Dorothee von Laer, erklärt im ORF, wo sie eine Maskenpflicht jetzt wieder für sinnvoll hält. “Überall wo vulnerable Personen sind, ist eine Maskenpflicht sinnvoll, dazu gehören Krankenhäuser, Altenheime, aber auch wenn man die Oma besucht, oder man einen Verwandten hat, der Diabetes hat, oder sogar einen schweren Immundefekt. Da sollte man schon überlegen eine Maske zu tragen. Man darf ja nicht vergessen, man kann ansteckend sein, auch ohne das man Symptome hat”, so die Virologin. Sie selbst trage aktuell wieder Maske, wenn sie ihren 92-jährigen Vater besucht.

Trägt privat wieder Maske: Virologin Dorothee von Laer

Virologin zur Impfung: "schaden tuts eigentlich nicht"

Immerhin: Dass Spitäler in einer neuen Welle überlastet werden könnte, hält die Expertin für unwahrscheinlich. In der Bevölkerung habe man immer noch eine gute Immunität, die vor allem schwere Verläufe verhindere. Dennoch sei auch die Impfung noch immer zu empfehlen. Diese sei “sehr sicher, das Risiko extrem gering”. Wer nicht “mit Corona flachliegen” wolle, solle sich deshalb einfach die Spritze holen, empfiehlt die Virologin. Impfen sollten sich “auf alle Fälle” die vulnerable Gruppen lassen, “die sollte sich jedes Jahr vor der Grippe-Saison impfen lassen”.  Ob gesunde Menschen unter 60 sich auch impfen lassen sollen? “Schaden tuts eigentlich nicht”, so die Expertin.