Bernhard Heinzlmaier: Die Kultureliten, ihr Klassenkampf von oben und die SPÖ
Es ist ja ein offenes Geheimnis, dass die Eliten sich gerne als Vertreter der Interessen des Volkes ausgeben, aber in Wirklichkeit selbstsüchtig ihre eigenen Zwecke verfolgen. Es dürfte sich dabei um ein ehernes Gesetz der Geschichte handeln, meint eXXpress-Kolumnist Bernhard Heinzlmaier.
Es ist noch keine Herrschaftsform bekannt, wo sich nicht am Ende die einfachen Menschen in der Rolle der Betrogenen und Missbrauchten wiederfanden. Faschismus und Sozialismus sind gleichermaßen Beispiele dafür, dass insbesondere Ideologien, die mit einem ausgeprägten Erlösungsversprechen auftreten, immer eine Mogelpackung sind. Die Herrschenden erzählen die Geschichten von Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und in letzter Zeit vom sogenannten Zusammenhalten und am Ende kommt wieder heraus, dass sich die „idealistischen“ Führer ihre Taschen vollstopfen und in ihrer abgehobenen Lebenswelt genau das praktizieren, wovon sie den normalen Menschen mit moralisch erhobenem Zeigefinger abraten.
Links-Grünen als besonders treffendes Beispiel der moralischen Verkommenheit
Ein besonders treffendes Beispiel für die verschiedensten Formen der moralischen Verkommenheit sind die Links-Grünen. So nutzten der gutväterlich vor sich hin näselnde grüne Bundespräsident und sein Tross der Privilegierten demonstrativ den Zug für ihre vergnügliche Reise zu den Salzburger Festspielen, um den kleinen Menschen ein gutes Beispiel für klimasensibles Mobilitätsverhalten zu geben, aber gleichzeitig fuhren ihre schweren Staatslimousinen auf der Autobahn den Auserlesenen und Erhabenen hinterher, um vor Ort dann für die staatsmännische Rückreise der Super-Verdiener wieder parat zu stehen. Oder die immer mit dem frostigen Blick der eiskalten Vernunft ihre grüne Verzichtsreligion verkündende Leonore Gewessler. Sie fliegt im Privatjet durch die Gegend und lässt die Residenz ihrer Ministerialbürokratie großzügig mit neuen Klimaanlagen ausstatten.
Während den normalen Menschen der Verzicht auf den Flug nach Mallorca und das Schwitzen und Frieren für den Sieg des sakralisierten progressiven Neoliberalismus über die asiatische Despotie des russischen Teufels im Kreml quasi als moralische Pflicht auferlegt wird, führt man selbst ein Leben jenseits von Gut und Böse, das sich offensichtlich primär am Lustprinzip orientiert. Sucht man nach guten Beispielen, in denen das Handeln von politisch Mächtigen meilenweit von ihren ideologischen Verkündigungen entfernt ist, dann ist die beste Quelle immer die Geschichte der Welterlösungsfantasien.
Bildungseliten sind Sprachrohr der woken Universitätskultur geworden
In den letzten Jahren hat es die woke Linke geschafft, die Menschen in die innere Emigration zu treiben. In Deutschland glauben nur mehr 45 %, dass im Land Meinungsfreiheit herrscht, im Jahr 1989 waren es noch 78 %. In Österreich sind zwei Drittel der Kinder der Privilegierten der Auffassung, dass im Land jeder sagen kann, was er will, ohne mit negativen Konsequenzen rechnen zu müssen, unter den Jugendlichen der Mittel- und Unterschichten sind es hingegen lediglich 43 %.
Die einfachen Menschen befinden sich in der Abwärtsdrift einer rasenden Schweigespirale. Sie halten den Mund, weil sie befürchten, durch eine abweichende Meinung oder eine zu wenig achtsame Ausdrucksweise, die nicht der der gehobenen Milieus entspricht, in die soziale Isolation getrieben zu werden. Denn die Strategie des linken Meinungstotalitarismus ist es längst nicht mehr, die Menschen durch staatliche Verbote zum Schweigen zu bringen, vielmehr nutzt man gut organisierte Pressuregroups, die auf den digitalen Plattformen aufräumen und die Meinungsmache der Mainstreammedien, um die Leute durch zivilgesellschaftlichen Druck zum Verstummen zu bringen und in die Resignation zu treiben.
