
Bernhard Heinzlmaier: Wenn die Fahne fliegt, ist der Verstand in der Trompete
„Wenn die Fahne fliegt, ist der Verstand in der Trompete.“ Dieses ukrainische Sprichwort beschreibt nicht nur treffend die medial erzeugte Stimmung bezüglich des Ukrainekonfliktes, meint eXXpress-Kolumnist Bernhard Heinzlmaier.
Darüber hinaus charakterisiert es vorzüglich die Hysterie und die überbordende Emotionalität, die sämtliche politische Debatten heute beherrschen. Anstelle von vernünftigen Argumenten und eines offenen Meinungsaustausches dominieren theatralisch inszenierte Gefühlswallungen und aggressiv vorgetragene Forderungen nach Sprechverboten für nonkonformistische Meinungsträger die Szenerie.
Ängstliche und opportunistische Eliten sind demokratiegefährdend
Demokratiegefährdend ist, dass die ängstlichen und opportunistischen politischen und wissenschaftlichen Eliten beim leichtesten Gegenwind nachgeben und in der Regel vor jedem randalierenden Hass-Mob kapitulieren. So wurde gerade ein Vortrag der Biologin Marie-Luise Vollbrecht, die letzten Samstag an der Humboldt-Universität zu Berlin darüber sprechen wollte, dass es biologisch betrachtet, nur zwei Geschlechter gibt, nachdem ein Arbeitskreis kritischer JURIST:INNEN mit der Störung der Veranstaltung gedroht hatte, aus Sicherheitsgründen von der Universitätsleitung abgesagt. Die Tatsachenbehauptung, dass es nur zwei Geschlechter gibt, ist für die radikale Splittergruppe nicht nur unwissenschaftlich, sondern auch „menschenverachtend und queer- und trans*feindlich“. Für die große Mehrheit der Bevölkerung ist die biologische Zweigeschlechtlichkeit eine unhinterfragbare Selbstverständlichkeit. Ihre Annahme ist – kurz gesagt – die Normalität. Aber wenn ein paar randständige Vertreter einer antiwissenschaftlichen Ideologie Proteste ankündigen, dann knickt die Universitätsführung sofort ein. Statt einer Absage wäre es auch möglich gewesen, eine Sicherheitsfirma zum Schutz der Vortragenden und ihrer Zuhörer zu engagieren. Aber so viel Aufwand für die Verteidigung der Freiheit der Wissenschaft war den honoren Rektoren dann wohl doch zu viel. Eine Überreiztheit bis hin zu Hass und Vernichtungswillen ergreift die öffentlichen Diskurse immer dann, wenn es sich jemand erlaubt, von den durch die Politik und den von ihr wirtschaftlich abhängigen Medien normierten Mainstream-Meinungen abzuweichen. Der Häretiker wird in der Regel auf bösartigste Weise im Zuge eines medial inszenierten Massenwahns öffentlich fertig gemacht.
Perfide sprachliche Kampftechniken werden gegen öffentliche Personen angewendet
Perfide sprachliche Kampftechniken werden gegenwärtig vor allem gegen öffentliche Personen angewendet, die den militärischen Konflikt in der Ukraine so rasch wie möglich durch Verhandlungen beenden und nicht den Endsieg einer der beiden Konfliktparteien nach jahrelangem verbissenen Krieg abwarten wollen. Von wütenden Bellizisten, wie dem Kampfgockel des digitalen Boulevards, Sascha Lobo, werden die Befürworter einer Verhandlungslösung als „deutsche Lumpen-Pazifisten“ gehässig abqualifiziert. Kein Funke Vernunft und humanitäres Empfinden haftet der Kriegsrhetorik von Lobo an. Anstelle dessen umgibt seine Rede das Flair wütender Parteilichkeit für die Politik der kriegslüsternen rot-grün-liberalen Transatlantiker in Deutschland, denen es nicht um die Linderung der Leiden des Volkes der Ukraine, sondern um die Disziplinierung der russischen Großmacht im Kampf um globale Macht und merkantilen Einfluss geht. Denn wie in allen Kriegen der letzten Zeit, egal ob man nun an die militärischen Interventionen im Irak, in Libyen oder in Afghanistan denkt, geht es auch in der Ukraine nicht um die Bedürfnisse der kleinen Menschen, sondern ausschließlich um Großmachtinteressen und die Befriedigung der Gier nach Rohstoffen und neuen Märkten. Auch im Konflikt zwischen der USA und China spielen nicht Demokratie und Menschenrechte die zentrale Rolle, wie die Amerikaner uns weißmachen wollen, sondern es geht darum, einem immer erfolgreicher agierenden wirtschaftlichen Mitbewerber in die Parade zu fahren.
