
Auch Österreich empfiehlt die Pfizer/BioNTech-Impfung ab 12 Jahren
Nach der Empfehlung der EU-Arzneimittelbehörde EMA für eine Freigabe des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer ab zwölf Jahren ist am Freitagabend das Nationale Impfgremium (NIG) der Entscheidung gefolgt. Die Impfung wird in Österreich bei den Zwölf- bis 15-jährigen Jugendlichen empfohlen, hieß es vom Gesundheitsministerium.
Kinder werden laut der Stellungnahme entsprechend der Risikogruppen-Auflistung priorisiert, gesunde Kinder “absteigend nach Alter”. “Bis Covid-19-Impfungen für jüngere Kinder mit erhöhtem Krankheitsrisiko zur Verfügung stehen, muss dem Schutz des Umfelds besonders hohe Wichtigkeit und Vorrang hinsichtlich einer Covid-19-Impfung eingeräumt werden”, betonte das NIG. Die Impfstoffe von AstraZeneca, Moderna und Johnson & Johnson sind derzeit für Personen unter 18 Jahren nicht zugelassen.
“Die Detailplanung der Impfung für diese Zielgruppe gemeinsam mit dem Bildungsministerium und den Bundesländern ist bereits weit fortgeschritten”, betonte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne). “Jeder von der EMA zugelassene Impfstoff durchläuft ein präzises und verantwortungsvolles Prüfverfahren.” Wenn die Impfung der Zwölf- bis 15-Jährigen mit Biontech/Pfizer von der EMA und vom NIG empfohlen werde, “ist sichergestellt, dass es sich dabei um einen hocheffektiven, sicheren und ausgezeichneten Impfstoff handelt”, erläuterte der Gesundheitsminister zur Impfung von Kindern und Jugendlichen. “Wir haben das Ziel, dass bis Ende August eine möglichst große Anzahl Kinder und Jugendlicher zwischen zwölf und 16 geimpft sein soll”, hatte er bereits zuvor angekündigt.
So reagiert die Politik

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) freute sich ebenfalls über die Zulassung. “Die Impfung ist eine Option und zugleich die wichtigste Maßnahme, die Verbreitung des Virus zu verhindern”, betonte der Minister gegenüber der APA. “Impfen bedeutet Schutz vor einer Erkrankung und die Verhinderung der Ansteckung. Impfen bedeutet zudem mehr Sicherheit im Sommer und ermöglicht einen dauerhaften Präsenzunterricht im Herbst.”
Aus Niederösterreich wurde darauf verwiesen, dass im Bundesland bereits 9.000 Personen aus der Altersgruppe der Zwölf- bis 15-Jährigen für eine Impfung vorgemerkt seien. Betont wurde von LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ), dass es sich dabei um keine Anmeldungen handle, sondern dieses Service der Bedarfsabschätzung und Information diene. “Aktuell gibt es für alle bisher freigeschalteten Altersgruppen, also derzeit für alle ab 16 Jahren, noch genügend freie Impftermine im Juni.”
“Ich halte es für die richtige Entscheidung, weil die bisherigen Daten mal sagen, dass die Impfung sicher ist bei Kindern”, sagte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner im Gespräch mit dem TV-Sender “Puls 24”. Das Allerwichtigste sei “die Impfstoffsicherheit, dass die Kinder hier keinem Risiko ausgesetzt sind”. Erfreut zeigte sich auch NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker in einer Aussendung: “Es fällt jedes Argument zur Einschränkung des Schulbetriebs weg. Damit können sich Schulen wieder befreit von Masken, Tests und Schichtbetrieb auf ihre Hauptaufgabe – die Wissensvermittlung – konzentrieren.” FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl sprach sich in einer Aussendung gegen Impfungen von Kindern aus. “Schule und Freizeitgestaltung müssen wieder ohne jegliche Einschränkungen möglich sein”, forderte er davon unabhängig ebenfalls.
Kommentare
Bei dieser ganzen Thematik muss man sehr zwischen den Zeilen lesen.
Die EMA hat nicht den Impfstoff für 12-15jährige empfohlen. Die hat lediglich empfohlen, diesen Wirkstoff für diese Altersgruppe freizugeben.
Das ist etwas ganz anderes, als die Verabreichung des Wirkstoffes an 12-15jährige zu empfehlen.
Damit kann das österreichische Nationale Impfgremium eine Empfehlung zur Verabreichung an 12-15jährige, wie sie laut dem Artikel offenbar erfolgt ist, nicht auf eine EMA-Empfehlung stützen.
Die Empfehlung zur Verabreichung an 12-15jährige ist eine reine Entscheidung des österreichischen NIG.
Wie dünn die Datenlage (Studienteilnehmer 15-12 Jahre nur einige wenige tausend Probanden) ist, zeigt die Diskussion in der deutschen STIKO, sowohl hinsichtlich Wirksamkeit, als auch Nebenwirkungen als auch Langzeitfolgen.