Die Bildungseliten sind zum Sprachrohr der woken Universitätskultur geworden. Die politischen Parteien der neuen herrschenden Klasse sind die Grünen, die Neos und die SPÖ. Gemeinsam führen diese ihren Klassenkampf von oben gegen Lebenskultur und Wertvorstellungen der normalen Menschen, die gegenwärtig von sozialem Abstieg und Verarmung bedroht sind. Menschen, die zudem durch ihrer Hände Arbeit und die neuen Dienstbotenjobs das privilegierte Wohlleben der Kultureliten erst ermöglichen. Wo sich die Interessenslagen der beiden Gruppen, Bildungseliten und normale Menschen der Mittel- und Unterschichten, diametral entgegenstehen, ist die Migrationsfrage.
Während die Privilegierten alle Türen aufreißen und alle Barrieren abbauen wollen, um möglichst vielen Emigranten aus muslimischen Ländern die Einreise nach Mitteleuropa zu ermöglichen, plädieren Mittelschichten und Unterschichten für eine restriktive Grenzpolitik. Und das aus gutem Grund, sind es doch sie, die von den negativen Konsequenzen des Aufeinanderprallens der aufgeklärten und liberalen westlichen Kultur und den atavistischen Werten und sozialen Praktiken der muslimischen Lebensweise am stärksten betroffen sind. Sie sind es, die in den ärmeren Wohnvierteln Tür an Tür mit Menschen leben müssen, in deren Alltag Formen der manifesten körperlichen Gewalt eine große Rolle spielen, nicht zuletzt durch ein Patriarchat, das sich noch in seiner reinen Traditionsform befindet, im Gegensatz zum zivilisierten mitteleuropäischen, das überwiegend durch die strukturelle Herrschaft mit dem freundlichen Gesicht seine Macht ausübt. Zudem sind vor allem die jungen Menschen mit der Aggressivität von kulturell entwurzelten und vom liberalen europäischen Lebensstil überwältigten jungen Männern aus Afghanistan, Syrien oder der Türkei konfrontiert, die um Akzeptanz, Respekt und ihren Anteil am europäischen Hedonismus kämpfen.
FPÖ und Liste Fritz haben Nerv der Bevölkerung getroffen
Kurz zusammengefasst, es ist nicht immer angenehm, in Schulen gehen zu müssen, in denen man als Inländer in der Minderheit ist und als junge Frau in einem Bezirk zu wohnen, der voller sexuell viriler junger Männer ist, die staunend vor dem Phänomen emanzipierter und unverschleierter Weiblichkeit stehen und mit der durch deren Anblick erzeugten Triebstimulation nicht umgehen können. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass der Anteil von Familien zunimmt, die ihre Töchter in Kampfsportkurse schicken. Dies alles ist für die Angehörigen der Kultureliten und die sie vertretenden Parteien eine nicht nachvollziehbare Problemlage, denn in den wohlfeilen Bezirken und Landesteilen, in denen sie wohnen, gibt es zwar auch Migranten, aber die sind in der Regel aus dem Diplomatenmilieu. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, wenn der smarten und privilegiert lebenden SPÖ-Vorsitzenden Rendi-Wagner kein Migrationsproblem bekannt ist, denn dort wo sie lebt, gibt es auch keines. Das Problem haben aber ihre früheren Wähler, die in der Zwischenzeit alle bei der FPÖ sind.
Ausgetauscht hat man sie gegen die woken Bildungseliten, um die man sich nun mit den Grünen und den Neos streitet. Opfer dieser wahnwitzigen Politik ist gerade der Tiroler Wahlkämpfer Dornauer geworden. Vom Niedergang der ÖVP hat er wegen des Ludwig-Katzian-Rendi-Wagner-Kurses nicht profitieren können und auch die Mobilisierung der 40 % Nichtwähler aus dem Jahr 2018 ist ihm deshalb nicht gelungen. Während die SPÖ in jämmerlicher Stagnation liegt, haben FPÖ und die Liste Fritz, die mit der offensiven Thematisierung des Heimatbegriffs den Nerv der Bevölkerung punktgenau getroffen haben, die Lorbeeren kassiert. Von der mutlosen Politik von ÖVP und SPÖ wird die FPÖ weiter profitieren und bald wird man sagen müssen, zum Glück. Und der SPÖ wird ihre alte unterprivilegierte Wählerschaft weiter mitteilen: Danke für nichts und Tschüss!