Typische Reaktionen auf "Waffenstillstand jetzt"
Typisch war in diesem Zusammenhang auch die öffentliche Reaktion auf die Initiative „Waffenstillstand jetzt“ von 57 deutschsprachigen Intellektuellen, darunter Richard David Precht und der österreichische Philosoph Robert Pfaller. Sofort wurde ihnen ein naiver Pazifismus zum Vorwurf gemacht und auch die dreiste Attacke des extrem rechts angesiedelten ukrainischen Botschafters in Deutschland, Andrij Melnyk, der die Unterzeichner des Friedensappells als „pseudo-intellektuelle Versager, die sich zum Teufel scheren sollten“ abqualifizierte, wurde von keinem namhaften Politiker zurückgewiesen. Allein schon, dass man einen solchen Umgang mit Spitzenwissenschaftlern toleriert und sich nicht an ihre Seite stellt, ist ein Skandal. Tatsächlich wäre es notwendig gewesen, dem Herrn Botschafter zu erklären, dass er sich in einer mitteleuropäischen Demokratie befindet und dort zumindest formal jeder seine Meinung sagen darf und auch Parteien nicht willkürlich verboten werden, die dem regierenden Staatspräsidenten nicht passen, wie das in der Ukraine der Fall ist. Der herrische Ton, den Melnyk anschlägt, wenn er mit oder über die Politiker seines Gastlandes spricht, ist gelinde gesagt, eines Diplomaten unwürdig. Zudem ist der Mann ein offener Anhänger des Faschisten Stepan Bandera, der mit den Nazis kollaborierte und auf das Konto von dessen nationalistischen Milizen die Ermordung von tausenden Juden und Polen geht. Vor den Verbalinjurien des ukrainischen Wut-Botschafters dürfte man sich auch bei Wikipedia fürchten. Offenbar hat man dort mitbekommen, dass Melnyk die Asow-Bataillone gleichermaßen verehrt wie den Nazi Bandera. Diese Bataillone sind ein Haufen wild gewordener Alt- und Neonazis. Auf Wikipedia wurden sie nun plötzlich von Faschisten zu reinen, geläuterten Freiheitskämpfern. Diese Umdeutung dürfte ganz im Sinne des Botschafters sein, der sich in Deutschland nicht wie ein Gast, sondern wie ein rüpelhafter Import-Diktator aufführt.
Cancel Culture hat den Ukraine-Krieg erreicht
Dass die Cancel Culture nach dem Kulturbetrieb, der Corona-Debatte und der LGBTQ+-Thematik nun auch den Ukraine-Krieg erreicht hat, zeigt die öffentliche mediale Hinrichtung der Politologin Ulrike Guerot in der Sendung von Markus Lanz, dem Armin Wolf des deutschen Fernsehens. Schon bevor sie es sich im Staatsfernsehen erlaubt hat, dafür zu plädieren, die Ursprünge des Krieges und die Interessenslagen der Konfliktparteien zu analysieren und so eine Brücke hin zum Frieden zu bauen, wurde sie bereits durch den grünen Soziologen Armin Nassehi angebräunt, indem dieser ihrem letzten Buch einen „autoritär-faschistischen Sound“ unterschob. So schon gut für den finalen Abschuss in Lanzens Quatschbude aufbereitet, wurde sie dort, nachdem der Großinquisitor selbst das Kommando mit „wer will zuerst“ gegeben hatte, niedergebrüllt und öffentlich demoliert. Den letzten Rest hat der Frau dann ein ihr unterlegener Mitbewerber für eine Stelle an der Universität Bonn gegeben, indem er in zwei langatmigen, vom Geiste der philiströsen Kleinlichkeit getragenen Texten, Unkorrektheiten in ihren wissenschaftlichen Arbeiten nachzuweisen versucht hat. Was uns das alles zeigt? Dass heute nicht mehr der demokratische Meinungsstreit erwünscht ist, sondern man anstelle dessen die Installierung einer geistigen Einheitsfront anstrebt. Und jede öffentliche Person, die das orwellsche Einheitsnarrativ stört, wird vom linken olivgrünen Mob gehetzt, medial vergattert und am Ende NEUTRALISIERT.
