
Bernhard Heinzlmaier: Hurra, Kriegseuphorie ist wieder fesch und modern
Wird in unserer Gesellschaft manifeste Gewalt weitgehend verurteilt und missbilligt, so hat man mit der sich ausbreitenden psychischen Gewalt offensichtlich weniger Probleme, vor allem, wenn sie aus dem linken Lager kommt, meint eXXpress-Kolumnist Bernhard Heinzlmaier.
Ich muss bekennen, dass ich schon immer ein Fan des Kampfsports war. Besonders liebe ich die Genres Mixed Martial Arts und Boxen. Dass ich selbst niemals einen Kampfsport ausgeübt habe, bereue ich heute genauso wie es mir leidtut, dass ich nicht beim Bundesheer war und mich von linken Pazifisten in den Zivildienst hineinmanipulieren lassen habe. Besonders angetan haben es mir der MMA-Kämpfer Conor McGregor und die australische Boxerin Ebanie Bridges. An ihnen bewundere ich die durchtrainierten Körper und den bedingungslosen Siegeswillen. Beide gehen immer nach vorne. Entweder in der Offensive untergehen oder den Gegner besiegen, lautet ihre Devise. Der Kampfsport ist eine große Errungenschaft.
Manifeste Gewalt wird in einem von Ritualen bestimmten und regulierten Raum eingehegt und bleibt auf diesen beschränkt. Sie wird also nicht unsichtbar gemacht und verdrängt, sondern zivilisiert. Die Zuseher einer Kampfsportveranstaltung können in der Rolle des Fans durch Identifikation mit den Kämpfern innere Spannungen abführen und jeder, der nach einer „Fight-Night“ den Bildschirm abdreht, weiß, dass sich Gewalt nur im Kampfring ereignen darf, im Alltag hat sie nichts verloren, ist Tabu und wird dort von der Zivilgesellschaft mit Verachtung gestraft und vom Staat verfolgt.
Drei Themen, bei denen die Linksgrünen aggressiv werden
Wird in unserer Gesellschaft manifeste Gewalt weitgehen verurteilt und missbilligt, so hat man mit der sich ausbreitenden psychischen Gewalt offensichtlich weniger Probleme, vor allem, wenn sie aus dem linken Lager kommt. Denn ausgeübt wird sie interessanter Weise überwiegend von jenen, die aus den Milieus der empathischen und empfindsamen Sesselkreissitzer und Yogakursbesucher kommen. Gerade diese Leute sind es, die mit aggressiven Sprechakten Andersdenkende so einzuschüchtern versuchen, dass diese nicht mehr ehrlich ihre Meinung zu sagen wagen. Zuletzt hat zum Beispiel ein honoriger Professor der Universität für Bodenkultur allen „Klimakrisen-Leugnern“ mit dem Einsperren gedroht. Mögen diese „Demokratieleugner“ bitte niemals an die Macht kommen.
Es gibt drei Themen, bei denen die Linksgrünen gegenwärtig ausrasten und verbal aggressiv werden. Es ist dies die Klimafrage, Covid-19 und der relativ zügig in Fahrt kommende Weltkrieg auf dem Gebiet der Ukraine zwischen Russland und den imperialistischen, als globale Ordnungsmacht auftretenden USA und ihren europäischen Anhängseln. Offenbar sind die sich im Weltmaßstab im Abstieg befindlichen Amerikaner und Europäer im Panikmodus und versuchen, indem sie alles auf eine Karte setzen, einen aus Computerspielen bekannten „Endkampf“ zu provozieren, in der Hoffnung, aus diesem als Sieger hervorzugehen, um so ihre globale Macht noch für ein paar Jahrzehnte prolongieren zu können. Dafür nehmen sie sogar einen atomaren Konflikt und damit ein mögliches Ende der Welt in kauf.
