
Christian Ortner: Warum beseitigt die SPÖ nicht endlich den Welthunger?
Wenn Linke versuchen über Wirtschaft zu schreiben, besteht extrem hohe intellektuelle Unfallgefahr, meint Exxpress-Kolumnist Christian Ortner, und fragt sich, warum die Gemeinde Wien nicht endlich tut, was die Linke von Musk verlangen.
Seit Elon Musk angekündigt hat, die globale Tratsch-Plattform „twitter“ für schlappe 40 Milliarden Euro zu kaufen, quält mich eine einzige Frage: Warum macht der Magistrat der Stadt Wien nicht endlich dem Hunger hunderter Millionen armer Menschen auf diesem Planeten ein Ende?
Sollten Sie, geschätzte Leser, diese Frage für absurd halten, haben Sie damit natürlich völlig recht. Aber diese Frage stellt sich durchaus mit einer gewissen Berechtigung, wenn man bereit ist, jener wirtschaftlichen Logik zu folgen, die in den sozialen Medien von politisch linksdrehenden Journalisten und Politikern verzapft wird, die jetzt gerade draufgekommen sind, dass der reichste Mann der Welt wirklich ziemlich reich ist, nämlich deutlich mehr als 200 Milliarden Euro besitzt, plusminus, so genau kann man das eh nicht sagen.
Das Verbrechen des Elon M.
Das halten viele für unerträglich, „kein Mensch darf so viel Geld besitzen“ ist in diesen Tagen oft zu lesen und zu hören, auch die Forderung, so reiche Menschen einfach zu enteignen, ist regelmäßig zu vernehmen. Vor allem aber wird Elon Musk vorgehalten, dass er mit nur 6 Milliarden Euro den Hunger auf dieser Welt abschaffen könnte, wie ihm das sogar die UNO nahegelegt hat. Wie, fragen sich da viele, kann ein Mensch so herzlos sein und sein Geld nicht diesem edlen Zweck spenden, sondern stattdessen die digitale Quatschbude twitter kaufen?
Dabei korreliert der Überschwang der antikapitalistischen Gefühle, die sich da ins Netz ergießen, regelmäßig mit dem Ausmaß der wirtschaftlichen Unbildung derjenigen, die sowas von sich geben. Elon Musk habe 240 Milliarden „am Konto“, behauptete etwa eine oberösterreichische SPÖ-Politikerin auf „twitter“, was natürlich völliger Unfug ist, weil es halt ein gewisser Unterschied ist, ob ich ein Unternehmen besitze oder Geld „am Konto“ habe, aber mit solchen Details soll man Sozialisten nicht behelligen, die kriegen nur Migräne davon.
Würden Sie gerne umsonst arbeiten?
Auch damit, welche Folgen es hätte, würde man wie von Links gefordert „Vermögen begrenzen“ oder ab einer gewissen Grenze einfach zu 100% wegsteuern, sollte man die Urheber solcher Wahnideen besser in Ruhe lassen, denn damit sind sie offenkundig überfordert. Aber vielleicht könnten diese Leute ja einmal darüber nachdenken, wie sie reagieren würden, wenn sie gebeten werden, in ihrem Job Überstunden zu machen, deren Entlohnung aber mit 100% besteuert wird. Genau. Herr Musk hat in seinem Leben bisher etwa eine Viertel Million Jobs in seinen Unternehmen geschaffen, ganz nebenbei gesagt.
Und sein Vermögen – und jetzt kommen wir langsam auf den Magistrat der Stadt Wien und den Welthunger zu sprechen – ausschließlich damit geschaffen, dass a) Menschen freiwillig viel Geld für eine Tesla zahlen und b) Geldanleger davon überzeugt hat, dass er noch viel mehr Menschen dazu bringen wird, Teslas zu kaufen und deshalb der Aktienkurs explodiert ist, was Musk als größten Aktionär von Tesla steinreich gemacht hat.
20 Milliarden „am Konto“
Bei der Stadt Wien ist das ja bekanntlich ein wenig anders. Die hat ja auch ein ziemliches Vermögen angehäuft. Zum Beispiel in Form von 220.000 Wohnungen, die bei sehr konservativer Schätzung so um die 20 Milliarden Euro wert sein dürften.