Kommentare
Unweigerlich Fallen mir da die Worte der BöhsenOnkelz ein: Lieber stehend sterben, als knieend leben.
Vollsten Respekt Hr. Heinzlmaier für ihre Worte und ich kann dem voll zustimmen. Alle Arten der Zensur, nichts anderes ist dieser Meinungskorridor, ebnen immer den Weg in eine dunkle Zeit.
Leider muss man sich jetzt einige Fragen stellen und diese sind nicht ganz einfach:
Zivilcourage fängt bei der eigenen Meinung an.
An sich eine gute Sache, aber leider ist es so, wenn sich die Situation nicht bessert, wird unweigerlich Widerstand daraus, danach kann nur Radikalisierung folgen und das Ende der Geschichte wird dann meist in Lieder besungen – Trauerlieder.
Das ist die Entscheidung, der Preis, den die Freiheit fordert.
Ich schließe mit einem anderen Zitat, mit dem Gedanken, dass dies genau das darstellt, was wir als die “Guten” ansehen können.
In den Abgründen des Unrechts findest du immer die größte Sorgfalt für den Schein des Rechts.
(Johann Heinrich Pestalozzi – * 12. Januar 1746 in Zürich; † 17. Februar 1827)
Ein sehr guter Artikel, kommt in sogenannten deutschen Qualitätszeitungen in dieser stringenten Art nicht zustande!
Es läuft irgendwie ab wie bei der unseligen Inquisition, wo auch immer eine Person sich der Elite stellen musste!
Beim Lanz spielt dann der Moderator als Ideengeber für die geduldete Meinung eine herausragende Rolle, wenn ein Diskutant mal sperrig ist.
Im Regelfall außer Servus TV gibt es eigentlich eh keine Gegenmeinung bei Diskussionen!
Es gibt verschiedene Ebenen, die man auseinander halten sollte, Herr Hainzlmaier.
In unserem Fall gibt es die Ebene der Debatte, und die Ebene der Taten. Wenn man kritisiert, daß eine unfaire Debatte geführt wird (cancel culture), stimmt das – für sich betrachtet. Ihr Artikel ist aber leider komplett daneben, weil die berechtigte Kritik auf der Ebene der Diskussionskultur, als Rechtfertigung oder Entschuldigund für schreckliche Verbrechen (auf der Ebene der Taten) aufgefasst werden muß.
Eine Empfehlung: Artikel in der Berliner Zeitung vom 30.6.: “Die Ukraine ist die neueste Katastrophe amerikanischer Neocons” von Jeffrey D. Sachs.
Ich glaube nicht, dass zu vieles durcheinander gewürfelt worden ist; Heinzlmaier hat anhand unterschiedlicher Beispiele versucht, seine These über die derzeit herrschende Debatten-Unkultur zu untermauern. Und das ist ihm – wie immer – sehr gut gelungen.
Es mutet halt ein wenig befremdlich an wenn man jemanden verbieten möchte emotional zu sein wenn in seinem Land die Menschen abgeschlachtet werden.
Ist Ihnen, Herr Heinzelmaier nicht aufgefallen das Sie die Russen kein einziges Mal in Ihrem Artikel erwähnen obwohl Medwedew ohne Unterbrechung mit einem Atomaren Erstschlag auf den gesamten Westen droht.
Das Bild das Sie zeichnen ist längst überholt, Russland hat imperialistische Ziele, die Ukraine ist der Anfang. Putin hat Blut geleckt, die Hoffnung es könnte doch alles wieder so schön sein wie früher müssen Sie leider, so fürchte ich, begraben, wir alle sind Zeitzeugen eines russischen Schauspiels um die Macht und wir sollten uns keine Illusionen machen das Russland jemals wieder, unter Putin, Teil der zivilisierten Welt sein will.