Hysterische Kriegsstimmung
Im Verhalten der Nato zeigt sich ein infantiler Zug, den wir aus den Sandkastenspielen von Kindern kennen. Dort wird schon einmal nach dem destruktiven Prinzip vorgegangen, das da lautet, kriege ich die gelbe Schaufel nicht, so zerstöre ich die gemeinsame Sandburg, dann soll es überhaupt nichts mehr geben, die absolute Leere soll dann sein.
Die hysterische Kriegsstimmung, die an die am Rande der völligen geistigen Agonie dahin taumelnden Kriegshetze erinnert, die in Karl Kraus Jahrhundertwerk „Die letzten Tage der Menschheit“ vorgeführt wird, hat längst auch auf Österreich und Deutschland übergegriffen und dort vor allem Angehörige der sonst brav-biederen progressiven Bourgeoisie erfasst, denen eine übersteigerte Selbstkontrolle anerzogen wurde und die deshalb neurotisch geworden sind, weil sie gezwungen wurden, mehr Triebhaftes zu unterdrücken, als sie zu verdrängen in der Lage waren. Die allgemeine Stimmung, die von einer hysterischen Lust an der Affirmation staatlicher Autorität und medial hochgepuschter Russophobie geprägt ist, die an die Zeit des ersten Weltkriegs erinnert – damals lautete das Motto ja „jeder Stoß ein Franzos, jeder Schuss ein Russ“- hat in letzter Konsequenz dazu geführt, dass vor allem die spießigsten Exponenten der progressiven Bourgeoisie am exzessivsten eskalieren, weil sie sich plötzlich frei dazu fühlen, öffentlich aggressiv zu wüten, ein Tun, das sie früher unter einer aufgezwungenen Manierlichkeit ersticken mussten. Wenn die Macht der Eliten übermächtig erscheint, dann wagen es auch Schwächlinge, den einen oder anderen Schlag gegen Gesellschaftskritiker und Nonkonformisten zu führen.
Gamon hat den Dämon der Vulgarität in den Bann gezogen
Dementsprechend kommen die schlimmsten Ausbrüche aus der adretten Kleinpartei der Neos, wo sich geschniegelte pseudoliberale Postkonservative und die Restbestände des in die Mittelklassen abgestiegenen nasalierenden Adels zusammengefunden haben. Die Vorsitzende dieser ins „Progressive“ abgedrifteten liberalen Truppe belegte Impfkritiker und Kriegsgegner mit den Etiketten „Putingehilfen“ und „Volksverräter“. 14 Tage später konnte sie sich daran nicht mehr erinnern. Offenbar hat ihr adrettes Über-Ich die unartige Aussage sofort ins Unbewusste abgeschoben.
Nun hat aber auch die als besonders ordentlich und blitzsauber bekannte Europaparlamentarierin Claudia Gamon der Dämon der Vulgarität in seinen Bann gezogen und ließ sie sagen, dass Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer, die Verhandlungen statt Waffenlieferungen an die Ukraine fordern, „pseudopazifistischen Mist“ daherreden, den „russischen Faschismus“ unterstützen und ihr deshalb „das Kotzen“ kommen würde. Wieder so eine Gestalt des progressiven Bürgertums, die wirkt, als wäre sie förmlich aus den „Letzten Tagen der Menschheit“ herausgesprungen.
Das Alte Testament lässt grüßen
Den Vogel in Sachen psychischer Gewalt in der Ukraine-Debatte hat aber die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus, abgeschossen. Sie dürfte ihren George Orwell gut gelesen haben, denn ihre Aussage „Waffen können Leben retten! Denn ,Du sollst nicht töten‘ heißt auch, du darfst nicht zusehen, wie andere töten und wie getötet wird“ passt perfekt in den manipulativen Sprechstil des großen Bruders. Das fünfte Gebot heißt demnach ab sofort, wenn jemand tötet, dann sorge dafür, dass derselbe getötet wird. Auge um Auge, Zahn um Zahn also. Das Alte Testament lässt grüßen.
