
Christian Ortner: Wenn gerechte Pensionen ungerecht sind
Der österreichische Fimmel, immerzu schlechter Verdienende auf Kosten der Leistungsstärkeren zu bevorzugen, ist in den Augen von Exxpress-Kolumnist Christian Ortner alles andere als „gerecht“, sondern ziemlich asozial.
Wenn nicht alles täuscht, werden die Pension in Österreich demnächst so angehoben, wie das jetzt schon seit einigen Jahren Usus geworden ist: die Bezieher kleiner Renten dürfen mit einer stärkeren Erhöhung rechnen, jene mit etwas besseren Pensionen werden weniger bis gar nichts lukrieren.
Dass nicht alle Pensionisten die gleiche Erhöhung bekommen, wie es eigentlich naheliegend wäre, hat einen ganz einfachen Grund: weil es hierzulande als irgendwie „gerecht“ empfunden wird, den Kleinen mehr draufzulegen als den Bessergestellten. Die Politik, stets um Maximierung der Wählerstimmen bemüht, fügt sich diesem weit verbreiteten Sehnen nach „Gerechtigkeit“ natürlich gerne.
Willkommen im Dorfdeppen-Kommunismus
Das kleine Problem dabei: wirklich gerecht ist an dieser asymmetrischen Erhöhung der Pensionen genau nichts. Sie appelliert höchstens an jenes Teils naive, teils uninformierte Verständnis von Gerechtigkeit, in dem die Welt ein besserer Ort wird, wenn man alle Unterschiede an Einkommen und Besitz möglichst klein hält. Wir haben es hier sozusagen mit einer Dorfdeppen-Kommunismus zu tun, der leider bis hin in gebildete und bürgerliche Milieus weit verbreitet ist.
Überhaupt nicht gerecht sind diese Pensionserhöhungen, weil sie über kurz oder lang aus rein mathematischen Gründen zu einer Art Einheitspension führen, in der die Ruhebezüge weitgehend unabhängig davon sind, ob jemand auf Grund seiner Aktiveinkommen mehr eingezahlt hat oder weniger. Wenn Jahr für Jahr nur die kleineren Pensionen angehoben werden, sein irgendwann alle gleich hoch.
Das führt natürlich dazu, dass die, die ihr ganzes Leben härter gearbeitet haben und mehr verdient haben, in der Rente schlicht und einfach beschissen werden; während all jene, die auf Grund geringerer Einkommen weniger eingezahlt haben, zu nie verdienten Zusatzpensionen kommen.
Das Leistungsprinzip, demnach höhere Gehälter zu höheren Prämien, aber dafür auch höheren Renten führen, wird damit zerstört.
Es wird Zeit, das Leistungsprinzip zu retten
Menschen etwas wegzunehmen, wofür sie Jahrzehntelang malocht haben, hat mit Gerechtigkeit ungefähr so viel zu tun wie ein Gürtelpuff mit der großen Liebe – genau nichts.
Leider ist dieser „Dorfdeppen-Kommunismus“ so tief in der wirtschaftspolitischen DNA dieses Landes verankert, dass sich nicht nur die Politik, sondern selbst die meisten Betroffenen dieser vermeintlichen „Gerechtigkeit“, also die Bezieher höherer Pensionen, kaum zu wehren trauen, weil sie fürchten, sonst als kalt, herzlos und menschenverachtend dazustehen. Wir haben es sozusagen mit einem Fall von ökonomischem Stockholm-Syndrom zu tun.
Ich plädiere deshalb dafür, sich endlich von diesem zu tiefst ungerechten Prinzip der ungleichen Pensionserhöhungen zu verabschieden, und zwar für immer, und endlich wieder den wirklich gerechten Zustand herzustellen – indem die, die über Jahrzehnte mehr eingezahlt haben, auch entsprechend mehr herausbekommen.