Kommentare
Jahrelang hat man die Ideen der Grünen belächelt und nicht besonders ernst genommen. Dadurch konnten sie aber in ihrem Sektierertum immer weiter fortschreiten und durch den anfänglichen Weg der kleinen Schritte ist es ihnen gelungen, das schriftliche Wort so weit zu verfremden, dass es oft an Lächerlichkeit grenzt, aber die Medien machen mit. Literatur die ihnen nicht passt kommt auf den Index, Rede die nicht goutiert wird, kommt auf den Index und jeder der noch an das freie Wort glaubt, darf sich dann öffentlich dafür entschuldigen! Schule schwänzen für Friday for Future wird gut geheißen! Usw usf wir haben unser Privatleben so zu gestalten wie sie es für richtig halten und trotzdem nehmen sie ungeniert das Wort Demokratie in den Mund. Ich befürchte der Zug ist einfach abgefahren und George Orwell ist ein Waisenknabe geworden, im Verhältnis zur Jetztzeit! Mir graust vor den kommenden Jahren!
Ich warte seit Jahrzehnten auf die äusserst komplexen Antworten der Eliten auf die äusserst komplexen Probleme des Landes. Bisher Fehlanzeige. Kann Herrn Heinzlmaier nur beipflichten.
Die Wiener sind nicht so dumm wie die Tiroler die wählen diese kriminellen ab
Populismus reduziert komplexe Zusammenhänge auf einfachste Schemata. Die guten einfachen Menschen und die bösen Eliten. Von diesen Eliten werden nur die bekanntesten Personen, vornehmlich Politiker, zum Feindbild erklärt. Halbwahrheiten, siehe Privatjet (dass der Privatjetflug ein Bedarfsflug des BKA war, wird nicht berichtet), Neid wird geschürt (als ob Politiker die größten Verdiener des Landes wären).
Was bringt uns diese Polarisierung?
Aufgeheizte Stimmung, schwindendes Vertrauen in unseren Staat, Radikalisierung.
Aber keine Lösungen. Weil die von Populisten angebotenen simplen Lösungen sind für die aktuellen, äußerst komplexen Probleme nicht brauchbar.
Richtig ist, dass Polarisierung kaum Lösungen bietet. Aber genau das tun z. B. die Grünen und Linken. Sie betreiben Klassenkampf in geänderter Form: klagen an, verbieten, denunzieren etc…. um auf diese Weise ihre Ideologie durchzusetzen.
Nehmen sie nur die Damen Gewessler und Zadic: erstere hilflos in der Krisenbewältigung und Zweite Instrumentalisiert eine Staatsanwaltschaft um die politischen Gegner auszuschalten.
Und Herr Heinzelmaier zeigt das auf. Wie war das mit dem Basilisken? Den hat es auch erst zerrissen als ihm ein Spiegel vorgehalten wurde!
Wie immer ein sehr guter Kommentar, der die gegenwärtigen Zustände bestens zusammenfasst. Aber ich muss wieder meckern: Wenn Heinzlmaier von “Schwitzen und Frieren für den Sieg des sakralisierten progressiven Neoliberalismus” schreibt, geht er einem Schmäh bzw Spin der von ihm beschriebenen linksrotgrünen Heuchler auf den Leim, die zur Ablenkung alles Schlechte der Welt dem “Neoliberalismus” anlasten. Was völlig absurd ist. Was soll denn liberal oder neoliberal daran sein, wenn Raumtemperaturen oder die Art der täglichen Körperreinigung vom Staat vorgeschrieben werden? Oder was hat Neoliberalismus mit dem Zentralbankensystem oder einem immer mehr Geld verschlingenden Sozialstaat, der neuerdings der ganzen Welt offen steht, zu tun?