Im Religionsunterricht habe ich noch gelernt, dass es keinen gerechten Krieg gibt und dass alles dafür getan werden muss, jeden Krieg so schnell wie möglich zu beenden. Früher waren die Kirchen für Abrüstung, heute für Aufrüstung. So ändern sich die Zeiten. Wenn es um die Weltherrschaft geht, dann kooperieren auch die Kirchentagssofties, die unter penetrant-pathetischen Gesängen jahrzehntelang die Fahne mit der Friedenstaube durch die Gegend getragen haben, mit USA und Nato und nehmen billigend einen Atomkrieg in kauf. Verrückt. Übrigens sind 45 % der Österreicher gegen die Russlandsanktionen und die Mehrheit der Deutschen möchte nicht, dass noch mehr Waffen an die Ukraine geliefert werden und befürworten eine Verstärkung der diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Krieges. Aber was kümmert die Baerbocks, Meinl-Reisingers und Gamons schon die Meinung der von der russischen Propaganda irregeleiteten Plebejer von der Unterseite der Gesellschaft.
Kommentare
stoppt den krieg!
friede jetzt!
bin i scho widda zschnö?!
Prof. Heinzlmaier Kommentar wie immer exact treffend. Sollte zur Pflichtlektüre unserer Regierung werden.
Mein bescheidener Kommentar hiezu: wenns dem Esel zu gut geht – geht er auf Eis tanzen.
Grandios analysiert! Klimaleugner sind also Demokratieleugner. Ich dachte bisher, dieDemokratie lebt vom Diskurs. Außerdem, wer leugnet das Klima? Wie soll das gehen? Ganz schlimm auch der Rückfall ins Alte Testament und das Aufzeigen der heuchlerischen Kirchenvertreter.
Links-rot-pink führt augenscheinlich einen “woken” Krieg gegen den ideologischen Feind Putin. Sie nehmen dafür die Bevölkerung in Geiselhaft und sind bereit, uns alle in agonistischer Selbstzerstörung in den Abgrund zu reißen. Aus meiner Sicht äußert sich darin der unbändige Hass der linksgrünen Woken auf die eigene Bevölkerung, im Speziellen auf die “Unteren/Einfachen”, die sie ehemals vorgaben zu vertreten, die sich aber niemals auch nur annähernd auf ihr Kommunismusexperiment eingelassen haben. So kann man auch erklären, warum die Woken exzessiv, ja schon beinahe besessen, Massen an kulturfremden Analphapeten nach Europa einladen, die dann mit der heimischen Bevölkerung in den Kampf um Wohlstand, Raum und politsiche Macht treten sollen. Auch eine Form von phsychischer und immer öfter physischer Gewalt.
Ja, es gibt keinen gerechten Krieg. Manche Kriegshetzer fordern inzwischen aber einen gerechten Frieden. Das ist typisches Mainstreamgeschwurbel, um Frieden zu verhindern. Denn “gerechten Frieden” gibt es auch nicht. Jenseits von idealistisch-ideologischem Geschwätz besteht die Realität des Friedens aus folgenden Fakten. Erstens, Frieden schließt man mit Feinden. Zweitens bittet der Unterlegene um Frieden. Drittens muss der Unterlegene etwas für den Frieden bezahlen, und viertens nimmt der Sieger das Angebot an, wenn es ihm vorteilhafter erscheint, als den Krieg weiter zu führen. Wenn der Unterlegene nicht um Frieden bittet, ergibt sich als Ergebnis nur die totale Unterwerfung. Dann kann der Besiegte noch zum Terror greifen, was aber nur funktioniert, wenn die Bevölkerung die Sieger nicht erleichtert begrüßt.
Das Problem das ich habe ist dass wir gerade von jenen wohlstandsdegenererten Personen in einen Krieg verwickelt werden die dazu überhaupt nicht brauchbar sind. Von Politik bis Medien lauter komische Vögel die zum Wasserhahn zudrehen daheim einen Klempner brauchen. Die sind im Ernstfall nicht zu gebrauchen sondern hauen als erste ab nach England oder Australien und moderieren wahrscheinlich von dort noch den Krieg und den Wiederaufbau .
