Bernhard Heinzlmaier: Opernball und ORF - abgehobene Staatsspektakel ohne Bürgerbeteiligung
Wie der Opernball ist der ORF ein Riesenspektakel. Es findet aber leider nicht, wie dieser, nur einmal im Jahr statt, sondern täglich. Und das bedeutet unausgesetzte linke Propaganda, langweilige sozialpartnerschaftlich zusammengesetzte Diskussionsrunden, mit österreichischen Kleindarstellern überladene Krimiserien und mit Parteigünstlingen vollgestopfte Redaktionen.
In Guy Debords Jahrhundertwerk „Die Gesellschaft des Spektakels“ findet sich der Satz: „Das Spektakel ist der schlechte Traum der gefesselten, modernen Gesellschaft, der schließlich nur ihren Wunsch zu schlafen ausdrückt“. Und tatsächlich ist es so, dass wenn man Bilder des Opernballs sieht, uns der Eindruck umfängt, als würde sich hier eine abgelebte und ermüdete Elite versammeln, deren Wollen größer ist als ihr energetisches Vermögen. Für den vernünftigen Betrachter mutet das Ballspektakel tatsächlich an wie ein schlechter Traum, durch den vornehmlich überalterte, und wenn junge, dann von der Vergangenheit in Haft genommene, Gestalten schwanken, deren Feierkultur wie die Flucht vor einer neoliberalen Gegenwart in das Reich der scheinseligen und morbiden altösterreichischen Habsburgerzeit des späten 19. Jahrhunderts anmutet, in der die Eliten noch glaubten ewig zu sein, aber in Wirklichkeit auch nur Bestandteil der letzten Schwundstufe einer kurz vor dem Untergang stehenden Epoche waren. Gehört man nicht zu den Verehrern der süßlich-reaktionären österreichischen Operettenkultur, die es lieben, sich dem Pharisäertum der altösterreichischen Dekadenz an den faltigen Hals zu werfen, dann muss man die gesamte Ballinszenierung samt ihrer sogenannten „kritischen“ Begleiterscheinungen als lächerlich empfinden.
Selbst der Auftritt der jungen Klimaschnösel aus der besseren Gesellschaft auf dem roten Teppich des Balls und die Demonstration der letzten dogmatischen Kommunisten vor der Oper, waren so etwas von aus der Zeit gefallen, als wären sie ein pathetisches Zitat aus der Frühgeschichte der untergegangenen Arbeiterbewegung. Wer glaubt mit Protesten gegen den Opernball die Gesellschaft verändern zu können, der übersieht, dass die Masse der „normalen Menschen“ vor den TV-Geräten sitzt und sich mit tränenfeuchten Rührungsaugen die servile Hofberichterstattung des ORF ansieht, bei der es nur um große Roben und läppischen Anekdoten aus dem todlangweiligen Leben der Bourgeoisie geht. Dabei wollen sie von Randalen der weltfremden Salonlinken nicht gestört werden.
Blick in die Loge von Wiener Bürgermeister offenbart Groteske
Ein Blick in die Loge des Wiener Bürgermeisters offenbart idealtypisch die Groteske, die sich hier Jahr für Jahr ereignet. Der Bürgermeister, ein traditionsbewusster Sozialdemokrat, er spricht gerne bei Erinnerungsveranstaltungen zum heldenhaften Kampf des proletarischen Schutzbundes gegen die Heimwehren, hat sich in einen Frack zwängen lassen, die Gala-Uniform der ultrakonservativen Bourgeoisie. Ihm gegenüber der zukünftige SPÖ-Parteichef, Alexander Wrabetz, mit champagnergeröteten Gesicht, dessen Hemdkragen ein roter Stern ziert, aber nicht der Kommunistenstern, den sein revolutionäres Fußvolk auf den Winterkappen trug, als er noch Vorsitzender der roten Studenten war. Hinter ihnen, stehend, zwei Damen in großen Roben, wohl ihre Frauen. Sie wirken, als wären sie gerade aus einem pretiösen Sissi-Film herausgesprungen. Die SPÖ-Wien ist ja schon seit langem für ihre originellen Ideen zur Besetzung des Bundesvorsitzenden der SPÖ bekannt.