Mit liberalen Grüßen
wie sagte nochmal schopenhauer:
“Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein.”
und der moderne sozialdemokrat sagt dazu:
und das nehmen wir ihm auch noch weg!
Ein Artikel dessen Art Schule machen sollte. Sehr gut, ich fühle irgendwie, es ist bei manchen Journalisten noch nicht Hopfen und Malz verloren.
Ich hätte mir nie gedacht je so etwas sagen zu müssen, aber mit den sogenannten Altparteien und den Linken a la grün und Neos kann ich nichts mehr anfangen. Alles was in irgendeiner Weise nur einen Hauch rechter als die Mitte steht, ist ein Rechter und somit auch gleich ein Nazi. Umgekehrt sind für mich die klassischen Grünen, also jene Sorte, die sich tatsächlich wie früher für Umweltschutz und Frieden eingesetzt hat, nicht automatisch mit Stalin zu vergleichen. Es gibt immer Stufenabschnitte, bis man am Extremismus angelangt ist, und da ist es egal welche Seite man meint.
Die Grünen haben die Stufe der Vernunft bereits verlassen und sind in den Keller ihrer Ideologie Unterwegs , aber keiner nimmt das wahr oder kommentiert das, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Und wenn von rechts einmal ein Laut zu hören ist, wird das so hingestellt als würde die schlimmen Zeiten von vor 80 Jahren aufkeimen.
Der F werden für die nächste NR-Wahl die Themen von Links nur so präsentiert. Sie muss dieses Geschenk nutzen und auch die eigenen Leute im Zaum halten, damit die Linkspresse mit leeren „Skandalseiten“ noch die letzte unverbesserliche Leserschaft verliert. Darüber hinaus muss die Partei auch die vor der Wahl gemachten Versprechungen einhalten, und nur das Wohl des eigenen Volkes stets vor Augen haben. Dann kann es wieder aufwärts gehen.
Was für eine Wohltat, einen derart treffsicheren Artikel noch in einem österreichischen Medium zu finden. Herr Heinzlmaier, ich danke Ihnen für Ihre klaren Worte. In den mit unseren Steuergeldern üppig angefütterten medialen Sprachrohren der abgehobenen Politelite sucht man Qualität indes vergeblich.
Eines haben all diese selbsternannten Pseudo-Intellektuellen in Politik und Medien gemeinsam: Sie leben vorzüglich auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung.
Um Frau Rendi-Wagner punkto Asylproblematik etwas auf die Sprünge zu helfen, wäre es von Vorteil, unmittelbar neben ihrer Villa eine Unterkunft für Migranten einzurichten. Es wäre nur recht und billig, wenn sie und ihresgleichen auch in den Genuß der kulturellen Bereicherung kommen.
Sie lebt glaub ich nicht in einer Villa, sondern in einem Haus. Sicher in einer Luxuswohnung. Ich weiß noch, das diese Haus der SPÖ gehört, weil die ihre Miete HERABGESETZT hat!
Ja, da sollte in die Nähe unbedingt eine Unterkunft für Migranten hin. Das wäre für die armen traumatisierten Menschen bestimmt ein Gewinn, auf Verständnis zu stoßen.