Ich lese die Beiträge meist mit Interesse, manchmal auch Zustimmung. Aber dieser Beitrag ist ein grenzwertiger Schmarrn. Sollte man einem Aggressor immer alles geben, nur damit er endlich seine Aggression beendet? Diese Appeasement-Politik hat noch nie, auch bei Hitler nicht funktioniert: Frühjahr 38 Österreich – Herbst 38 Sudetenland – Frühjahr 39 Resttschechien – Herbst 39 Polen: er hat sich drauf verlassen, dass eh niemand aufmuckt. Sein Patenkind Putler wäre wahrscheinlich gestern schon in Moldawien gewesen, wenn niemand aufgemuckt hätte; morgen im Baltikum und übermorgen in Polen. Aber vielleicht macht er es eh noch. Man sollte nicht nur wie gestern den Affen Vladimir in Schönbrunn einschläfern.
@Arno
Ein Parade Exemplar von NATO Troll !!
und du bist Putins Troll?
@Arno. Wahrscheinlich unter 30 Jahren alt, grün Wähler und Zivildiener.
Schleich dich einfach an deine “heilige” Front ubd lass dich verheizen. Deppert zhaus am Sofa daherschreiben. Aber wenns mal tuscht der erste der sich schleicht. Zum Speisen solche Subjekte.
Ach. Und die NATO würd doch Russland eh ausspielen. Also würde er NICHT in Polen stehen. Aber selbst dafür reicht ihr geidt nicht aus
Die Agressivität der einen Seite ist bei jeder Diskussion auffällig, man will gar nicht zuhören, eine andere Meinung wird grundsätzlich nicht akzeptiert, man ist dann gleich im “Kampfring” um es auf den Punkt zu bringen: Es gibt keine Diskussionskultur. Wenn Herr Nehammer heute von der notwendigen Aufarbeitung der Spaltung der Gesellschaft gesprochen hat, dann gilt das nicht nur für Corona sondern auch für alle derzeit vorherrschenden Themen und ich sage es nochmals es muss die Meinungsfreiheit in jeglicher Hinsicht hoch gehalten werden……
Das Problem ist ja dass die Kriegstreiberei genau vom nutzlosesten und unbrauchbarsten Menschenmaterial kommt die im Falle eines Krieges als erste ins Ausland abhauen und dort dann ihre wohlstandsverwahrlosten dekadenten Zeitgeist-Störungen weiter in die Welt posaunen. Das ist das was mich am meisten aufregt. Über uns hinweg alles bestimmen aber für eine Verteidigung und einen Wiederaufbau den sie verursachen sind sie unbrauchbar.
Fr. Victoria Nuland sagte 2014, als VizeAussenministerin USA, im Zusammenhang mit der UA,……. Fuck the EU…… Da hat auch Annalena mit Hilfe von Gewessler keine Chance, den Deckel auf den Kochtopf zu bringen. Absolut unverständlich ist, dass unsere Vorturner in Brüssel etwas mit den Ohren haben.
Liebe NATO, liebe Annalena Baerbock & Co,
nun mal angenommen, Putin zündet demnächst irgendwo in der unbewohnten Ukraine eine kleine Atombombe und ein paar Tage später eine schon etwas größere.
WAS DANN❓
Ist dann Schluss mit der Kriegseuphorie❓
Oder wird es dann erst so richtig lustig❓
Gibt es diesbezüglich schon Überlegungen❓
Nein, keine Überlegungen, denn die politisch korrekte Meinung lautet:
👉 Putin wird den Krieg nicht gewinnen, daher stellt sich die Frage “was wäre wenn Putin….” auch nicht!
LG und bleiben sie politisch korrekt!
Im Rahmen einer Weiterbildung in 2005 lernte ich, dass ein g nicht mehr als g sondern als ch (cehal) gesprochen werden sollte🤣😜
So(d) ein(d)e S-chaise(d)
Statt König sagt man Könich…. Wo?