Michael Häupl favorisierte vor nicht gar so langer Zeit einen alten RTL-Manager, der sich einst in Aufsichtsräten von umstrittenen Berliner Wohnungsunternehmen umgetan hat. Es sind das die Unternehmen, die das Volk enteignen will, weil sie das Wohnen in der Stadt für die kleinen Leute nahezu unerschwinglich gemacht haben. Ein typischer Sozialdemokrat also. Und nun Wrabetz, der gerade wegen einer Pensionsaffäre in aller Munde ist. Ab seinem fünfundsechzigsten Lebensjahr soll der abgewählte ORF-General monatlich 8.000 Euro Betriebspension ausbezahlt bekommen. Die Öffentlich-Rechtlichen sind ja generell für ihren Hang zur opulenten Daseinsvorsorge bekannt. So hat das deutsche Staatsfernsehen einer juristischen Direktorin einen Arbeitsvertrag zugeschoben, der ihr für die nächsten 13 Jahre und 7 Monate ein Ruhensgeld von 50 % der Aktivbezüge, ohne jede Gegenleistung, garantiert. Das sind 1,8 Millionen Euro. Warum ist das so viel? Weil sie bisher im Monat 18.000 Euro verdient hat.
Im ORF hat sich Bedeutegemeinschaft von Schöntuern etabliert
Wie der Opernball ist der ORF ein Riesenspektakel. Es findet aber leider nicht, wie dieser, nur einmal im Jahr statt, sondern täglich. Und das bedeutet unausgesetzte linke Propaganda, langweilige sozialpartnerschaftlich zusammengesetzte Diskussionsrunden, mit österreichischen Kleindarstellern überladene Krimiserien und mit Parteigünstlingen vollgestopfte Redaktionen. Über dem ganzen tristen Spektakel thront ein parteipolitisch zusammengesetzter Stiftungsrat, der im Abstand von fünf Jahren einen politisch genehmen Parteisoldaten zum Generaldirektor bestellt, dessen einzige Aufgabe es ist, die Postenwünsche der Parteien geschickt auszutarieren.
Im ORF hat sich eine Beutegemeinschaft von Schöntuern etabliert, die es im unterwürfigen Antichambrieren bei den Mächtigen zur höchsten Perfektion gebracht hat. So hat sich eine Unternehmenskultur etabliert, die bis in den Masochismus hinein politisch korrekt, peinlich übertrieben feministisch und antisexistisch ist und die unerträglich achtsam, adrett und wohlerzogen daherkommt. Wohlgemerkt, viele der ORF-Akteure sind nicht wirklich so, sie sind nur feige Mitmacher. Manche mutmaßen, dass die Zahl der Opportunisten unter ihnen größer ist als die der wahrhaftigen Fanatiker.
Opernball und ORF sind ideologische Spektakel-Apparaturen
Wie der ORF wirklich tickt, dass zeigt sich immer wieder am Verhalten einzelner seiner Journalisten. Wir wissen ja, dass Sebastian Kurz dem Gros der ORF-Leute verhasst ist. Das liegt in erster Linie daran, dass 70 % von ihnen dem aggressiven links-grünem Lager zuzuordnen sind. Für diese Leute herrscht naturgemäß Alarmstufe Rot, wenn die ÖVP oder die FPÖ erfolgreiche Politikertypen hervorbringen. Zuletzt erschien das sich gerade vor aller Augen selbst zerlegende links-liberale Magazin Profil mit dem aktivistischen Titel: „Wer stoppt Herbert Kickl?“. Weil die ÖVP im Augenblick keinen für die Linke gefährlichen Kandidaten hat, richten der ORF und die „progressiven“ Printmagazine nun ihre Verbalgeschütze gegen den FPÖ-Parteiobmann.