Eine traurige, aber wahre Analyse. Das wäre eigentlich eine tolle Chance für eine rechte Partei wie die FPÖ …
Der Vorzeigesozialist Dornauer, mit Porsche zum Flughafen um nach Wien(!) zu fliegen zu einem Treffen mit Doskozil. Dabei ein geladenes Jagdgewehr offen am Rücksitz seines Autos liegengelassen …
So einer ist nicht qualifiziert auch nur irgendeine politische Verantwortung zu übernehmen. Da braucht es dann das nicht existente Programm der Spezialdemokraten noch gar nicht dazu …
Gut geschrieben. Gerne möchte ich noch ergänzen, dass die Strategie der Linken bis zu einem gewissen Punkt aufgeht: (Massen-)Einwanderung, Einbürgerung, neue Wähler. Das funktioniert aber nur solange bis erste Migratenparteien gegründet werden und sie ins Parlament gewählt werden. Sie unterwandern zwar Linksparteien, aber insgeheim hassen sie alles was links ist – und benützen diese nur. Dann kommt es genauso wie es Michel Houellebecq in Unterwerfung geschrieben hat. Witzig ist ja auch, dass gerade die Franzosen solche Romane schreiben. Das Heerlager der Heiligen von Jean Raspail geht in eine ähnliche Richtung. Außerdem kann die woke linke Pseudo-Bildungselite nicht ewig flüchten – bspw. in Vororte, in Stadtteile mit geringem Migrationsanteil bzw. neu gegründete Stadtteile oder aufs Land. In den Städten ist der Migrationsanteil wesentlich höher als im Durchschnitt. Dieser wird klarerweise höher, sich auf die Vororte verteilen und zuletzt auch nicht vor dem Land haltmachen. Dann müssten sie ins Ausland ziehen, in Staaten wo es noch einen geringen Migrationsanteil gibt. Dann beginnen ihre Zersetzungs-Strategien von neuem – wenn man sie lässt (denn nicht überall fällt woke-sein, LGBTQ+, Gendern, öko-kommunistische Klima-Weltuntergangs- bzw. GrüneKhmer-Ideologie uä. auf fruchtbaren Boden).
Prof. Heinzlmaier schreibt:
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»Die politischen Parteien der neuen herrschenden Klasse sind die Grünen, die Neos und die SPÖ. Gemeinsam führen diese ihren Klassenkampf von oben gegen Lebenskultur und Wertvorstellungen der normalen Menschen, die gegenwärtig von sozialem Abstieg und Verarmung bedroht sind. «
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Und was macht die schwarze ÖVP? Sie betätigt sich als Verbündete, Zuarbeiter und Mittäter dieser neuen herrschenden linken Klasse.
So schließt z.B. die abgestürzte schwarze Tiroler ÖVP jede Zusammenarbeit mit der FPÖ kategorisch aus, wie das der neue Tiroler ÖVP-Chef immer wieder betont.
Die woke Linke (SPÖ, Grüne, Neos) herzlich willkommen, die FPÖ nicht.
Was mag der Grund sein, warum die ÖVP sich selbst zum Handlanger der Linken degradiert und sogar zulässt, wie sie von ihnen am Nasenring durch die Manege getrieben werden, wie derzeit immer wieder auf Bundesebene zu beobachten ist?
Ist es Hilflosigkeit, Dummheit, Orientierungslosigkeit oder einfach nur Opportunismus?
Weiß jemand eine Antwort?
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Ihre Sichtweise wird von vielen weiteren Personen geteilt (positiv).
Die OEVP biedert sich der Linken an, weil sie auf EU-Ebene laengst links ist…und dort wird laengst der politische Ton angegeben…
Richtig! Die Schwarzen sind zu feig, um auf ihre “Werte” zu bestehen. Politiker – auch anderer Parteien – holen sich die Befehle in Brüssel ab und die wiederum werden von diversen NGO- und Konzern Lobbys instruiert.
Penthousesozialistin Rendi-Wagner, die kein Migrantenproblem feststellt, schickt ihre beiden Sprösslinge in Privatschulen und nicht in eine der Dritten-Welt-Schulen des knallroten Wien!
Ein sehr zutreffende Kommentar. Beachten sollte man auch die Größenverhältnisse: die FPÖ hat nur 20 %. Die große Mehrheit der Bevölkerung unterstützt den aktuellen Kurs direkt oder indirekt. Offenbar geht es der Mehrheit immer noch zu gut oder sie verstehen immer noch nicht in welche Richtung wir von den regierenden geführt werden. Eine Änderung wird es wohl nur geben falls die totale Katastrophe passiert.
