Auf den “schwarzen Freitag” in Wien folgte ein Montag voller Gewalt im niederösterreichischen Traisen bei Lilienfeld. Dort soll ein Pensionist seine Freundin mit einer Schusswaffe getötet haben. Er selbst scheiterte anschließend bei einem Suizidversuch. In einem Krankenhaus kämpfen die Ärzte um das Leben des über 90 Jahre alten Greises.

Das Motiv für die Beziehungstat liegt noch vollkommen im Dunkeln. Mit dem Opfer starb innerhalb von vier Tagen die sechste Frau durch die Hand eines Gewalttäters. Wie mehrfach berichtet, wurden in Wien-Landstraße eine Juristin (51) und deren Tochter (13) erwürgt. dringend tatverdächtig ist der Ehemann und Vater (53), ein Finanzbuchhalter. Von ihm fehlt seit dem grausamen Verbrechen jede Spur. Er könnte sich in seine Heimat Steiermark oder auch nach Kroatien abgesetzt haben. Auch einen Suizid können die Ermittler nicht ausschließen.

Stimmen sollen dem afghanischen Sittenwächter die Morde befohlen haben

Ebenfalls am Freitag wurden drei asiatische Prostituierte in einem Bordell in Wien-Brigittenau mit einem Messer regelrecht niedergemetzelt. Der afghanische Asylwerber Ebadullah A. (27) aus einer Einrichtung in Wolfsberg (Ktn.) hat die Morde inzwischen gestanden. Bei seiner Festnahme unweit des Tatortes stellte die Polizei bei ihm auch die Tatwaffe sicher.

Nach einer ersten Einvernahme mithilfe eines Dolmetschers könnte sich der Migrant als eine Art “Sittenwächter” gefühlt haben, der für Moral und Sitte zu Felde zog, was ihm Stimmen befohlen haben sollen. Ebadullah A. soll einen Hass auf unzüchtig lebende Frauen gehabt und den Mord an den Wiener Prostituierten von langer Hand geplant haben. Ob sich der Asylwerber aus Kärnten illegal als “U-Boot” schon länger in Wien aufgehalten hatte oder zu dem Verbrechen eigens angereist war, ist noch unklar.