Davor war Sebastian Kurz der Hauptfeind. Ihn hat man als Politiker zur Strecke gebracht, aber manche Fanatiker hassen ihn so, dass sie nun auch seine bürgerliche Existenz zerstören wollen. Zuletzt unternahm die ECO-Redaktion, geleitet vom Sprecher der ORF-Redakteure Dieter Bornemann, einen sekundären Vernichtungsversuch. Seine Leute reisten ins ferne Israel, um dort den Nachweis zu erbringen, dass die Firmen von Kurz, über die er in den Medien spricht, reine Chimären wären. Die Jagdtruppe geriet aber leider an eine alte Adresse. Kurz war umgezogen. Hämisch hat der ORF das Märchen von den gar nicht existenten Kurz-Firmen berichtet, richtiggestellt wurde bis heute nichts. Wehe ein konservativer Journalist hätte sich so einen Fehler erlaubt.
Der Opernball und der ORF sind ideologische Spektakel-Apparaturen, mit einem Unterschied, der Opernball macht Gewinn, der ORF satte Verluste. Beim Opernball hat man zumindest die Wahl nicht hinzugehen, den ORF muss man finanzieren, ob einem das Programm passt oder nicht, bald sogar, auch wenn man ihn gar nicht empfangen kann. Unverschämt werden wir alle vom Staat für seinen Linksfunk zur Kasse gebeten. Die Privatisierung des Gebührenmonsters ist naturgemäß kein Thema in einem Land, in dem die Linke gegen den marktliberalen Nobelpreisträger Friedrich von Hayek unwidersprochen hetzen darf.
Kommentare
besser kann man es nicht formulieren
Mir ist der Bussi Bussi Opernball eigentlich absolut egal. Das einzige was mich stört ist wen dafür Steuergelder verbraten werden. Denn ich gehe mal davon aus das sich er sich nicht zu 100% selbst erhält.
Im Jahre 2019 machte der Opernball einen Gewinn von 1,100.000 Euro. Sie können also beruhigt sein, dieser Betrag bleibt in der Staatsoper und reduziert den Betrag, den die Steuerzahler jährlich zuschießen müssen.
ORF III: “Runde der Chefredakteur*innen”
Liebe Frau Lou Lorenz-Dittlbacher*in, Sie sind der größte Gender*stern!
So perfekt wie Sie kann niemand, wirklich niemand, den Gender*stern hörbar machen!
Weiter so, dann werden sie die erste (rote) ORF-Generaldirektor*in!
die physikalische Lehre der kommunizierenden Gefäße ist in der österreichischen Realpolitik einfacher als gedacht:
Kickl stammt aus einer roten Familie, Wrabetz aus einer blauen.
Wie immer gut geschrieben und perfekt auf den Punkt. Was ich aber nicht ganz verstehe ist Heinzlmaiers offensichtliche Verachtung für den Neoliberalismus und gleichzeitig die nette Erwähnung von Hayek am Ende des Textes. Dabei hat Hayek den Neoliberalismus quasi erfunden.
Wer hat da bei wem einen Rethorikkurs gemacht? Heinzlmaier bei Kickl oder umgekehrt. Wenn ich mir den Artikel durchlese und nicht wüsste von wem er ist, würde ich sofort auf Kickl tippen. Das ist genau seine Ausdrucksweise. Aber den Fans gefällt`s.
Finde ich nicht, aber auch wenn: und?
Zum Opernball fällt mir ein, dass die einstige Opernballdame Lotte Tobisch gegenüber einem ORFler, der meinte, auf dem Opernball befänden sich 3000 feine Leute, sagte: “3000 feine Leut’ gibt’s auf der ganzen Welt nicht.”
Wrabetz ist ein gnadenloser Opportunist und hat halt das, was auch gegen seinen Willen passiert wäre, als das verkauft, was er ohnehin wollte. Seine einzige ernsthafte Agenda war nur seine Wiederwahl. Und dass Weißmann das Orchester und den Sport zudrehen will, sagt mir, dass er schon kapiert hat, dass er gegen die wahren Mächtigen im ORF nicht ankommt und die Strukturen nicht ändern kann, außerdem will er ja wiedergewählt werden … Gegen den ORF sind die Krankenkassen ein richtig flexibles Gebilde.
Der ORF wir mit der neuen Wohnungsabgabe – aka “Fenstersteuer” – zum besten Wahlhelfer der Kickl-FPÖ.