die Lage ist zwar schlimm, aber nicht ganz so schlimm wie dargestellt. Zusammen mit Fritz und MFG kommt man wenigstens auf etwa 1/3. Noch viel zu wenig als sein sollte (müsste) aber auch noch nicht total ausweglos! Viele der ÖVP Wähler könnens wohl einfach noch nicht glauben, dass “Ihre” Partei derart entartet und hoffen noch immer auf einen Schwenk – wer jetzt noch auf die anderen 3 setzt, ist aber rettungslos verloren (zum Glück nicht all zu viele 😉 )
Ja, ja und nochmals ja, treffender kann man den Zustand nicht analysieren! 👏
Prof. Heinzlmaier schreibt:
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»Die politischen Parteien der neuen herrschenden Klasse sind die Grünen, die Neos und die SPÖ. Gemeinsam führen diese ihren Klassenkampf von oben gegen Lebenskultur und Wertvorstellungen der normalen Menschen, die gegenwärtig von sozialem Abstieg und Verarmung bedroht sind. «
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Und was macht die schwarze ÖVP?
Sie betätigt sich als Verbündete, Zuarbeiter und Mittäter dieser neuen herrschenden linken Klasse.
So schließt z.B. die abgestürzte schwarze Tiroler ÖVP jede Zusammenarbeit mit der FPÖ kategorisch aus, wie das der neue Tiroler ÖVP-Chef immer wieder betont.
Die woke Linke (SPÖ, Grüne, Neos) herzlich willkommen, die FPÖ nicht.
Was mag der Grund sein, warum die ÖVP sich selbst zum Handlanger der Linken degradiert und sogar zulässt, wie sie von ihnen am Nasenring durch die Manege getrieben werden, wie derzeit immer wieder auf Bundesebene zu beobachten ist?
Ist es Hilflosigkeit, Dummheit, Orientierungslosigkeit oder einfach nur Opportunismus?
Weiß jemand eine Antwort? 🤔
sehr richtige und gute Frage! Die Antwort kenne ich auch nicht, aber eines ist klar – dass sich die ÖVP als 4te Kraft links der Mitte aufstellt ist eine unglaublich dumme Strategie und wird sie wieder Diretissima unter 20% führen…..
Meine Antwort lautet: Kombination aus Opportunismus und Feigheit!
Es gibt schon auch noch rechts-konservative Bildungseliten, aber die sind überwiegend in den MINT-Fächern vertreten, in der Privatwirtschaft als Manager oder als Rechtsanwälte tätig. Dort verdienen sie zwar mehr, aber haben keinen Einfluss auf die Metapolitik, welche die Gesellschaft transformiert. Die linken Eliten haben überwiegend Geistes-, Kultur-, Sozial- und Gesellschafts-“Wissenschaften” studiert, sind daher Journalisten und Medienleute, Universitätsangestellte, Kulturschaffende oder Lehrer geworden, haben NGOs und internationale Netzwerke gegründet und haben so in einem langen Marsch durch die Institutionen, der Langzeitstrategie des kommunistischen Theoretikers Antonio Gramschi folgend, den Tiefen Staat erobert und die kulturelle Hegemonie und Deutungshoheit erlangt. Sie beherrschen jetzt die Mainstream-Medien und das Bildungssystem und nehmen somit Einfluss auf das Meinungsklima. Sie sind die wahre Macht im Staat, nicht die Regierung, weil sie den vorpolitischen Raum und die Metapolitik (Themensetzung, Zeitgeist, …) bestimmen.
Perfekte Analyse, gratuliere!
Ausgezeichnet wie immer, Herr Heinzlmaier!
Vielen Dank Herr Heinzlmaier, genau das ist die bittere Realität. Die Tirol-Wahl hat gezeigt, die Bevölkerung ist völlig schmerzfrei. Die BP-Wahl wird ähnlich ablaufen, die degenerierte Bevölkerung ist politisch am Zahnfleisch und überreißt die einfachsten Zusammenhänge nicht. Wir sind unaufhaltsam unterwegs in den Abgrund, bis eine Mehrheit draufkommt ist es längst zu spät.
Warum werden die Vertreter des linken Politspektrums als “Bildungseliten” bezeichnet? Bei vielen von ihnen ist nicht einmal gesunder Hausverstand vorhanden. Ein paar Jahre Studium und ÖH-Engagement macht jemandem nicht notwendigerweise elitär.