Der Westen sollte in ruhiger aber sehr bestimmter Art zeigen das es auch für Putin Grenzen gibt die er besser nicht überschreiten sollte.
Der Ukraine können wir leider nur mit Solidarität und materieller Hilfe beistehen, es wäre halt schön wenn so viele als möglich erkennen würden das es hier ein Opfer und einen Täter gibt.
Abschließend noch eine Frage, sie haben nie die Gehässigkeit und den Zynismus vieler Putinversteher bemerkt?
Mit Verlaub das glaube ich nicht.
Danke, Johannes für die unaufgeregte Replik. Bin völlig Ihrer Meinung.
@Johannes „Gehässigkeit und den Zynismus vieler Putinversteher bemerkt?
Mit Verlaub das glaube ich nicht.“ So kann man es auch sehen Ich glaube eher das man es „ Realistisch“ nennen sollte. Und nein ich bin kein Putinversteher oder so !! Wo wahr den ihr Aufschrei in den letzten Jahren als die USA ode ihre Verbündeten sich für ihre Interessen durch die Welt Geschichte geh Bombt haben ?? Oder wo ist die westliche Hilfe für die Kurden gegen die Türkei in Nord Syrien in Nord Irak nur so ein Beispiel ?? Man kann von Russland halten was man will aber wen andere Staaten für ihre Interessen militärisches Eingreifen gerechtfertigt halten weshalb sollte Russland es nicht dürfen ?? Ist eine traurig Realität ist aber so. Mal davon abgesehen das dieses ganze Chaos leicht vermeid paar gewesen wäre !! Außerdem wen Russland mehr will glauben sie nicht das sie dann von Anfang an eine ganz andere militärische Vorgehensweise angeschlagen hätte ? Sie werden sehen wen dieses Chaos erst mal auf die eine oder andere Art erledigen ist werden all die tollen westlichen Politiker Pfeifen auf Kien nach Moskau rutschen und um neue Handelsbeziehungen betteln. Wen nicht aus dem Grund ihre überbezahlte Jobs zu behalten dann eben durch den Druck der Bevölkerung die Angst um ihre Existenz haben.
Der Einsatz in Afghanistan war nach 9/11 notwendig und gerechtfertigt.
Der Krieg im Irak war ein großer Fehler ebenso wie das Chaos das man in Libyen verursacht hat.
Was Sie aber vergessen, weder der Irak noch Libyen wurden dauerhaft besetzt oder mit dem Ziel Marionetten zu sein von ihren Diktatoren befreit.
In allen Ländern in denen sich die USA eingemischt haben, wurde den Menschen danach die Chance geschenkt frei und selbstbestimmt zu leben.
Das beste Beispiel ist wohl der Unterschied zwischen Nord- und Südkorea dort zeigt sich am besten das amerikanische Soldaten für die Freiheit ihr Leben gelassen haben.
Daher halte ich Kritik daran für eine feige Schmähung einer heroischen Leistung.
die moral des westens erkennt man sehr schön, wie man liest wie wirtschaftsverbände und gar arbeitsmarktpolitiker auf die fachkräfte insbesondere informatiker aus der ukraine spicken. das ist ganz offensichtliche leichenfledderei. da wird ein land entvölkert. im osten sterben die männer die sich nicht freikaufen können, hier schaut man darauf wie man aus den fluchtbewegungen kapital ziehen kann. jeder westliche politiker mit moral sollte sehen dass auf diese art unabhängig von territorialen fragen die ukraine nachhaltig zerstört wird.
Dazu kommt fast immer, dass die “Guten” einfach Behauptungen bzw. Kampfbegriffe (“unwissenschaftlich”) in die “Schlacht” werfen können, ohne dass die hinterfragt werden oder gar bewiesen werden müssen.
Während selbst wissenschaftliche Beweise der “Bösen” einfach nicht zur Kenntnis genommen werden und/oder mit og. Kampfbegriffen beiseite gewischt werden.
