Eine Fußball-Großveranstaltung ohne Fans und ohne Public Viewing ist kaum vorstellbar. Während schon seit längerem bekannt ist, in welchen Austragungsorten wieviel Publikum zugelassen sein wird, der eXXpress berichtete, kann man nun auch in Österreich aufatmen. Seit heute ist klar: Durch die verlängerten Öffnungszeiten in der Gastronomie (Sperrstunde wurde auf 24 Uhr verlegt), der Anhebung der Gästezahl, und der Reduktion des Mindestabstandes, können sich alle Fans des runden Leders wieder treffen. Auch die Nachtgastronomie im Laufe des Sommers wieder möglich. Die favorisierte Mannschaft gemeinsam anfeuern macht schließlich auch viel mehr Spaß! Zum großen Finale am 11. Juli sind auch Großveranstaltungen in Österreich wieder erlaubt.

Aufatmen darf vorerst vor allem die Fußball-Bundesliga, deren Vereine erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hierzulande im März 2020 ihre Stadien wieder voll auslasten werden dürfen. Ab 16. Juli starten die Clubs mit der 1. Runde im ÖFB-Cup aus der Sommerpause. So mancher Europacup-Vertreter, wie etwa der in der Champions-League-Qualifikation spielende Vizemeister Rapid (ab 20. Juli) absolviert kurz darauf seine ersten internationalen Saisonpartien.

Regierung strebt Ausnahmegenehmigung für ersten Spielberg-Grand-Prix Ende Juni an

Ab dem 1. Juli fallen im Profisport die Zuschauergrenzen. “Ab dort gibt es keine Beschränkungen mehr außer den Status getestet, geimpft und genesen nachzuweisen. Das heißt, wir haben volle Auslastung der Sitzplätze – indoor wie outdoor”, verkündete Sportminister Werner Kogler (Grüne) am Freitag. “Es geht in die Richtung eines schönen und guten Sommers.” Für den am 27. Juni stattfindenden ersten Formel-1-Grand-Prix in Spielberg ist eine Ausnahmeregelung denkbar.

Der erste von zwei auf dem Red Bull Ring geplanten Formel-1-Grands-Prix findet am 27. Juni und damit wenige Tage vor dem geplanten Inkrafttreten der neuen Regelungen statt. “Wir werden hier eine Lösung finden. Das ist ein sehr wichtiges, auch für Österreich prestigeträchtiges Event”, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Man werde aufgrund der Größe des Areals eine pragmatische Lösung finden, die auch den notwendigen Sicherheitskriterien entspräche. Das zweite Rennen im steirischen Murtal ist am 4. Juli geplant.