…..bei unserem Bildungssystem ist das eh schon ein Schimpfwort……………..
aber die großartige ÖVP schließt eine Koalition mit der FPÖ aus. Das wird die ÖVP vermutlich bei weiteren Wahlen heftigst zu spüren bekommen. Man kann ja in der heutigen Zeit eigentlich nur die FPÖ wählen..
Etablierte bereiten vor den Endlos- Lock- down :
Sie spalten die Gesellschaft in den humanistisch- christlichen u. in den Teil, der vom totalitär- faschistischen Politischen Islam beherrscht wird. Diese Spaltung ist gewollt, endgültig – von verheerender Wirkung – Etablierte lieben libanesischen Stil, Armut verknüpft mit Gewalt.
Der Artikel ist sehr gut, allerdings gehört zur aktuell herrschenden Riege auch allem voran die ÖVP! Unter Schwarz/Rot dachte man es geht nicht schlimmer, Schwarz/Grün hat uns etwas besseres gelehrt, es geht viel schlimmer! Rot ist zwar seit langem keine Alternative, allerdings waren die Schwarzen an Korruption nie zu übertreffen. Das hat man schon bei der Regierung Schüssel/Grasser eindrucksvoll gesehen. Die haben im gleichen Zug führende Unternehmen verkauft, die roten Schulden damit reduziert, in die eigene Tasche grarbeitet und Haider hat damals auch noch den Grundstein dazu gelegt um sein eigenes Süpplein in Kärnten zu kochen. Heute haben wir noch mehr Schulden und Korruption als je zuvor, mit diesen Banden!
Sorry, aber Korruption ist nicht, was regelmäßig von der WKStA in den Wind gereimt wird und dann mangels Anfangsverdacht wieder verpufft.
Die Wahl in Tirol hat gezeigt, dass die Menschen keine Mogelpackung sprich Ampelkoalition wollen. In einer krisengeschüttelten Zeit wollen sie Stabilität.
Ich meine im Wesentlichen die Migration – PRW sieht kein Problem, Doskozil genau das Gegenteil, das verunsichert.
Nachdem eine Ermittlung nach der anderen der ÖVP Politiker eingestellt wird könnten sie wieder aus ihrer Schickstarre aufwachen.
Die Zeit einer Ampelkoalition habe ich in der Zeit des Ibiza-U-Ausschuss gesehen. Dann hat die Gründung der MFG die Mehrheiten verschoben und jetzt ist die desaströse Lage an unseren Grenzen und die Energiekrise das Hauptproblem.
Wir brauchen jetzt eine Stärkung der Wirtschaft, denn: “Geht`s der Wirtschaft gut, geht`s den Menschen gut” ist nicht nur ein Slogan.
Jetzt braucht es wirkliche Experten der Wirtschaft, die uns mit Vernunft und ohne politische Zurufe noch einigermaßen durch diese Krisen führen können.
Deshalb sehe ich die Zeit für einer Ampelkoalition in Österreich als abgelaufen.
Eine Stichwahl am 9.10. wird daher sehr wahrscheinlich und damit würde sich auch die weitere politische Richtung in der Regierung verschieben.
Was es unbedingt braucht ist eine stärkere ÖVP, die wieder von ihrem Linksruck abweicht.
Deshalb halte ich es für möglich, dass sich ein Teil der ÖVP in einer eigenen Liste als Bürgerliche Liste abspalten wird.
Die Rufe von Frau L. Sachslehner sind meines Erachtens die Vorboten.
Ja es stimmt alles😞und es ist alles nur noch traurig und macht fassungslos, da man komplett hilflos ausgeliefert ist😞
Würde mir wünschen, dieser Artikel kommt auch im ORF, KRONE, KURIER usw.
Ich hoffe auf mehr solche Journalisten wie Sie, Danke für Ihre ungeschönte Ansicht unserer Zukunft 😞
Genau ! Super Bericht! Er beschreibt in kühlen Worten, was das “strukturelle Problem” von Demokratien ist, sie ziehen die Diktatur an, wie Kranke den Arzt , wie “Weihwasser” den Teufel., oder wie Presse und Medien, die LÜGE ! Aber was ist der “Knackpunk”, an dem Demokratie scheitert, wo beginnt der Verfall, wie kann man den Staatsstreich, abwenden ? Warum haben die “idealen 70er Jahre”, funktioniert, und jetzt scheitert alles ? Sind die Bürger nicht fähig ? Politiker sind auch Bürger ! Und “religiöse” sind auch Bürger ! Ich denke Wir scheitern an “Krösus” ! Wir müssen die “Super-Reichen” vernünftig besteuern, “Ölscheichtümer” entmachten, und “käufliche” Bürger, emanzipieren !