Im Büro? In der Apotheke? Im Supermarkt? Könichwurst, Könichsalat, Könichbohne, Könichbrot? Könichschuhe, Könichstringtanga?
Sie verdrehen die Tatsachen! Derjenige, der, weil er das gelbe Schauferl nicht bekommt, die ganze Sandkiste verwüstet, ist Putin und nicht die NATO!
Und den Ukrainekrieg als Kampf des untergehenden Westens zu bezeichnen ist, pardon, absurd! Gegen wen kämpft denn der “untergehende” Westen? Gegen das aufstrebende Russland? Da lachen ja die Hühner!
Und ja, Gott hat uns nicht gestattet, zu töten! Aber Jesus Christus sagte auch “mein Reich ist nicht von dieser Welt”! Das sollte man bedenken, wenn man Anderen das Recht auf Selbstverteidigung in eben dieser Welt abspricht!
Ich kenne tatsächlich einen Kirchengeher der Ghandi bewundert und gleichzeitig Feuer und Flamme für Waffenlieferungen in die Ukraine ist. Ich frag mich echt wie man das in seinem Kopf zusammen bekommt.
Frag doch mal Patriarch Kyrill in Moskau, das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche der sich auf Jesus beruft und ein glühender Verfechter des russischen Angriffskriegs, und ein Bewunderer Putins ist und der jedem russischen Soldaten der Ukrainer tötet, seine Sünden vergibt.
Ich sehe es etwas anders als Sie es darstellen, Herr Heinzlmaier. In bestimmten Kreisen ist Gewalt anscheinend dann tolerierbar, wenn sie von Putins Schergen oder seinem Vasallen Kadyrow ausgeübt wird; und das sind meiner Meinung nach nicht nur die Linken. Es scheint auch in der österreichischen Bevölkerung neben einer Bevölkerungsschicht die Verständnis und Mitgefühl die ukrainische Bevölkerung hat, tatsächlich auch ein stark vertretenes Team Putin zu geben, die sich nur sehnlichst einen militärischen Erfolg Russlands wünschen, wobei das Schicksal der ukrainischen Bevölkerung unwichtig zu sein scheint. Die Ursachen dieser offensichtlich stattfindenden moralischen Umbewertung mit Täter-Opfer-Umkehr sind mir schleierhaft. Haben Sie als Sozialwissenschafter vielleicht eine Erklärung woran das liegen könnte, Herr Heinzlmaier?
Deswegen schicken wir ja Waffen damit noch mehr Menschen sterben. Das taugt uns ja. Und am besten den Krieg auf ganz Europa ausweiten damit es sich so richtig auszahlt.
So traurig es auch ist, solche Kriege werden nur dann nicht mehr stattfinden, wenn sich diese Kriege für potentielle Aggressoren nicht mehr auszahlen.
@Autoch Toni . Sie haben wieder mal gar nichts verstanden. Es geht RUS nicht darum die UA drinnen, sondern die Nato draussen zu halten. Welchen Gewinn hat man wohl davon sich einen Pleitestaat einzuverleiben ? Was glauben Sie was die UA ohne die Hilfe der EU und der USA sein wird ? Sie werden sehen, man lässt die UA fallen weil es zu teuer wird.
Putin hatte auch keine Probleme sich das zerbombte Grozny einzuverleiben, genau wie Südossetien nach dem Krieg mit Georgien, auch Transnistrien und die Krim war natürlich nicht zu verachten. Was macht man nicht alles, wenn man Zar Peter dem Großen nacheifert um sich einen besonderen Platz in der Geschichte zu sichern.
Aggressiv machen mich persönlich nur die europäischen politischen Eliten und ihre Lakaien. Europa leidet seit dem 20. Jahrhundert ständig unter der Geisteskrankheit Ideologie. Von Ideologie Besessene sind stets äußerst aggressiv, bösartig und gewaltaffin und schlagen zu.