PS: Stoppt den ORF!
Der Opernball ist der einzige Tag im Jahr, an dem die Oper Gewinn macht. Also warum nicht?
Schräg ist, dass ein Zwangsgebührensender mit “Kulturauftrag” den Ball im Fernsehen überträgt. Die Übertrag anschauen erfolgt auf eigene Gefahr.
Danke für diese zutreffende Analyse.
Leider wird dieses Sittenbild von den wenigsten Österreichern so wahrgenommen wie es wirklich ist.
***Herr Heinzlmaier, sehr gut analysiert, aber eine Ergänzung möchte ich anbringen. Eliten am Opernball, wie Sie sagen. sehe ich in den Besuchern nicht, sie sind der letzte Rest einer dekadenten Gesellschaft, mir fällt beim Betrachten immer die “Alten Römer” ein. Herrn Wrabetz als nächsten SPÖ Vorsitzenden, kann ich mir nicht vorstellen. Er, ein Opportunist, der Sohn eines Vaters, der bei einer schlagenden Verbindung ist , wird die SPÖ , wie Wagner, Kern, Faymann, Gusenbauer, auch nicht bessern, im Gegenteil. Nein ich schreibe…
***Herr Heinzlmaier, sehr gut analysiert, aber eine Ergänzung möchte ich anbringen. Eliten am Opernball, wie Sie sagen. sehe ich in den Besuchern nicht, sie sind der letzte Rest einer dekadenten Gesellschaft, mir fällt beim Betrachten immer die “Alten Römer” ein. Herrn Wrabetz als nächsten SPÖ Vorsitzenden, kann ich mir nicht vorstellen. Er, ein Opportunist, der Sohn eines Vaters, der bei einer schlagenden Verbindung ist , wird die SPÖ , wie Wagner, Kern, Faymann, Gusenbauer, auch nicht bessern, im Gegenteil.
Ich dachte, der derzeitige ORF-Generaloberst wäre ein klein wenig ÖVP nahe. Laut linken Medien sogar sehr viel mehr.
Davon ist nicht einmal das geringste zu sehen und zu hören.
🟥 Da war sein Vorgänger Alexander Wrabetz und zukünftige SPÖ Parteichef und Kanzlerkandidat 2024 anders.
Die Karriere des Alexander Wrabetz zieht sich wie ein roter Faden vom
Vorsitzenden der roten Studenten zum ORF-Generaloberst, weiter in die rote Opernball-Loge des roten Bürgermeister Ludwig, dann SPÖ Parteichef und schlussendlich roter Bundeskanzler 2024, sofern ihm nicht der böse blaue Rechtsppppppppppopulist Kickl in die Quere kommt und ihm einen dicken blau-türkisen Strich durch die rote Rechnung macht. Daher:
– Kickl muss weg!
– Kickl muss weg!
– Kickl muss weg!
So wie auch schon Kurz und Strache weg mussten! Der Befehl ist raus, und der Befehl wurde gehört.
Die ORF-Gender*sterne, die bunten Regenbögen und Omas und Opas gegen rechts wissen was zu tun ist!
– Kickl muss weg!
– Kickl muss weg!
– Kickl muss weg!
Puls4 und die Neos sind sich m.M. auch nicht gerade unsympathisch. Die Farbe pink hüben wie drüben ist wohl nicht zufällig.
Nach der Impfpflicht kommt die ORF Pflicht.
Und zwei Br im orf haben sich, bevor das große Sparen beginnt, noch schnell die Vg 18 gegönnt.
Der ORF ist am Ende und wird nur noch durch den GIZ Zahler am Leben gehalten. ORF ist gescheitert. Nun werden wir noch mit einer Strafsteuer genötigt, danach ist Ende ORF und ich danke dem Herrn (falls es ihn gibt), dass ich den Wolf nicht mehr…piep piep piep!
Ich habe fertig!
Chapeau! Leider alles richtig.
Ehrlich gesagt Herr Heinzelmaier ihr Hass auf den Opernball und die dort feiernden Menschen sei Ihnen unbenommen.