Gute Überlegungen, aber zu Vieles wird durcheinander gewürfelt. Der Ukraine-Krieg, Cancel-Culture und der woke Wahnsinn sind zwar alle zusammen schlecht, aber man sollte doch unterscheiden und differenziert argumentieren.
Ich glaube nicht, dass zu vieles durcheinander gewürfelt worden ist; Heinzlmaier hat anhand unterschiedlicher Beispiele versucht, seine These über die derzeit herrschende Debatten-Unkultur zu untermauern. Und das ist ihm – wie immer – sehr gut gelungen.
@ Encolpius
Gemeinsam ist diesen Begebenheiten, dass die aggressiven Akteure derselben Ideologie anhängen: Sozialismus.
Insofern illustrieren die Beispiele sehr schön, wie tief in alle möglichen Bereiche sich diese uralte, zigfach gescheiterte und bereits in ihren Grundzügen falsche Hass-Ideologie gefressen hat. In Deutschland bekam sie in den Jahren der Ossi-Kanzlerin einen gigantischen Aufwind.
alles spezifisch umfangreich, ein guter Artikel. Keine System-Meinung, schon
Außenseiter.
Eines möchte ich hier erwähnen
Lavontaine ex Politiker sagte kürzlich:
Nordstream II in Betrieb nehmen, denn
Menschenrechtsverletzungen, als Handelsverbot gegen Russland zu nehmen,
dann dürfte man mit der USA auch kein
Handel treiben. (So ungefähr)
Ex BK Merkel hat mit ihrer Einwanderung
2015 und ihrer Energiewende (keine AKW)
Deutschland destabilisiert. Die Ampel setzt
Merkels Politik fort.
Nur noch AfD für Deutschland.
Die Zukunft liegt im Osten, ein Industriestaat wie DE braucht Sicherheiten
in allen Bereichen.
Die Schuldigen sind:
Brüssel/EU
EZB
USA
GB
Berlin (Merkel/+Ampel)
Rein biologisch betrachtet gibt es nur zwei Geschlechter und rein biologisch betrachtet ist der Mensch ein Tier. Aus irgendeinem Grund nehmen wir Menschen uns einfach heraus für uns eine eigene Gattung postulieren, so wie es sich u.a. die queer-People herausnehmen wollen, sich nicht in die biologisch gegebenen Kategorien eingliedern zu wollen.
Und auch dann wenn darüber Übereinstimmung herrschen würde, dass es biologisch nur zwei Geschlechter gibt, ergeben sich doch immer noch lebenspraktische Fragen, welche pragmatisch gelöst werden müssten. Sollen biologische Frauen nach geschlechtsumwandelnder Operation und Testosterontherapie, die jetzt also phänotypische Männer sind, dann immer noch aus biologischen Gründen die Damensauna benutzen? Das ist eine Frage auf die ich nur selten eine aussagekräftige Antwort von jenen Leuten bekomme, die darauf bestehen, dass es biologisch genotypisch ja nur zwei Geschlecher gibt.
Ein Gewitter hat in der Natur immer eine reinigende Wirkung, sie reinigt sich nach einer Hitzeperiode selber.
Ich hoffe auf ein solches Gewitter auch für uns, aber ich fürchte, diesmal bedarf es wohl wieder einer Sintflut, damit die Menschen wieder zur Vernunft kommen und alles wieder etwas zurechtgerückt wird.
* Alte Werte werden als reaktionär verteufelt. Überall entstehen schrill/ende Götzenbilder. Und Götzendiener, Moral- und Sittenwächter übernehmen die alleinige Deutungs- und Meinungshoheit.
* Rund um den bunten Regenbogen hat sich in der elitären oberen Gesellschaftssicht eine neue Ersatzreligion fest etabliert: Gender, Queer, Wokeness sind das neue umjubelte goldene Kalb in einer von Wohlstand übersättigten und gottlos gewordenen Welt.
Ein Gewitter wird immer mehr notwendig.
Wenn man etwas nicht mehr versteht sind das 1. Anzeichen von Inkompetenz. In einer alternden Gesellschaft, die hauptsächlich mit Artikel die Gefühle und nicht den Verstand ansprechen, muss es zu Verwirrung und Zweifel an allem kommen. Ich schätze die Kolumne sehr, vielem stimme ich zu. Es verlangt mir aber viel Energie ab, mich auf den Sachverhalt zu konzentrieren.