Mit Christian Ortner (62) ist die kräftige Stimme des „Zentralorgans des Neoliberalismus“ (Ortners Online-Forum) beim eXXpress zu hören. Ortner lässt keinen kalt. So kompromisslos wie sein Einsatz für freie Märkte und freie Menschen ist auch seine Auseinandersetzung mit den „Sozialisten in allen Parteien“ (F.A.v.Hayek). Er verschont keinen. Ob es nun die EU und das Fiasko bei der Beschaffung der Corona-Impfstoffe, oder staatliche Eingriffe aller Art in die Wirtschaft sind. In der Vergangenheit war Ortner Wirtschaftsredakteur beim Nachrichtenmagazin profil, Chefredakteur der Wochenpresse, Herausgeber und Chefredakteur der WirtschaftsWoche Österreich und Herausgeber sowie Chefredakteur von Format.
Kommentare
Wie der Name schon sagt haben wir ein Pensionssystem, dieses Pensionssystem wurde nicht gestern von einer Türkis-Blauen Regierung erfunden sondern über Jahrzehnte in Hauptverantwortung der Sozialisten entwickelt.
Ich kenne einen Lehrer der vor Jahren mit 52 Jahren freiwillig in Pension gegangen ist wohl wissend und akzeptieren das die Rente sehr schmal ausfallen wird.
Er verbringt die halbe Zeit in Griechenland vermietet dort eines seiner zwei Häuschen und ist mit seinem selbst gewählten Leben zufrieden.
Für die Statistik ist er Angehöriger der Ärmsten und bekommt kräftige Erhöhungen, weil niemand sich die Mühe macht zu differenzieren.
“auf Kosten der Leistungsstärkeren zu bevorzugen”
Welche Leistung hat denn ein Herr Schmidt erbracht? Und auch manch ein Politiker? Oder einige Manager mit ihren Luxuspensionen? Ist deren Arbeit wirklich so leistungsstark?
Sie sprechen mir aus der Seele. Aber typisch für unsere NVP mit Basti Fantasti.
Einfache Mathematik
Wenn ich eine große und eine kleine Summe mehrere Jahre durch den gleichen Prozentsatz erhöhe bekomme ich rasch eine Differenz die nicht mehr im gleichen Verhältnis ist . das gilt für Löhne als auch für Pensionen .
Das Wort Dorfdeppen zeigt einiges über den Verfasser
@Bildungsfremd
Der Name ist wohl Programm…
Selbstverständlich bleibt das Verhältnis gleich – Prozentrechnen ist ein Hund, gell?
Wer im Glashaus sitzt…
Was Sie schreiben, zeugt von grundlegendem mathematischem Unwissen. Aber “bildungsfremd” passt eh…
Das stimmt nicht. Wenn zwei Beträge um den gleichen Prozentsatz erhöht werden, dann bleiben sie immer im gleichen Verhältnis. Was sich ändert, ist die Differenz in absoluten Zahlen.
Betrachten Sie bitte mal was jeweils netto herauskommt, und dann reden wir gerne weiter über die Differenz.
Für mich ist das ein Thema des puren Sozialismus, in den sich die ÖVP immer wieder verirrt.
Es gibt einen Mechanismus, der in der Aktivzeit (zumindest für die ASVG-Versicherten) unterschiedliche Einkommen bewirkt: Das ist die Marktwirtschaft.
Firmen, die die in besseren oder schlechteren Branchen tätig sind, bessere oder schlechtere Produkte und Dienstleistungen herstellen; Mitarbeiter(innen) die für ihre Firmen höher- oder niedrigerwertige Tätigkeiten ausführen, Know-How, Lebenserfahrung, Arbeitsmenge (Vollzeit/Teilzeit), Leistungsbereitschaft etc.
Mit der marktwirtschaftlichen Freiheit jedes einzelnen, seine Erwerbstätigkeit zu ändern, wenn für ihn die Abgeltung nicht mit seiner erbrachten Leistung dafür zusammenstimmt.
Entsprechend dem Einkommen werden im Berufsleben auch die Pensionsversicherungsbeiträge berechnet und vom Bruttoeinkommen abgezogen.
Und bisher orientiert sich die Pensionsberechnung (zumindest beim Eintritt ins Pensionssystem) an den Pensionsversicherungsbeiträgen und damit am Aktiveinkommen, das nach Kriterien wie den oben angeführten marktwirtschaftlich ermittelt worden war.
