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Economy
Der Vorhang fällt: Benko verkauft Signa-Anteile in die Schweiz
Die Lage ist prekär: Immobilienmogul René Benko hat sich von einem Teil seines Signa-Imperiums getrennt. Das zeigt ein Eintrag im Firmenbuch am Landesgericht Innsbruck.
René Benko gibt einen Teil seines Imperiums ab: Am 10. November ging der Deal über die Bühne, berichtete der “Standard”. Die “Familie Benko 2017 Zwei GmbH” hat Geschäftsanteile der Signa-Holding an die Schweizer Unternehmen Eugster/Frismag AG und AE Familienholding AG verkauft. Insgesamt soll sich der Deal auf stattliche 8,6 Millionen Euro belaufen
Dahinter steht der Schweizer Kaffeemaschinen-Experte Arthur Eugster. Berichten zufolge hielt er bereits vor dem Deal einen Anteil von 11,5 Prozent an der Signa Holding. Auch die AE Familienholding AG gehört zum Eugster-Clan.
Kommentare
Es ist nicht anzunehmen, daß das ein echter Verkauf war.
Da wurde entweder eine Anleihe durch die Abtretung bedient, das wäre bei einem nahen und absehbaren Konkurs allerdings Gläubigerbevorzugung und unzulässig, oder, wenn es denn ein Barverkauf war, dann wird der beim Konkurs rasch wieder rückabgewickelt werden.
Sonst hat der Käufer nur in die Kasse für die Konkursabwicklung eingezahlt.
Das Problem der SIGNA kann nur durch massive Barzuflüsse gelöst werden, da sind die EUR 8.6 mio. viel zu wenig.
Zumal der Verkäufer ja nicht die SGNA ist.
Was die Schweizer hier vermutlich wirklich gemacht haben, ist sich für Verwertung der Assets aus der Holding in eine bessere Position gebracht zu haben.
Höherer Anteil an der Holding bedeutet schließlich auch einen höheren Anteil an der Verwertung der Konkursmasse.
Und wenn das über eine Auflösung einer nicht bedienbaren Anleihe geht, dann ist das finanziell eine gute Idee.