Ich bin überzeugt, dass es außerhalb Europas genug Menschen gibt, die einen Plan haben und den durchziehen. Denn wir laufen wie kopflose Hühner herum schliessen Grenzen, verhängen selbstzerstörerische Embargos wollen den Eigenbedarf decken und nichts abgeben…. und das ist für die ganze Welt gefährlich!
Kooperation ist aber auch ein Fremdwort, das versteht nicht jeder…..
Geiz ist geil… (siehe Kollektivverträge…. ) das versteht jeder und bei 8% Inflationspalaver bekommt selbst Buddha einen Zorn!
Das was Herr Heinzlmaier so ausgezeichnet darlegt, sei um einen Literaturhinweis ergänzt: Erhard EPPLER: “Kavalleriepferde beim Hornsignal – Die Krise der Politik im Spiegel der Sprache”
(suhrkamp; 1992).
Damals schon war die derzeitige Situation in den Anfängen erkennbar. Aber wie so oft, das erkennen “schwacher Signale” war nicht auf der Tagesordnung der damaligen Denker?
Lieber Herr Heinzelmaier! Wieder einmal eine Superkolumne!
Ich habe ihre letzte Diskussion in “ServusTV” gesehen. Ihr Sager bezüglich der Ethik-Kommission über die Empfehlung, allen Zeitungen, die nicht Regierungskonform berichten die Presseförderung zu streichen, sagt eigentlich schon alles über die Berichterstattung in Österreich aus. Das heißt ja dann, dass bei uns die Pressefreiheit und damit die Meinungsfreiheit mit Füssen getreten wird und wir alle mit Desinformation, Falschinformationen oder eben nicht berichteten Informationen bei vielen heißen Themen wie Corona, Ukraine, Russland-Sanktionen, Inflation etc. im Sinne einer gewissen Schicht (nicht nur der Regierungsparteien) in Österreich manipuliert werden sollen und dem Volk Sand in die Augen gestreut werden soll um es ruhig zu halten. Das sieht man am besten bei Krone, Kurier, Standard und ORF… Leider glauben viele dieses Geschreibsel und gehen davon aus, dass dies die Wahrheit ist. Hoffentlich geht dieser Schuss nicht nach hinten los, sobald die Bevölkerung diese Machenschaften durchschaut.
Lieber Herr Peter Meyer, dem kann ich nur 100%ig zustimmen!
Wieder ein herausragender Artikel.Es ist derzeit wirklich nicht leicht,gegen den linken Mainstream der selbsternannten Gutmenschen anzuschreiben. Langsam wünsche ich mir,dass der böse Putin von den westlichen Gut-Politikern derartig in die Enge getrieben wird,dass ihm nur mehr der ultimative Druck auf den roten Knopf verbleibt.Dann gute (lange)Nacht Europa.
In Deutschland geht es wirklich schlimm zu, vergleichbar wie in einer Sekte, wird jede/r, der vom vorgegebenen Glaubensinhalt abweicht, mit den schlimmsten Mitteln verfolgt, wie im Mittelalter als “vogelfrei” erklärt, jeder kann sich über diese Person in schlimmster Art und Weise hermachen, und die linke Medien (= Mob) jubeln: “Hängt ihn höher” Niemand versteht das, was derzeit sich in Deutschland abspielt. Man hat das Gefühl, dass einzig und allein in einem möglichen Kriegseintritt das Heil gesucht wird.
Dass eine Universität, die nach Alexander von Humboldt benannt wurde, einen Biologievortrag verbietet, ist tatsächlich mehr als bizarr.
Leider ist die Dummheit im Vormarsch aber dumme Menschen lassen sich leichter manipulieren.
Sehr richtig. Ich bin nur gespannt, ob dieser unterbelichtete Jakobinermob je erkennen wird, daß sie nur – je nach Interressenslage – vor einen Wagen gespannt werden und nach Erreichung des Möglichen wieder ausgespannt und in die Wüste geschickt werden.
Wow dieser Artikel ist sowas von zutreffend