Noch eine Ergänzung zum ausgezeichneten Kommentar: 18,8% der Wählerstimmen werden von vornherein – ohne ernsthafte Gespräche – von der Regierungsverantwortung ausgeschlossen. Nein, nicht von den links-woken Parteien! Von der ehemals bürgerlichen ÖVP! Wir nähern uns deutschen Verhältnissen (Einheitspartei SPDGRÜNEFDPCDULINKE gegen AfD). Zum Glück hat der Wähler solche undemokratischen Einstellungen schon immer abgestraft (siehe SPÖ – FPÖ).
bei der Analyse der Propagandaorgane stimme ich Ihnen zu, wbenso bei llen Aussagen zur Migration – allerdings sehe ich leider dennoch eine Linksmehrheit. Auch ist der Ausgang der Tirolwahl meiner Ansicht wirklich kein Grund zur Freude. Wir haben eine für die meisten Menschen in ihrer Dramatik bisher neue Dimension an multiplen Problemlagen, die sich mehr oder minder alle auf das Versagen linker Ideen zurückführen lassen. Von der “Klimawende”, die Versorgungssicherheit mit Abschalt- und Ausstiegsterminen substituiert und neuerdings sogar dem Holz an den Kragen will über die EZB-getriebene und bald galoppierende Inflation bis hin zu einem völlig halsbrecherischen und selbstzerstörerischen Sanktionstegime. Die Massenmigration haben Sie ja angesprochen…. Das alles befeuert eine völlig unfähige EU auch noch, anstatt entgegenzuwirken – eine EU, die vom heimischen Politestablishment bedingungslos hofiert wird.
Und dennoch schafft es eine FPÖ nicht auf 20%, die Grünen sind noch immer im Landtag und die ÖVP ist annähernd doppelt so stark wie die zweitstärkste Fraktion? Außerdem deuten alle Umfragen darauf hin, dass der linkslinke VdB schon im ersten Wahlgang seine Wiederwahl schaffen wird.
Das alles ist doch wahrlich kein Grund zur Freude oder Hoffnung. Das zeigt doch vielmehr, dass wir wie die Lemminge ungebremst auf den Abgrund zusteuern. Denn wann wenn nicht jetzt müssten die Wähler erwachen und sehen, wie der grüne Linksblödsinn von der Realität buchstäblich vaporisiert wird?
Seriöse Umfragen bescheinigen VDB ca 37-38%. Und das bei ständig sinkender Tendenz. Wie soll er dann ohne Stichwahl wieder gewählt werden können?
@mar: wo sind diese Umfragen?
Sehen Sie Herr Heinzlmaier, ich habe es schon bei einer ihrer vorherigen Kolumnen im Kommentar vorhergesagt. Sie brauchen wirklich nicht so verzweifelt zu sein. Es ist längst nicht so, wie Sie es da im Juni in “Die Würfel sind gefallen-Rendi wird Kanzlerin” prophezeit haben.
Dornauer vor der Wahl: bei unter 20% geht die SPÖ in Opposition. Dornauer nach der Wahl: wir sind bereit für eine Koalition.
Was soll man davon halten? Kein Wunder, dass niemand mehr den Politikern und Innen vertraut.
Die Parteiendemokratie ist in einer Krise, eine Staats-, Parteien- und Demokratiereform in Richtung direkter Demokratie ist längst überfällig!
Das Team HC Strache – Allianz für Österreich hat diesbezüglich schon Lösungsvorschläge ausgearbeitet, sie liegen leider in einer Schublade …
Dornauer hat sich anscheinend ein Beispiel am sehr erfolgreichen Bundeskanzler Wolfgang Schüssel genommen.