Die USA sind eine Weltmacht mit handfesten Interessen wie Rußland und keine Heilsarmee. Der größte Fehler der US-Außenpolitik war, Rußland als Weltmacht nicht mehr ernst zu nehmen. In den USA ist es allerdings auch nur die Partei der Demokraten, die den Stellvertreterkrieg befürwortet. Die Republikaner lehnen diesen ab und glänzten während Selenskyjs Auftritt durch Abwesenheit. Rußland hat auch Militäreinsätze in Syrien, die Wagner-Söldner waren in Mali. Eine Weltmacht, die als solche Angriffskriege anzettelt und kein Engelswolkerlheim. So weit so schlecht. Putin will mit Amerika verhandeln, nicht mit den heuchelnden, multigeschlechtlichen, überspannten, bleichen Halbmumien dieses an Wahn- und Irrsinn so reich gesegneten Erdteils, der in der Welt gerade einmal als Lachnummer wahrgenommen wird.
Die Ukraine war und ist ein korrupter Oligarchenstaat, wo die Mehrheit bereits vor dem Krieg bitterarm war, viele nach Polen und in die Slowakei, ebenso nach Ungarn als Gastarbeiter gingen. Das Regiment Asow in der Ukraine ist rechtsextrem, rechtsextremer, am rechtsextremsten, man sehe sich dessen hübsches zackiges Symbol an.
Die europäischen Eliten geilen sich an Selenskyjs Ost-Machismo im Military-Style auf wie aus einer Klosterschule entlassene Backfische, geraten beim Anblick von Schweißflecken an seinem olivfarbenen Leiberl in völlige Extase. Ach, oh Wolodimir!
Man könnte schallend lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Österreich hätte eine solide Neutralitätspolitik fahren müssen, aber unsere Politiker vom grünen Präsidenten (ein Präsident der Grünen und nicht der Österreichs) abwärts haben dies völlig vergeigt. Das Ausladen russischer Diplomaten war schiere Heuchelei. Da hätte man die Diplomaten Saudi-Arabiens (Überfallskrieg gegen den Jemen), Chinas (Tibet, Uiguren, Hongkong, etc.) und manch andere ebenfalls ausladen müssen. Ganz zu schweigen von Sanktionen, die uns mehr schaden als der russischen Wirtschaft, die den Schmafu achselzuckend wegsteckt.
Das Traurige an Europa ist: die Menschen lassen sich durch quiekende, von Ideologie besessene, geisteskranke Hysteriker unterdrücken, sich von ihnen obendrein beschimpfen, beleidigen und bevormunden. Daß man sich dagegen wehrt? Fehlanzeige! Hoffnungslos!
Das “Friedenskonstruk EU” schreit nach Krieg! Und die Sozen wie vor 80 Jahren ( heute zusätzlich mit den Grünen) sind wieder die Taktgeber!
Mendschen hat ein lautes D.
In der Schule habe habe ich nur das stumme H gelernt. Wahrscheinlich habe ich zu meinem anerzogenen Sprachfehler auch noch einen Hördefekt. Somit wäre ich inklusionsfähig🤣 wobei?
Merken ‘die’ das selber nicht mehr oder kamen wir mit Dachschaden auf die Welt?
Immer wieder eine Wohltat ihre Analysen zu lesen Herr Heinzlmaier, dafür vielen Dank! Ich bin Ende des Krieges geboren und hatte das Glück, dass mein Vater, schwer beschädigt an Körper und Seele, aber immerhin, zurückgekommen ist. All die Jahre des Nachkriegsösterreichs sind tief in mir verwurzelt. Bombenruinen die in der Nacht mit lautem Getöse eingestürzt sind, Ausspeisung mit Milchsuppe und heute Linsen, morgen Bohnen, so sahen die 50er Jahre aus. Kauft kein Kriegsspielzeug, nie wieder Krieg, ein Gedenktag und noch ein Gedenktag, jede Klasse musste zumindest einmal ein KZ im Rahmen eines Lehrausgangs besucht haben. Im Fernsehen zur Abendzeit die Übertragung von der Anklage und Verurteilung der KZ-Kriegsverbrecher. Später: stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin. Tja und wo stehen wir heute? Kriegslüsternheit ist wieder salonfähig geworden, es ist zum aus der Haut fahren. 78 Jahre friedlichere Zeit ist offenbar für viele eine zu lange Zeit gewesen.