Das ist zwar nur die Hälfte dessen, was twitter kostet, aber trotzdem auch ein ganz ansehnlicher Betrag.
Im Unterschied zu Musk hat die Gemeinde Wien dieses Milliardenvermögen freilich nicht verdient, indem sie irgendetwas Nützliches produziert und verkauft hat. Sondern, als Gemeinwesen darf man das ja, indem sie das Geld den Bürgern einfach weggenommen hat, im Wege von Steuern und Abgaben, die unter Androhung von Gewalt eingetrieben wurden und werden, eine Methode, die Musk und Tesla ja bekanntlich nicht zur Verfügung steht.
Ein Nobelpreis für Michael Ludwig
Und damit stehen wir nun wirklich vor der Frage, warum die Stadt Wien nicht mit einem Schlag den Welthunger beseitigt und damit den Friedensnobelpreis in der Tasche hat und zur Weltzentrale des Guten avancieren könnte.
Denn wenn wir der dieser Tage verbreiteten sozialistischen Logik folgen, hat die Stadt mit ihrem Immobilienbesitz locker „20 Milliarden am Konto“, so wie Musk über 200 hat.
Klingelts jetzt langsam? Ich meine, wenn Musk verpflichtet ist als Privatmann davon sechs Milliarden locker zu machen im Dienst der guten Sache, so können wir das von der Gemeinde Wien doch genauso verlangen, kann ja im einen Fall genauso wenig ein Problem sein wie im anderen, das Geld ist ja „am Konto“.
Ich glaube, Bürgermeister Ludwig und die SPÖ stehen da vor der einmaligen Chance, die ganze Welt zu retten. Worauf warten die noch?
Kommentare
Warum sollen die roten das tun wenn es so viele blöde gibt die sie so auch waehlen
das Problem unserer Gesellschaft ist, dass Menschen unter den Schlagworten “Gerechtigkeit”, “Fairness”, “Teilhabe”, “Antidiskriminierung”,…. von klein auf suggeriert wird, man könne sich vom gedeihlichen Erwerb bis hin zum Geschlecht alles selbst aussuchen im Leben und das sei eben “fair” und alles andere “reaktionär”.
Wer dann nach dem Studium der Theaterwissenschaft und Archäologie oder nach der abgebrochenen Gesamt-Schullaufbahn (vorzugsweise mit 85% Ausländeranteil und 3 Klassenlehrern) beim Regaleeinräumen aus dem Traum aufwacht, der findet das dann naturgemäß alles irrsinnig unfair und ruft nach der SPÖ – die wiederum durch ihre Propaganda immer mehr derartig von ihr abhängige Drohnen schafft, deren Kohorten sie noch durch Einbürgerungen ebenfalls abhängiger ausländischer Schmarotzer zu vergrößern sucht. Es ist ein Sozi-Teufelskreis, leider….
Wenn du diese WAHRHEITEN auf FaceBook schreibst wirst du dort gesperrt ,wenn du DAS weiterverbreitest von roten Staatsanwälten ANGEKLAGT wegen “Verhetzung” ….. So ist das dzt. leider….
Die Roten schaffen es nur, wie die Kommunisten auch, die Armut zu verteilen.
Und dass sie dabei immer ihre gierigen Finger nach dem ausstrecken, was sich Andere geschaffen haben, liegt in deren Natur.
Ich frage mich nur, wovon die leben würden, gäbe es nicht die bösen Kapitalisten, von denen sie ganz gut leben.
Mir gefällt der Ansatz von Clinto, den er gewählt hat.
Gibt einen guten Artikel dazu in der “Welt”-“Wie man mit viel Geld Armut vermehrt”-absolut lesenswert.
👍👍👍🙋🙋
Herr Christian Ortner danke für den besten Kommentar den ich jeh’ gesehen habe aus meiner Heimat Österreich !*** The Socialist slogan is : ” DO AS I SAY, BUT DON’T DO AS I DO ” !
ich finde die spö sollte den mietern die gemeindewohnungen zum kauf anbieten. damit auch diese ihr geld vor der inflation retten können.
