
Bundesheer-Experte erklärt: So vernichten Ukrainer ein russisches Panzer-Bataillon
Die Falle schnappte in Browary zu. Mit Artillerie und Panzern kesselten Ukrainer einen russischen Konvoi ein. Dabei wurde auch Putins Panzer-Kommandant Andrey Zakharov getötet. Militär-Stratege Oberst Markus Reisner erklärt in einem Video, wie die Aktion abgelaufen ist.
Eindrucksvoll erklärt Oberst Reisner, Leiter der Forschungs- und Entwicklungs-Abteilung an der Theresianischen Militärakademie, warum der Angriff einer russischen “Bataillonstaktischen Gruppe” (BTG) gegen eine einfallsreiche ukrainische Verteidigung gescheitert ist. Der Kampf ereignete sich am 10. März 2022 in Browary, einem Vorort nordostwärts der ukrainischen Hauptstadt Kiew – der eXXpress berichtete.
Die Lehren aus dem Jahr 2014
Die Taktik der Russen galt eigentlich als erprobt. Seit 2014 waren Putins Truppen mit dem Einsatz Battalionstaktischer Gruppen in der Ukraine erfolgreich. Doch dieses Mal, waren die Ukrainer vorbereitet – und stellten den Invasoren eine Falle.
Was den Ukrainern entgegenkam, ist der Umstand, dass der russischen Seite nicht über alle Kapazitäten verfügt, die normalerweise eine BTG ausmachen. Zudem haben die Ukrainer die Lehren aus dem Jahr 2014 gezogen. Haben sie damals die Russen noch sofort an der Grenze zu den Separatistengebieten versucht abzufangen, lassen wie Putins Truppen nun weiter ins Land vordringen.

Der Angriff im Video
UAV footage showing Ukrainian attacks on a Russian armored column in Brovary, including that captured T-72A tank. According to the audio, the regimental commander was killed. It appears it was a mix of Ukrainian artillery and tank strikes on the column.https://t.co/LemIgjQiOZ pic.twitter.com/x2tVSHPENa
— Rob Lee (@RALee85) March 10, 2022
Mit Vollgas in die Falle
Mit einer Geschwindigkeit von 30 Km/h fuhren die Russen von nordöstlicher Richtung “schmal und tief” in Browary ein. Und dort wartete auch schon der erste Hinterhalt. Konnten sie auf diesen Angriff mit leichten Panzerwaffen noch reagieren, gerieten die russischen Truppen wenig später in einen Verzögerungskampf durch ukrainische Panzer. Dazu kam noch ein Artillerieschlag, der schlussendlich Chaos in die Gruppe der russischen Panzer brachte.
In diesem Video erläutert Oberst Markus Reisner, warum der Angriff einer russischen "Bataillonstaktischen Gruppe" gegen die ukrainische Verteidigung gescheitert ist. Das Gefecht ereignete sich am 10. März in Browary. #Bundesheerhttps://t.co/sLwdxeNv3O
— Michael Bauer (@Bundesheerbauer) April 11, 2022
Funksprüche machen das Chaos deutlich
Zum Zeitpunkt des dritten Hinterhalts war der russische Kommandant bereits in der Schlacht gefallen – es herrschte offenbar Verwirrung. Das gesamte Ausmaß des Chaos’ macht Oberst Reisner anhand des Funkverkehrs deutlich. So dachten Putins Männer zwischenzeitlich sogar, dass ukrainische Drohnen an der Schlacht beteiligt gewesen sein mussten. Tatsächlich dienten die Drohnen lediglich der Überwachung und Beobachtung des Geschehens.


Kommentare
Taktikanalyse fürs Wohnzimmer. Danke. Fast so pervers wie Live-OP…nur DAVOR hat Mensch offensichtlich noch Schiss. Vor dem Morden aus Hinterhalten heraus kann man sich ja schon toll freuen! Danke, westliche Zivilisation!!!!
Wird das noch was?
Nicht ständig im Wohnzimmer hocken, Anna. Draußen in freier Wildbahn laufen Uniformierte umher, die lernen auch, Hinterhalte zu legen. Ganz ohne Freude.
Östliche Zivilisation besser? Ja, in der Zahl der Massengräber für Zivilisten.
Wenn die Ukrainer eh alles im Griff haben verstehe ich nicht weshalb Selenskyj und und Klitschko noch immer betteln.
Schrecklich. Das man solche Artikel in der Zeitung liest! 2022!
Einerseits findet man es grauenhaft, dass Ukrainer sterben, andererseits findet man es toll, dass Russen zutode kommen!
Krieg ist fürchterlich!
Waffenlieferungen unterstützen ihn!
Ein Unterschied die Russen begannen den Krieg.
. . falsche Strategie, dass sehe ich auf der Karte auch. Wo sind die Panzerjäger der Russen und die Mod-Schützen ? Alles auf der Straße schon falsch. Runter von der Straße dezentral und doch zentral bleiben. Keine Deckung keine Vernebelung das Ding war wohl verloren. Die Russen sollen sich mal mehr . . . nicht Quantität, mehr Qualität.
Waffen vom Gegner erobern, dadurch wird man stärker der Gegner schwächer.
Taktik-Ausbildung ? keine Ahnung aber jede Armee hat so was. Zangenbewegung, eine Stadt von 2 Seiten großräumig umfahren, mit Drohnen Lage abklären, nicht einfach drauf los.
Von tuten und blasen keine Ahnung. Wer von Panzerjägern in einem Angriffsszenar spricht kann sich direkt abmelden. Setz dich mit den geographischen und speziell mit den geologischen Gegebenheiten auseinander und melde dich dann nochmal. Schlammzeit, schonmal gehört? Deckung, vor Steilfeuer? Merkst du selbst oder? “Vernebelung”? man soll sich selbst die sicht auf das eigene Marschband nehmen während man die zeitlich begrenzte Verteidigung koordinieren muss? Muss ich auf den unterschied zwischen Gefechts- und Verlegemarsch eingehen oder ergibt er sich aus den Namen? Taktikausbildung schön und gut, aber durchlaufe diese bitte vorher selbst bevor du hier derart unqualifizierte Kommentare von dir gibst. Der Marsch durch eine “Stadt” ist sicher nicht die beste Möglichkeit, doof nur wenn die einzige die ansonsten zur Wahl steht dafür sordt, dass sich die gesamte BTG beim Umgehen des Dorfes im Schlamm fest fährt.
Akuter Fall von Hobbygeneral, ohne einen blassen Schimmer von der Materie!
Was soll man da genau sehen? Wie authentisch sind die Bilder?
Für Kreml Lohnschreiber sichtlich ein trauriger Anblick.