Aber irgendwie ist es halt schon armselig sich an der Freude und Feierstimmung von Menschen abzuarbeiten.
Ich weiß ja nicht ob Sie alle Gäste persönlich kennen und daher wissen das alle Wichtigtuer und Versager seien.
Um ehrlich zu sein mir ist das wurscht.
Sollen sie feiern und gute Steuern zahlen, wozu sich als Haxelbeisser betätigen?
Ich hasse niemanden, ich bin nur amüsiert. Und ich finde die faltige elitäre Retro-Gesellschaft ein wenig grauslich. Es ist also primär ein ästhetisches Problem, das ich zu skizzieren versucht habe. Um es in Anlehnung an Friedrich Nietzsche zu sagen, den Opernball muss man nicht stoßen, er fällt von selbst.
Ich mag Tradition in jeder Form, als retro kommt mir Vokuhila, Nina, 70ger und 80ger Lebensstil in den Sinn und auch das mag ich weil es ein Teil meiner Kindheit und Jugend war. Leben und leben lassen und sich in amüsiertem Gleichmut üben ist da mein Motto.
Korrekt hat f.n. ja gefordert, das was stolpert auch noch zu stoßen…
Herr Heinzelmaier (den ich sehr schätze) schildert den Opernball so wie er ist: eine Pseudoinszenierung der Guten und “Schönen” vor dem (für die Oberschicht) prächtigen, aber längst vergangenen Rahmen des Habsburgerreiches. Ich selbst war noch nie beim Opernball und habe nie jemanden beneidet, der dort war (ganz im Gegenteil). Ich habe mir seit Jahrzehnten auch nicht die Übertragung des Balles im ORF angesehen, weil mich das genauso anwidert wie so etwas wie die “Seitenblicke”. Aber jedem das Seine.
Aber zurück zum ORF. Herr Heinzelmaier hat eine Verbindung vom Opernball zum ORF gezogen, weil der Opernball vom ORF im wahrsten Sinne “inszeniert” wird. Ohne diese Inszenierung und deren Übertragung wäre der Opernball für den Normalbürger vollkommen bedeutungslos – eben eine exklusive Veranstaltung für Gutbetuchte, wobei viele von denen wohl gar nicht hingehen würden, wenn dort keine Kameras und ORF-Reporter wären – siehe den Baumeister Lugner).
Ich persönlich halte die Übertragung des Opernballs für Volksverblödung, aber ich respektiere jeden, der sich das gerne anschaut.
Danke für diesen Kommentar, aber leider wird er nur wenige Österreicher erreichen um ihnen die Augen zu öffnen. Traurig ist dass sich das Verhältnis zwischen den beiden Lager, links und rechts, auch dank des ORF, in allen Bereichen zunehmend verhärtet.
Bravo! Alles gesagt! Weg mit diesem ORF! Kein Cent für linkslinke Indoktrinierung!
Sollte Herr BK Nehammer diesen Beitrag von Herrn Heinzlmaier lesen, müsste er morgen schon die ersten Schritte zur ECHTEN Reform des ORF einleiten! Ich fürchte aber, er fastet politisch weiterhin?
Sebastian Kurz hat sich leider abschießen lassen wie ein Auerhahn.
Gerade er, der bei seinem Aufstieg zur Macht solch traumwandlerische Sicherheit an den Tag legte, war dann blind dafür, dass ausgerechnet sein grüner “Koalitionspartner” seine politische Vernichtung plante.
Schon das Ibiza-Video hätte ihm die genug Warnung sein müssen, mit welch hinterfotzigsten Methoden seine fanatischen Gegner arbeiteten.
(Er begriff leider nicht, dass Strache nur die “Vorspeise” war und er das Hauptziel….)
Ewig schade!
Kurzens größter Fehler war seine Jugend und die damit verbundene fehlende Menschenkenntnis. Dazu sein Glaube, es könnte in der Politik so etwas wie Gut und Böse geben. Dieser Umstand wurde von unserem SGHBP gnadenlos ausgenützt, um seine geliebte grüne Partei in die Regierung zu bringen. Bei dieser Gelegenheit wurde auch gleich Kickl entsorgt. Und Kurz hat leider mitgespielt. Das war ein unverzeihlicher Fehler. Heute würde er ihm nicht mehr unterlaufen.