Warum gehen alle auf Elon Musk los? Soll doch der Vorzeigesolzialist Bill Gates den Welthunger besiegen. Er hat eh schon die WHO gekauft kann er gleich weitermachen…
Sozialisten leben generell von der Stütze. Die einen weil sie Politiker spielen, die anderen weil sie ohne Beschäftigung gefördert werden.
Danke Herr Ortner, wie immer scharf formuliert. Einerseits sind die SPÖ Wähler mit diesem Thema geistig überfordert, daher wird bei ihnen damit der Neidkomplex angestachelt. Andererseits sind die meisten SPÖ Politiker ideologisch verblendet und manche hinterfotzig. In R. Wagner findet man gleich 2 von diesen Eigenschaften.
Die Sozialisten haben einmal die halbe Welt beherrscht. Alles was sie hinterlassen haben, ist Chaos, GULAGs, rund 100 Mio Tote und überall tiefste Armut. Das alles ist aber kein Grund, sich von dieser Ideologie zu verabschieden.
Alles, was diese menschenverachtende Ideologie am Leben erhält, ist Neid und abgrundtiefer Hass auf die, die es im Leben besser erwischt haben.
PS: Es darf nicht verwundern, dass gerade die Sozialisten den Kopftuchislam huldigen. Unterm Kopftuch werden auch alle gleich, gleich arm und unterwürfig wie unterm Sozialismus.
Interessant finde ich auch, das jene Leute welche den 40 Milliarden “nachtrauern” jetzt nicht jene, natürlich rein hypothetisch, in die Pflicht nehmen welche die 40 Milliarden von Musk erhalten haben.
Könnte vielleicht damit zusammenhängen das diese der Öffentlichkeit eher nicht als Personen bekannt sind und daher weniger als plakative Feinbilder taugen. Könnte aber vielleicht auch damit zusammenhängen das diese Leute ja Donald Trump ausgeschlossen haben und somit zu den eigenen Leuten gezählt werden.
Da redet man dann besser nicht über Geld.
Das Russland und die Ukraine verantwortlich dafür waren das der Hunger in der dritten Welt nicht zur Katastrophe wird, war mir bis zu diesem Konflikt nicht in dem Ausmaß bewußt.
Sollte der stolze Kontinent Afrika nicht endlich erwachsen werden und sein fruchbares Ackerland nützen? Es kann mir niemand erzählen das dieser Kontinent nicht fähig wäre das zu schaffen.
Man müßte halt einmal Klartext sprechen und die vernünftige Familienplanung vorrangig, auch mit effizienter Aufklärung und verbindlichen Projekten durch die UNO, vorantreiben.
Hilfe zur Selbsthilfe, durch Bildung und Selbstverantwortung ist der einzige Weg.
“Der stolze Kontinent Afrika”? Wirkt da nicht ein literarisches Wunschbild, das mit der Realität nicht korrespondiert?
Haben sie die Milliardenströme an Finanzen, welche als Entwicklungshilfe fließen schon einmal verfolgt? Die Wirksamkeit überprüft. (Schon allein durch die Vielfalt der Sprachen und Mentalitäten kaum machbar)?
Habe sie schon nachgeschaut , in welchem Umfange sich China und Russland mit Investitionen in Afrika engagieren?
Der Raubbau an Mineralien durch die Industrieländer, die Benützung Afrika als “Abfallkübel” der Industriestaaten durch mafiode Organisationen? Die Kleptokratie der Stammeshäupter mit ihren Schweizer-Konten?
Wenn sie diese Analysen abgeschlossen haben, ob sie dann noch vom “stolzen Afrika ” sprechen?
Wenn sie dieses Projekt der UNO überlassen, dann können Sie die Milliarden und Abermilliarden von EURO oder DOLLAR gleich in der Verbrennungsanlage Heiligenstadt verheizen – dann wirds wenigstens warm und es ist nicht völlig sinnlos verbraten die ganze Marie…
Es gibt immer Millionen Gründe warum man scheitert, der einzig wahre ist wohl weil man die Schuld aber auch die Möglichkeiten nicht bei sich selbst sucht.
