Keine Sorgen macht man sich in China. Die dortigen Staatsmedien lapidar: „Die Bruchstücke dürften sehr wahrscheinlich in internationale Gewässer fallen, und die Leute müssen sich keine Sorgen machen“. Dass Reste von Raketen zur Erde zurückfielen, sei „in der Luft- und Raumfahrt üblich“, schrieb das Propaganda-Organ „Global Times“. Das Blatt vermutet hinter den Warnungen „nichts anderes als westlichen Rummel um eine Bedrohung durch China“.

Himmlische Harmonie zerstört womöglich irdisches Wohlbefinden

Westliche Raumfahrtexperten hatten vor möglichen Trümmerteilen durch einen unkontrollierten Wiedereintritt der 20 Tonnen schweren Hauptraketenstufe in die Atmosphäre an diesem Wochenende oder Montag gewarnt. (eXXpress berichtete) Die neue, besonders tragfähige Rakete vom Typ „Langer Marsch 5B“ hatte am vergangenen Donnerstag das Kernmodul mit dem klingenden Namen „Tianhe“ (Himmlische Harmonie) ins All gebracht. Damit begann die junge Raumfahrtnation China den Bau ihrer eigenen Raumstation.