Welch wahren Worte! Ja, ich kann da voll einstimmen, denn wer sein Herz auf der Zunge trägt und sagt, was er sich denkt und dabei vielleicht auch diverse vulgäre Ausdrücke formuliert obwohl sonst nicht vulgär ist, wird automatisch in eine unterbelichtete Schublade eingeordnet und zugeschoben, kurz, ignoriert. Die Heuchelei der Bourgoisie wurde mir einst, während ich in meiner Studienzeit meinen Lebensunterhalt mit Taxifahren verdient habe, so richtig bewusst, indem ich Beobachtungen meiner Mitmenschen aus nächster Nähe erfahren durfte. Als sich zwei elegante Herren, offensichtlich nach einem Bussines lunch mit dem Taxi wegchauffieren ließen, hatte ich den Eindruck da hinten sitzen zwei Aristokraten, so dezent und vornehm habe die beiden in ihren teuren Anzügen miteinander kommuniziert. Als der Eine an seiner Destination ausstieg, verabschiedete der Andere ihn noch in aller Herzlichkeit und überbordender Höfflichkeit, bevor er wieder einstieg und in gar nicht mehr so sanftem Ton befehligte, “weiter gehts!”. Nachdem er seine Krawatte entfernt hatte und seinen oberen Hemdsknopf öffnete, kamen die Worte: ” na endlich bin i den Trottel los” in ärgstem Wiener Slang aus seinem Munde. Mir war so als hätte mich ein Blitz getroffen und so sprach er auch dann den Rest der Fahrt, bevor er am Westbahnhof ausstieg. Seit diesem Tag hatte ich einiges mehr an Durchblick in meiner heilen naiven welt angeeignet. Ich will damit sagen wir leben nicht nur in einer Welt von Blendung und Täuschung, sondern auch von Selbstbetrug. Gewalt verherrlichen solange man dabei selbst nicht betroffen ist, war ja schon immer ein Zeichen der Eliten, die vom grünen Tisch aus über Schicksale tausender “Untertanen” entschieden haben. Damit muss jetzt aber Schluss sein.
Als die Rote Armee mit tausenden Panzern wenige km vor Hamburg stand, haben die Grünen von der Friedensbewegung mit Transparenten wie „Frieden schaffen ohne Waffen” gegen die NATO & USA demonstriert.
Der dem Sozialismus abtrünnig gewordene Putins will nicht mehr dem Sozialismus zum Sieg verhelfen, ist das der Grund, warum die Grünen geradezu fanatisch mit Panzern die Gegenseite unterstützen?
📌 Nur so ein Gedankenspiel:
Putin würde sich der guten alten Zeit erinnern und mit einer neuen Roten Armee gegen die abtrünnige und kapitalistisch gewordene Ukraine marschieren, auf wessen Seite würden sich die Grünen schlagen?
Wir befinden uns im 21JH und die Kriegstreiber arbeiten mit Argumenten die im 18JH gut und glaubhaft waren. Ich empfehle dazu das Buch von Gustav Le Bon : Psychologie der Massen”. Damals mussten die Bürger wohl glauben was ihnen von den jeweiligen Machthabern vorgekaut wurde. Aber heute ?……… Leute wacht auf. Einen “gerechten Krieg” wird es nie geben, sehrwohl aber einen notwendigen oder unvermeidbaren. Der hat aber sicher nix mit Moral zu tun.
Nicht wenige von denen, die jetzt nach Krieg und Waffen schreien, haben selbst den Wehrdienst verweigert.
Sie erwarten, dass andere den Kopf für sie hinhalten und für “die Werte Europas” sterben.
Werte, wie “Gendern”, “political correctness” …….