Fiscbac@ ich arbeite seit 2016 in sambia nd namibia. ich bekomme natürlich sehr viel mit. ich kann nur über sambia nd namibia urteilen. aber du hast es vollkommen richtig beschrieben.
Also als Oberauskenner vom Dienst den Wert von 220.000 Wohnungen in Wien mit 20 Milliarden zu bemessen, ist schon sehr schräg. Da würde die allermeisten Gemeindewohnungen dann circa 90.000 Euro kosten. Um das Geld kriegt man in Wien mittlerweile einen Nasenrammel, aber keine Wohnung mehr.
Man könnte es doch machen, wie Schwarz/Blau bei den Buwog Wohnungen gemacht haben dürfte. Die Wohnungen Unzeit so billig verkaufen, sodass der Käufer nach Wiederverkauf sofort einen Milliardengewinn einstreichen kann, und mit der Millionenprovision vom Käufer für den Tipp, wie hoch man bei der Ausschreibung gerade bieten muss, zumindest den eigenen Hunger nach Geld stillen. Risiken und Nebenwirkungen dieser Vorgangsweise erfragen Sie beim Rechtsanwalt Ihres Vertrauens.
Super Artikel, danke!
Lieber Herr Ortner, Sie sind da nicht ganz auf dem Laufenden, auch unterschätzen Sie die List der Rathaus-Sozialisten. Richtig ist, dass wir Einheimische alle Wohnungen bezahlt haben. Diese sind mittlerweile an “Neue Bürger und Neue Wähler” unter Hand weiter gegeben worden, seinerzeit vom ehemaligen “Betthaserl” aus Studentenzeiten eines ehemaligen Bürgermeisters. Nur damit die oben erwähnten “Neue Wählerschicht” der Rathaus-Sozialisten weiteren Zubau und auch Renovierungen nicht selbst bezahlen müssten, was sie gar nicht könnten, bleibt es offiziell so wie es ist, und die Einheimischen brennen weiter und weiter und weiter . P.S Derzeit ist Wien für die Einheimischen gar nicht mehr leistbar, alle Neubauwohnungen sind schon mit “Neubürger” besetzt worden.
—–> Die Kopftuchgesellschaft ist das neue Proletariat!
Die „Altbürger“ (Arbeiterschaft) sind den Genossen abhandengekommen.
Jedes neue Kopftuch aus dem musl. Weltreich bedeutet eine neue Stimme für die rote Genossenschaft und ein Stück weniger verhasstes Bürgertum. Das verpflichtet!
Wiens Ex-Bürgermeister meint 2019 in einem „Presse”-Interview:
„Migranten sind neue Proletariat.“
Anders ausgedrückt, die Kopftuch-Parallelgesellschaft ist das neue Proletariat, ein für die SPÖ nahezu unerschöpfliches Reservoir an Neuwähler*innen.
Lustige Gedanken mit ernstem Hintergrund. Der Großteil der vielen Milliarden an Entwicklungshilfe ist in den Taschen der korrupten Machthaber gelandet. Das einzige, das langfristig hilft, ist Bildung in der Bevölkerung.
Herrlicher Beitrag !!!! Bravo !! 🙂 🙂
Nur zur Bestätigung dessen : mal googeln “SUBVENTIONSBERICHT 2015
DER STADT WIEN” – dann weiß man , wohin z.B. Frau Brauner Gelder spendet , um den “Hunger” einzudämmen !! Lachhafte SPÖ…. 🙁
Sehr gut, danke für die amüsante Darstellung der Realität in Wien, Herr Ortner. Allerdings werden die nachvollziehbaren und zum Denken anleitenden Vergleiche die SPÖ und ihre Anhänger vollkommen überfordern. Die SPÖ geführten Länder, die anstatt Gebühren zu erhöhen, sie zumindest gleich lassen könnten und somit Vorbild für die anderen sein könnten, reagieren da gar nicht drauf und fühle sich nicht betroffen. Wie immer bei den Linken: DIE ANDERN sollen was machen, daher wird ja stets nur gefordert, nicht agiert.