Ich erinnere an die Taferln im Nationalrat “Kickl muss weg”! Die Hanni-Tant hat es dann auch geschafft. Die Retourkutsche seitens der Freiheitlichen kann ich daher voll verstehen!
@Lumpi – Die Tafeln mit “Kurz muss weg” wurden besonders exzessiv von FPÖ-Abgeordneten – angeführt von Herrn Kickl und dessen Anhängern – hochgehalten und das auch bei vielen Demonstrationen. “Kurz muss weg” hallte auch in allen sozialen Medien ständig – besonders von Anhängern der FPÖ – wider!
Genau das habe ich gemeint. Retourkutsche.
Genau das habe ich gemeint. Retourkutsche eben.
Kurz hat Kickl von VdB abschießen lassen im Glauben dadurch seinen Kopf zu retten und mit den Grünen weiterregieren zu können. VdB hat Kurz vor die Alternative gestellt, entweder er schlägt ihm die Entlassung Kickls vor oder er löst die gesamte Regierung auf. Letzteres darf er laut Verfassung ja. Einen einzelnen Minister zu entlassen kann er aber nur auf Vorschlag des Kanzlers. Nachdem Kurz den Kickl fallen ließ, wurde auch Kurz abgeschossen, da man ihn nicht mehr brauchte. Es wäre für Kurz besser gewesen sich von VdB nicht erpressen zu lassen, sondern an Kickl festzuhalten. Dann hätte es VdB darauf ankommen lassen. Dann wäre er in Argumentationsnotstand geraten, warum er die Regierung entlässt. Kurz hätte wissen müssen, dass er (egal was er tut) abgesägt wird. So hätte er die ganze Jagdgesellschaft mit sich in den Abgrund geführt und die jetzige Regierung wäre eine andere. Er hatte aber nicht die Kraft VdB wirklich herauszufordern auf Teufel komm raus. Schade.
Ich stimme Ihnen Herr Heinzlmaier völlig zu.
Der Opernball ist einmal jährlich, er findet aber täglich besonders in den “Seitenblicken” im ORF statt.
Die Kampagne “Kurz muss weg” hat zwar H. Kickl öffentlich gemacht, beruhen tut sie aber auf Journalisten und Whistleblowern.
Der Beginn war der Hackerangriff auf die ÖVP Zentrale. Wer hat schon damals von den Plänen S. Kurz`s gewusst? S. Kurz hat bereits vor seiner Wahl vertrauliche Gespräche über eine mögliche Gründung einer bürgerlichen Bewegung geführt. Namen, die immer wieder auftauchen.
Ich bin überzeugt, dass die Suppe für eine Anklage gegen S. Kurz zu dünn war darum wurde der Chatmann Schmid von einer RA Kanzlei, in der die Tochter einer namhaften SPÖ Politikerin beschäftigt ist, mit dem Kronzeugenstatus geködert.
Warum wohl wurde der ÖVP U-Ausschuss in erster Linie von den NEOS, zur großen Verwunderung der FPÖ, abgedreht?
Wer die Live-Ticker der U-Ausschüsse verfolgt hat, hat auch bemerkt wie nervös T. Schmid schon bei seinen Aussagen “ich entschlage mich” war. Die große Frage “wie hätte er reagiert bei einer Befragung der ÖVP”?
Ich bin auch überzeugt, dass die FPÖ geschickt gegen die ÖVP gehetzt wurde. Der U-Ausschuss Man und seine Konsorten haben dazu ganze Arbeit geleistet.
Aber in einem haben sich die Initiatoren der “Kurz muss weg” Kampagne und des Ibiza-Videos geirrt.
In den Menschen entsteht eine Aggression gegen die Politik, diese wurde von der FPÖ geschickt genutzt. H. Kickl hat sich zum Sprachrohr aller von der Politik Unverstandenen entwickelt – gegen den Impfzwang, gegen die Teuerung (Russlandsanktionen), gegen illegale Migration …
Fazit: jene, die die bürgerliche Mehrheit sprengen wollten, haben sie gestärkt. Nach dem Motto: “Die Geister, die ich rief …”.
