Eigentlich wollte er nur eine schöne Sonntagswanderung mit seinem Hund unternehmen, der Ausflug endete jedoch in der Notaufnahme: In der norditalienischen Region Trentino wurde ein Wanderer von einem Bären angegriffen und verletzt. Der schwer Verletzte wurde in die Notaufnahme der Kleinstadt Cles gebracht und am Arm operiert. Außerdem musste er wegen einer Kopfwunde behandelt werden.

"Bären-Problem kann nicht länger aufgeschoben werden"

Maurizio Fugatti, der Landeshauptmann von Trentino, und die Land- und Forstwirtschaftsministerin Giulia Zanotelli verfolgen die Ermittlungen zu diesem Fall. “Ich habe den Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin über den Ernst dieses Vorfalls informiert”, sagte Fugatti. Das Problem der Bären könne nicht länger aufgeschoben werden. Er habe sich öfters für die Tötung von Problembären ausgesprochen, woraufhin er mit Tierschützer in Konflikt geraten war.

Im Trentino leben 90 Bären in freier Wildbahn. Manchmal dringen sie in Wohngebiete ein und attackieren Nutztiere. Im Rahmen eines von der EU geförderten Projekts waren im Jahr 1999 ein Dutzend Bären aus Slowenien in die Region gebracht und ausgesetzt worden.