
Besser als Wien Energie: VW verdient 400 Millionen mit Gas-Deal
Wer vorausschauend wirtschaftet, der kann auch in Zeiten von Preisexplosionen millionenschwere Handelsgewinne einheimsen. Das zeigt nun der Autokonzern VW. Hier war man klüger als bei Michael Ludwigs Wien Energie, wo der Steuerzahler mit Milliarden Euro einspringen muss.

Wer wirtschaftet, der sollte das Geschäft auch beherrschen. Das ist auch klüger, als sich nachher auf den bösen Markt auszureden, wenn man selber gescheitert ist und überfordert war.
Dass beim Risikomanagement des Wiener Energieversorgers etwas falsch gelaufen ist, glauben fast alle Beobachter: Trotz steigender Strompreise wurde monatelang nicht Alarm geschlagen. Das sorgt bis heute für Kopfschütteln. Doch es geht auch anders, wie der deutsche Autobauer VW beweist. Man muss großen Preisexplosionen wie am sogenannten „Black Friday“ – eine Wortschöpfung der Wiener SPÖ – nicht hilflos ausgeliefert sein, sofern man mehr Weitblick hat als die Manager von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).
Mehrere hundert Millionen Euro Handelsgewinni
Sogenannte „Übergewinne“ fallen nicht vom Himmel. Zunächst wollte VW seine Wolfsburger Kraftwerke von Kohle auf Gas umstellen. Wegen der Preisexplosion und des Appells zum Gassparen hat der Konzern seinen Beschluss geändert, wie Insider berichten. Er will bereits gesichertes Gas wieder verkaufen. Da winken Handelsgewinne in der Höhe von Hunderten von Millionen Euro.
Das Unternehmen werde eine massive Erdgas-Absicherung auflösen und große Mengen des zuvor gekauften Brennstoffs wieder auf dem deutschen Markt anbieten, berichtet die „Börsen-Zeitung“. Europas größter Automobilhersteller habe den Verkauf von Gasverträgen im Wert von 2,6 Terawattstunden veranlasst, wie aus einem Dokument hervorgehe, das Bloomberg vorliegt.
Zunächst wollte VW bei Kohle aussteigen
Angesichts der jetzigen Preise könnte VW nach Bloomberg-Berechnungen rund 400 Millionen Euro Gewinn erzielen. Seit VW Gas gekauft hat sind die Gaspreise nämlich inmitten von Europas Energiekrise um ein Vielfaches gestiegen.

Das Unternehmen wollte das Gas eigentlich im kommenden Jahr in seinen beiden Kraftwerken in Wolfsburg verwenden. Es hatte den Umstieg von Kohle auf andere Brennstoffe geplant. Der Preisanstieg und der politische Druck, möglichst sparsam mit Brennstoffen umzugehen, haben ein Umdenken bei VW ausgelöst. Vorerst bleibe man bei Kohle, wird berichtet.
Sicherungsgeschäfte können auch in der Energiekrise lukrativ sein
Die Vorabkäufe haben sich als überaus lukrativ erwiesen. Die Absicherungen von VW zum Schutz vor Preisschwankungen werden sich für den Autobauer mehr als bezahlt machen – im Gegensatz zu den Sicherungsgeschäften von Wien Energie. Über den Lieferanten Wingas GmbH sollen bereits im Jahr 2020 am Trading Hub Europe (THE) Vorabkäufe getätigt worden sein. Damals lag der Marktpreis bei rund 30 Euro pro Megawattstunde. Nun würden die Gas-Terminkontrakte am THE bei 200 Euro pro Megawattstunde gehandelt.
Kommentare
Es darf uns nicht wundern, dass VW im Vergleich mit SPÖ Bonzen ausgezeichnet dasteht. Die SPÖ Mannschaft hat schon immer ein besonderes wirtschaftliches Geschick bewiesen. Das noch immer mit einem Dilemma für den Steuerzahler geendet hat: Konsum, BAWAG, Wiener Wohnen, Darabos mit seinem Eurofighterdeal, Linz und Salzburg Deals, Bank Burgenland, Commerzbank und so weiter und so fort. Würde VW so wirtschaften wie die Roten, würde es diesen Weltkonzern schon lange nicht mehr geben. Die Roten gibts immer noch. Dank der Steuerzahler.