Ich erinnere an die Taferln im Nationalrat “Kickl muss weg”! Die Hanni-Tant hat es dann auch geschafft. Die Retourkutsche seitens der Freiheitlichen kann ich daher voll verstehen!
Da sich der ORF definitiv nicht selbst wirtschaftlich sinnvoll sanieren will, da er nun mit der Haushaltsabgabe der österr. Steuerzahler noch mehr Geld in die Kasse gespült bekommt, als schon zuvor mit der GIS-Gebühr, empfehle ich, dass man den ORF komplett meidet, auch wenn man ihn empfängt. Einfach nicht einschalten, nicht ansehen, nicht anhören. Die dadurch negativierten Einschaltquoten werden die Bonzen dazu bringen, tatsächliche Einsparungen fahren zu müssen.
Danke Herr Heinzlmaier, man greift sich ja an den Kopf wenn man live dabei zusehen kann, wie Frau “Medienministerin Raab” dem linken Staatsmoloch geradezu die unbegrenzten Waffen samt Munition für die eigene Vernichtung wohl bis in alle Ewigkeit zur Verfügung stellt. Sozusagen für das mediale Dauerfeuer sowohl auf die ÖVP, als auch für den einzig in Frage kommenden Koalitionspartner FPÖ. Das kannst nicht erfinden. Diese aktuelle ÖVP-Mannschaft ist dermaßen schwach und ignorant, dass einem nur noch das Grausen kommt. Offenbar hat man nichts aus dem Wählerabfluss durch die unnotwendige und menschenverachtende Impfpflicht gelernt, jetzt ärgern sie auch noch die letzten verbliebenen Wähler mit einem ORF-Schutzgeldzwang. Und verhindern so, dass sozusagen “schwankende” Wähler, welche vielleicht doch zur ÖVP zurückkehren wollten, nun garantiert das Weite suchen werden, hoffentlich wenigstens zur FPÖ. Über die SPÖ muss man eh kein Wort verlieren, die erledigen und zerlegen sich gut sichtbar gerade selber……..
Derart brilliant, dass ich den Kommentar sogar ausdrucken und aufbewahren werde. Besser kann man den Zustand unserer Gesellschaft und der Politik mitsamt seinen willfährigen Profiteuren wie z.B. den Privilegienstadl ORF nicht auf den Punkt bringen.
Zur SPÖ: Einfach ein Trauerspiel, das am Opernballbesuch von Ludwig/Wrabetz bestens bildlich eingefangen werden konnte. Nebst der Tatsache, dass die beiden für eine Verkommenheit der Sozialdemokratie stehen und wie zwei Comic-Figuren wirken, die deplatziert auf dem Opernball gelandet sind, zeigt es auch die interne Zersissenheit: Aus Angst, dass durch Doskozil die Wiener Dominanz in der SPÖ gebrochen werden könnte, wäre man offensichtlich sogar bereit, sich mit “Witzfigur” Wrabitz als Vorsitzenden zum Gespött zu machen. Erst steht für alles, warum sich die Leute von der SPÖ abwenden.
Zum ORF: Die ÖVP beschleunigt mit einer Haushaltsabgabe ihren Niedergang. Welcher Todestrieb treibt diese Partei an? Sie hat sich zur reinen Klientelpartei verengt, die die leidgeprüfte Mittelschicht immer weiter schröpft. Und das für einen Sender mit stark linker Schlagseite. Ist der Erhalt der Landesstudios aka Landeshauptmann/frau-TV wirklich der Wählerschwund wert?
Ihr Beitrag ist so treffend, dass man die ORFler dazu veranlassen sollte, ihn jeden Tag vor dem Einschlafen lesen zu müssen, um ihre Träume zu beeinflussen: Träume schlecht, wache auf mit einem speiüblen Gefühl und hab tagsüber Bauchweh wegen des Produkts, das man den Untertanen vorsetzt.