
Medienskandal: RTL beurlaubt Hochwasser-Reporterin, die sich mit Matsch einrieb
Im Internet waren Videoaufnahmen aufgetaucht, die Ohlen bei der Berichterstattung aus dem Hochwassergebiet beim Einreiben mit Matsch zeigen. Die TV-Reporterin wollte den Eindruck erwecken, dass sie selbst “mit anpackt”.
Das Hochwasser forderte in Deutschland zahlreiche Tote – viele Familien haben durch die Überflutungen ihr ganzes Hab und Gut verloren. Besonders ins Herz gehen Bilder, die zeigen, wie die Mitbürger beim Aufräumen die Ärmel hochkrempeln und zusammenhelfen. RTL-Reporterin Susanna Ohlen wollte in ihrer Berichterstattung aus dem Hochwassergebiet auch als eine Reporterin erscheinen, die „mit anpackt“ und rieb sich für die Kameraaufnahmen extra mit Matsch ein.
Nachdem Videos auf Social Media öffentlich wurden, die die Reporterin dabei zeigen, wie sie sich Matsch ins Gesicht schmiert, beurlaubte RTL Ohlen. „Das Vorgehen unserer Reporterin widerspricht eindeutig journalistischen Grundsätzen und unseren eigenen Standards. Wir haben sie daher direkt am Montag, nachdem wir davon erfahren haben, beurlaubt“, sagte am Donnerstag eine RTL-Sprecherin.
Artikel: "Aufräumarbeiten nach Flut: RTL-Moderatorin Susanna Ohlen packt in Bad Münstereifel mit an"
— Argo Nerd (@argonerd) July 22, 2021
Was auch geschah:pic.twitter.com/zp1p3XbAaK
Die Aktion wirkt umso deplatzierter, weil Ohlen in ihrer Reportage zur Mithilfe aufgerufen hatte. Sie sagte Sätze wie “Jeder packt hier mit an, schnappt sich ne Schippe” oder “Wenn ihr eine Schippe zu Hause habt, gerne auch eine Schubkarre, kommt hierhin, meldet euch!”.
Dabei ging sie sogar auf ihren persönlichen Bezug zum besonders krisengebeutelten Bad Münstereifel ein: “Mich trifft das auch noch einmal eine Spur intensiver, weil wir haben ein Ferienhaus hier, zwei Kilometer entfernt, da ist Gott sei Dank nichts, aber natürlich, hier stehen die Menschen zusammen, man hilft sich gegenseitig.”
RTL hält die aus einem Haus heraus aufgenommenen Bilder für glaubwürdig, will den Vorwürfen aber intern weiter auf den Grund gehen.
Kommentare
kein grund zur aufregung, die übliche journaille halt.
..nicht so penibel sein, das muss man schon verstehen: diese Leute haben es geschafft, die dumme, breite Masse ist für denen nur ein Ärgernis. Man will ja eigentlich mit “denen” nichts zu tun haben, die sind ja schmutzig, ungebildet, Plebs halt. Hin und wieder muss man den Olymp verlassen, schmiert sich etwas ins Gesicht und gut ist. Aber sonst: Empathie, etc..kümmert denen einen Dreck.
..die eine redet–mitten im Krisengebiet–dass sie nächste Woche auf einer Insel wo ausspannt und wie sie das ganze nervt..die andere schmiert sich Dreck ins Gesicht und an die Kleidung..da sollte man nicht so
Relotius erstarrt vor Neid. Unsere Politik und die Berichterstattungen verfallen zunehmend in eine theatralische und groteske Inszenierung, die letztlich unseren Rechtsstaat, unsere Demokratie und unsere Werte nachhaltig und massiv beschädigen. Das alles ist nur noch erschreckend und furchteinflößend.
Ein gutes Beispiel dafür mit welchen Mitteln so bezeichnete Qualitätsjournalisten arbeiten um den Eindruck zu erwecken auf der Seite der Notleidenden zu stehen. Vieles davon reine Inszenierung um ihre Brötchengeber und Sponsoren aus den Reihen der Linksparteien und Nichtregierungsorganisationen zu befriedigen.
Beurlaubt also. Das ist wirklich eine harte Strafe. Kein Wunder, wenn manche “Lügenpresse” skandieren.
Es tut so gut, wenn diese fake news Zombies aufgeklatscht werden.
Ich bezeichne sowas als MedienDirnen….
Diese ganzen selbstherrlichen und selbstgerechten Journalisten, ich kann gar nicht in Worte fassen wie mich diese…..(Selbstzensur)……
Warum fällt mir jetzt auch der ORF-Armin ein?
Meine Ahnung? Vielleicht weil er ihrem Lieblings Politiker Fragen stellt, die ihnen nicht gefallen?
Soviel zur Glaubwürdigkeit mancher JournalistINNen… FAKE ²
Relotiusjournalismus!