Wie heißt es immer so schön, –das Geld ist nicht weg, es hat nur ein anderer–
Vielleicht sind das eh die Millionen der Wien Energie.
Bei VW arbeitet man mit Firmenkapital, daher wird sorgsam damit umgegangen, sonst droht dem Konzern die Pleite. Die SPÖ arbeitet mit Steuergeld, und das Defizit bekommen die Steuerzahler umgehängt. Das macht den kleinen Unterschied.
Liebe Wiener! Vielleicht wäre es wirklich an der Zeit, sein Kreuzerl bei der nächsten Wahl anders zu setzen. Unsere jetzige Stadtregierung ist mittlerweile “unbezahlbar” geworden-im Sinne der Leistbarkeit. Auch diese Arroganz der SPÖ uns gegenüber wird mittlerweile unerträglich.
und in Wien nur die Wien-Energie Manager
fischbach – dem kann ich nur 100% zustimmen! Parteiadel ist der richtige Ausdruck!!!!!!!
Einer der dümmsten Vergleiche die ich je gelesen habe. Gewinne aufgrund von Absicherungen sind reiner Zufall. Für Industriebetriebe kann es, wenn der Preis unter den Absicherungspreis fällt, auch ganz anders aussehen. Und das Stadtwerk hat sowieso eine ganz andere Sichtweise. Schließlich hat das Stadtwerk die Verantwortung gegenüber Privathaushalten!
Das wird die Aktionäre sicher freuen, allerdings geht dieses Geschäft wieder zu Lasten des Klimaschutzes, man produziert mehr E-Autos, dafür allerdings mit umweltbelastender Kohle. Diese günstige Situation wird aber für VW trotzdem nicht ewig anhalten,weil die EU aus der günstigen russischen Steinkohle aussteigt und dafür die, klimabelastend, weit teurere, aus den ” Nachbar- Ländern ” Australien” und die besonders ” schmutzige ” aus Kolumbien, beziehen werden müssen.
Warum wurde hier auch nicht den Piefkes das nachgemacht,wie sons auch Alles?
Würde der Titel: Diese Firma ist schlechter als Wien-Energie lauten, wäre die Seite leer.
Als volks- und betriebswirtschaftlicher Laie bitte ich um die richtige und plausible Erklärung des Begriffs „Übergewinn“!
Ich habe inzwischen den Eindruck, der Begriff „Übergewinn“ will verschleiern, dass der Börsenstrompreis nicht wirklich ein Marktpreis ist, der sich aus Angebot und Nachfrage ergibt, sondern in Wahrheit der von der Politik festgelegte Höchstpreis ist, der für alle Anbieter gilt.
Dieser Höchstpreis ergibt sich aus der Merit-Order. Nach dieser ist der Strompreis nämlich offenbar insoweit an den Gaspreis gekoppelt, als die Kraftwerke der Reihe nach zugeschaltet werden, bis der entsprechende Bedarf gedeckt sei, zuerst die günstigsten, dann die weniger günstigen. Und der Börsen-Preis wird dann im Rahmen der Merit-Order durch das teuerste Kraftwerk bestimmt!
Dadurch wird allerdings eindeutig die sonst geltende Regel gebrochen, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen!
Nach meinem Verständnis handelt es sich bei dieser eigenartigen Strompreisgestaltung also in Wahrheit um eine von der EU politisch bestimmte, über die Börse konzertierte Preisabsprache, die den Konsumenten schadet, vielen Stromanbietern dafür horrende „Übergewinne“ schenkt.
Was für ein Wahnsinn!
Deshalb hätte gerade auch die Stadt Wien, deren Wort schon einiges Gewicht hat, natürlich schon längst darauf hinweisen müssen, dass hier etwas gewaltig schiefläuft.
🖕🖕🖕🖕
Das ist der Unterschied: bei VW arbeiten Manager die ihr Handwerk können, in Wien der SPOe Parteiadel? Finde den Unterschied!