Wir hatten 70 Jahre Frieden mit Russland, weil der Westen bis an die Zähne bewaffnet war, nur deshalb.
Anfang der 80er Jahre haben die Schwarzers und Wagenknecht gegen die Stationierung von Langstreckenraketen in Deutschland demonstriert; gut, dass man nicht auf sie gehört hat. Zehn Jahre später war der Warschauer Pakt Geschichte, ohne einen Schuss.
WIR haben immer noch Frieden, auch wenn Frau Baerbock etwas anderes denkt…
Mir gefällt auch das Linksgrüne keine Chance haben! Yeah….allen noch einen schönen Tag!
Was ich andererseits nicht verstehe, ist, dass auf einmal Hetzer einer anderen Seite hofiert und auf das Podest gehoben werden. Alice Schwarzer ist eine Radikale, ideologische Fanatikerin. Sie ist an ihren Taten zu messen. Feminismus ist kein Witz, ist nicht harmlos, hat schon viel Hass und Leid gesät, und ihre Proponenten sind kein Vorbild oder gar Friedensengel, sonder Stifter eines inneren Kriegs. Mich stören die oftmals gegenüber Männern gehässigen Äußerungen des Herrn Heinzlmaier. Die Solidarisierung mit SChwarzer passt dazu. Er kritisiert zu Recht die einen Hassideologien und merkt nicht dass er mit der anderen krankhaften Ideologie sympathisiert.
Interessanterweise gehören viele Kriegstreiber dem weiblichen Geschlecht an (von der Leyen, Baerbock, Gamon …). Entwicklungspsychologisch irgendwie verständlich: Sie haben in ihrer Jugend nie “Im Westen nichts Neues” gelesen, im Geeschichtsunterricht bei der Schlacht von Stalingrad nicht aufgepasst und im Kino lieber die “Titanic” statt “Der Soldat James Ryan” angeschaut.
ein top kommentar! wunderbar feine sprachliche klinge..
Bravo, Herr Heinzlmaier, genau so ist es!!!
Völlig richtig,Herr Heinzlmaier.
Die Kritik an Russland nimmt bei uns zunehmend “Kreuzritter” – Dimensionen an.In unsere Zeit versetzt wirkt sie so lächerlich wie letztlich leider auch gefährlich. Sie wollen Putin in die Enge treiben und “neutralisieren” und vergessen,dass er im “Erfolgsfall” uns alle mit Knopfdruck auslöscht. Aber das konnten wir ja nicht ” vorausahnen” (diese Debatte wir auch nur wenige Sekunden geführt/ gedacht werden können).
Diese Kolumne sind immer wieder eine Wohltat für mich, weil sie zeigt, dass ich mit meinem Unbehagen über die massiv wuchernde Doppelmoral, Doppelbödigkeit, Erhabenheitspose, Pseudointellektualität, Intoleranz, Illiberalität und Meinungsunterdrückung aus dem Ecke “der Guten und Gescheiten” bzw. selbsternannten Eliten nicht allein bin. Mich erinnert das aktuelle Zeitgeschehen spätestens seit Covid an: “Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus.”
Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, aber ein gefährlicher, dass gerade die “Gescheiten und Guten”, die den Pöbel verachten, und empathischen Sesselkreissitzer die Gesellschaft an den Abgrund führen.
Fürchterliche, dystopische Zustände, die letzten Tage der Europäischen Sozialstaaten sind angebrochen, vergleichbar mit dem Untergang des Römischen Reiches. Frage, wie wird das Neue Mittelalter aussehen. P.S. Nicht vergessen, das haben wir den Grünen und den pinken Schickimikis zu verdanken.
Das neue Mittelalter trägt Kopftuch.
Es wird eine spannende Zeit, wie sich die bunte Regenbogen-Ideologie mit der eher weniger bunten Kopftuch-Ideologie verträgt.
Ein akademischer Grad schützt vor Dummheit nicht. Vor allem wenn man weiß, dass so mancher sich die Grade mit Plagiaten erschwindelt hat!