Wie die Risikolage angesichts einer Corona-Erkrankung für 12-15jährige ist, zeigt das Posting von Beatrix D. hier im Thread, danke dafür!
Dessen müssen sich alle diejenigen, die eine Impfempfehlung ausgesprochen haben, eine Impfkampagne für diese Altersgruppe betreiben, und alle, die sich an so einer Kampagne beteiligen, bewusst sein.
Als verantwortungsbewusstes Elternteil kann man nur breit recherchieren, glücklicherweise sind tiefgehende Analysen, die wesentlich mehr Aspekte beleuchten, als in der verkürzten politischen Debatte kolportiert werden, öffentlich zugänglich (zB googeln nach Researchgate Rationale Aspekte COVID).
Und dann zusammen mit dem Haus- oder Kinderarzt nach Abwägung der Sachgründe im Einzelfall eine Entscheidung für oder gegen eine Corona-Impfung des Kindes treffen.
Das sind wir unseren Kindern schuldig.
Daten vom 01.05.2021 AGES über die Covid 19 Sterblichkeit in Österreich (der Erkrankten)
0-14 Jahre 0,0001%
15-24 Jahre 0,0006%
25-34 Jahre 0,0009%
35-44 Jahre 0,0024%
45-54 Jahre 0,0108%
55-64 Jahre 0,0436%
65-74 Jahre 0,1659%
75-84 Jahre 0,5470%
85+ 1,9552%
Insgesamt: 0,1121%
Warum muss man jetzt auch Kinder diesem experimetellen Impfstoff aussetzen?
Hier muss man wirklich zwischen den Zeilen lesen.
Die EMA hat den genannten Impfstoff nicht für die Altersgruppe 12-15 empfohlen.
Die EMA hat die Freigabe für diese Altersgruppe empfohlen (weil die tatsächliche Freigabe dann durch eine Behörde erfolgt).
Das ist aber etwas ganz anderes, als die Anwendung des Impfstoffs für die Altersgruppe 12-15 zu empfehlen. Was die EMA ausdrücklich nicht gemacht hat.
Die Entscheidung des österreichischen Nationalen Impf-Gremiums (NIG), welches laut diesem Artikel “Die Impfung wird in Österreich bei den Zwölf- bis 15-jährigen Jugendlichen empfohlen” hat, hat eine ganz andere Bedeutung.
Hier wird die Anwendung des Impfstoffs an dieser Altersgruppe empfohlen. Und diese Empfehlung zur Anwendung ist eine rein in diesem Gremium in Österreich getroffene Entscheidung, hier kann sich keine der in der involvierten Personen auf eine EMA berufen.
Alle involvierten Personen müssen wissen, wie zweifelhaft so eine Empfehlung ist (siehe die Aussagen der deutschen STIKO sowie den Druck, der auf die STIKO ausgeübt wird) und auf welcher dünnen Datenlage sie beruht.
– sowohl hinsichtlich der wenigen (einige tausend) Testpersonen in der zugrundeliegenden Studie, wodurch alle statistischen Schlüsse hinsichtlich Wirksamkeit, Verträglichkeit und Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen auf sehr schwachen Füßen steht
– als auch der für alle Altersgruppen prinzipiell unbekannten Langzeitfolgen der Anwendung dieser neuen Impf-Technologie (mRNA)
Für alle, die es interessiert, ein Link hier ist ein umfangreich recherchierten Artikel, den ich in der Nacht gefunden habe, und das Thema “Impfen von Kindern und Jugendlichen” sehr umfassend und aus vielen Gesichtspunkten betrachtet.
https://www.researchgate.net/publication/351662151_COVID-19_Impfung_fur_Kinder_und_Jugendliche_Vierzehn_Argumente_fur_einen_rationalen_Weg_in_Deutschland_COVID-19_vaccination_for_children_and_adolescents_Fourteen_arguments_for_a_rational_approach_in_G
oder ein Video österreichischer Ärzte
https://www.youtube.com/watch?v=Rt3AwUacT8o
Zusammengefasst: Jeder verantwortungsbewusste Elternteil sollte sich umfassend durch Lektüre wissenschaftlicher Publikationen informieren, und nicht aus den verkürzten Aussagen, die die Politik daraus macht. Und auf dieser Grundlage die Entscheidung über Impfung seiner Kinder gemeinsam mit Haus-/Kinderarzt auf Grundlage individueller Sachgründe treffen.
Das sind wir unseren Kindern schuldig.
Israel schafft “Grünen Pass” ab. Per 1. Juni alles wieder normal. Na Herr Kurz, und jetzt?!
https://www.israelnetz.com/gesellschaft-kultur/gesellschaft/2021/05/26/gruener-pass-wird-abgeschafft/