
Benedikt XVI.: In seinem Vermächtnis bittet er um "Verzeihung"
Während die Vorbereitungen für die feierliche Beisetzung des verstorbenen früheren Papstes Benedikt XVI. (95) in Rom laufen, wurde jetzt sein Testament bekannt, dass er bereits 2006 lange vor seinem Rücktritt verfasst hat. Darin bittet Benedikt, der im Zuge des Missbrauchsskandals der katholischen Kirche auch in starke Kritik geraten war, um “Verzeihung”.
Weltweit trauern Staats- und Regierungschefs um Benedikt, der nach tagelangem Kampf am Silvestertag verstorben ist. Gleichzeitig sorgt das “geistige Testament” des ehemaligen Papstes für Aufsehen. Er hat es bereits 2006 verfasst, also nur ein Jahr, nachdem er völlig überraschend zum Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt worden war.
“In der Rückschau sehe und verstehe ich, dass auch die dunklen und mühsamen Strecken dieses Weges mir zum Heile waren und dass Er mich gerade da geführt hat”, schrieb Ratzinger.
Er dankt seiner geliebten Mutter – einer Köchin – und schwärmt von seiner bayerischen Heimat. Gleichzeitig entschuldigt sich Benedikt: “Allen, denen ich irgendwie Unrecht getan habe, bitte ich von Herzen um Verzeihung”.
Die Worte werden inzwischen auch auf den Missbrauchsskandal in der Kirche bezogen. Als Erzbischof von München und Freising soll der spätere Papst einen übergriffigen Priester geschützt und diesen nicht von der Seelsorge abgezogen haben.
Kommentare
Um Verzeihung bitten klingt immer so verrsöhnend, jedoch hätte er als Verantwortlicher aktiv dagegen vorgehen müssen, diese schwere Schuld wird ihm auch Gott nicht verzeihen
Himmel ! Wie soll das gehen ? Klar kann man durch päpstliches Verhalten, also menschliches Verhalten, Unrecht tun. Die kath. Kirche kennt dafür, nicht anders wie der Staat, Bitte um Vergebung, Umkehr, Bekenntnis, Wiedergutmachung, Buße (Strafe) . Teil 1, des “Verfahrens” löst natürlich, nicht das Problem ! Also, wenn die “Lügenpresse” ? Den “Gepriesenen”, bemüht zum “HEILIGEN” stilisiert, bleibt die Wahrheit, die Vernunft, und die Menschlichkeit auf der Strecke ! Benedikt war “unfehlbare Brechstange”, und hat moderne Theologen “entlassen”, Kinder nicht geschützt, und die “Unfehlbarkeit” der Diktaturen befestigt ! Dies erleben wir gerade furchtbar, Teile der Politik, miss-brauchen religiöse “Aneignung” oder “Sendung”, und vernichten den Selenfrieden, des “goldenen Westens”, der Aufklärung, Vernunft und Selbstbescheidung, der Hexenwahn wurd 2020 erneuert, also entlassen wir die Herrscher stille ! Wie sehr die Politik glaubt auch Papst zu sein, wird man unschwer den “Beileidsbekundungen” entnehmen können, nein, Bayern war NIE PAPST, nur Modell wie Hofstaat funktioniert, und “nachbetet” ;-(
Zu spät, hilft keinem dieser Kinder. Seine und die Amtszeit es Polenpapstes waren für die Kirche eine Katastrophe.
Damals gab’s den Hype um den angeblich so weit verbreiteten Missbrauch in der RKK aber noch nicht. Das kam erst 2010 auf. Erst da wurde ein Entschädigungsfonds gegründet, und danach wollten plötzlich alle irgendwann einmal missbraucht worden sein. Das von 2006 war eher auf irgendwelche Theolog*innen wie Küng gemünzt, die einen Groll gegen ihn hegten, weil er ihnen keine freie Hand gegeben hatte für irgendwelchen Unfug…