Jetzt also doch. Noussair Mazraoui darf im Kader von Bayern München bleiben. Der Marokkaner sorgte jüngst mit einem pro-palästinensischen Beitrag in den sozialen Medien für Wirbel. Nun ruderte der Außenverteidiger des deutschen Rekordmeisters zurück. Laut Angaben des deutschen Fußball-Meisters bedauert Mazraoui die “Irritationen.” Er verurteile “jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation”, sagte Mazraoui in einer Mitteilung vom Freitag.

Mazraoui verbreitete in den sozialen Netzwerken ein Video. Dabei hat er den Palästinern im Konflikt mit Israel ein Sieg gewünscht. Im besagten Video hört man eine Stimme, die im Stil eines Gebets sagt: “Gott, hilf unseren unterdrückten Brüdern in Palästina, damit sie den Sieg erringen. Möge Gott den Toten Gnade schenken, möge Gott ihre Verwundeten heilen.” Darüber hinaus sieht man eine wehende Palästina-Flagge. Beim Beitrag von Mazraoui am Sonntagmorgen hieß es zudem: “Ameen.” Dazu postet der marokkanische Fußball-Nationalspieler ein Emoji mit gefalteten Händen.

Anschließend holte der marokkanische Fußball-Profi zum Rundumschlag aus: “Der Punkt ist, dass ich nach Frieden und Gerechtigkeit in dieser Welt strebe. Das bedeutet, dass ich immer gegen alle Arten von Terrorismus, Hass und Gewalt sein werde.” Mazraoui zeigte sich zudem verwundert darüber, dass er sich überhaupt erklären müsse. Nun schlug Mazraoui versöhnliche Töne an.

“Noussair Mazraoui hat uns glaubwürdig versichert, dass er als friedliebender Mensch Terror und Krieg entschieden ablehnt. Er bedauert es, wenn seine Posts zu Irritationen geführt haben”, sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen. “Der FC Bayern verurteilt den Angriff der Hamas auf Israel.” Am Samstag gegen den FSV Mainz 05 fehlt der Außenverteidiger dem Team des österreichischen Nationalspielers Konrad Laimer aber verletzt.

“Der FC Bayern und Noussair Mazraoui treten der Übertragung des Nahost-Konflikts und seiner Gewalt in das dem Frieden verpflichteten Deutschland entschieden entgegen. Hass und Gewalt jeder Art haben in der politischen Kultur Deutschlands keinen Platz”, hieß es in der Mitteilung. “Der FC Bayern steht an der Seite der jüdischen Gemeinde Deutschlands und an der Seite Israels; nichts rechtfertigt die Ermordung von Kindern und Familien.”