Wenn man danach beginnt, die Pensionen “sozial” anzupassen, wenn also die Pensionsleistungen im Alter zunehmend von der Beitragsleistung während des Erwerbslebens entkoppelt werden (kleine Pensionen anders behandeln als größere), dann ist das nichts als sozialistische Umverteilung. Zusätzlich zur Umverteilung, die im Erwerbsleben durch Förderungen, Kollektivverträge, Quoten etc. ohnehin schon stattgefunden hat.
Die Themen, um die sich die ÖVP da kümmern sollte (von allen anderen ist es nicht zu erwarten):
– Möglichkeit zur Schaffung von Wohneigentum im Erwerbsleben
– Möglichkeit zu echter individueller finanzieller Vorsorge für breite Bevölkerungsgruppen, durch (zweckgebundene) Reduktion der gesetzlichen Abzüge vom Bruttogehalt; evtl. zusätzlich durch staatliche Anlage-/Versicherungsprodukte außerhalb des Banksystems
– Schutz des Sozialsystems vor Zuzug ins Sozialsystem, durch die, die keine Beträge geleistet haben, in großer Zahl auch nicht leisten werden und trotzdem Leistungen in Anspruch nehmen (von Gesundheitsleistungen über Mindestsicherung und Familienleistungen bis hin zu Pensionsleistungen)
Und den Rest bitte denen überlassen, die Sozialismus im Namen und Programm haben.
Und bitte keine “soziale” Pensionsreform, wenn die SPÖ nicht in der Regierung ist.
Die Leute, die diese überproportionalen Pensionserhöhungen bekommen, wählen trotzdem rot.
Die, die sie bezahlen, eher nicht.
Dieser Artikel ist einfach nur zynisch! Wenn Herr Ortner meint, dass nur jene mit höherer Pension “härter gearbeitet und Jahrzehnte malocht” haben, dann ist das nicht nur ein Irrtum sondern geradezu eine Frechheit. Viele dieser “KLEINEN” PENSIONSBEZIEHERN haben sicher SCHWERER GEARBEITET als so mancher Büroangestellte, oder gar Beamter! Und leider fallen gerade unter diese NIEDRIGPENSIONSBEZIEHER viele, viele FRAUEN.
Gerade der Niedrigverdiener konnte, im Gegensatz zum Gutverdiener, sein ganzes Berufsleben lang nichts oder nicht viel für später auf die Seite legen.
Bei einem Bezug von € 1000,- sind 3% in Summe 30,- immer noch weniger als 1,5% von € 3000,- = 45,-. Was ist denn daran ungerecht? Und das ist nicht “Dorfdeppen-Kommunismus” sondern kleine ausgleichende Gerechtigkeit und Solidarität!
Aber Herr Ortner hat leicht reden, er muss sicher nicht mit ein paar Hunderter im Monat leben!
Sind offensichtlich ein Linker.
Es kommt nicht darauf an, wer schwerer gearbeitet hat im Sinne von Lasten gehoben, Stunden zugebracht etc., sondern wer mehr zur Produktivität und damit dem Gewinn seines Arbeitgebers beigetragen hat. Und das sind nun mal die Gebildeteren, Intelligenteren, Fleißigeren, Innovativeren, manchmal Schlaueren oder auch Gerisseneren. Es können auch nicht alle gleich gut Tennis spielen, Schifahren, .. das lässt sich auch nicht ändern.
Laut Agenda Austria belasten diese gesetzwidrigen Sonderanpassungen allein das Budget dieses Jahres mit 276 Mio.
S.g. Herr Ortner, wie kommen Sie zu der naiven Überzeugung, daß jemand mit höheren Gehältern härter gearbeitet hat? Es ist Ihnen doch sicherlich bekannt, daß Frauen auch bei gleicher Arbeitszeit in vergleichbaren Berufen immer noch deulich weniger verdienen. Von Generalsekretären, die von der “Parteifamilie”, unter Umgehung einer ordentlichen Ausschreibung, in hochdotierte Positionen gehievt werden, gar nicht zu reden. Und diese ganzen Ungerechtigkeiten wollen Sie dann im Pensionssystem zementieren?
Es geht nicht um “härter arbeiten”, sondern um mehr eingezahlt haben. Das ist simple Versicherungsmathematik.
Ungerechtigkeiten bei der Jobvergabe werden Sie nicht durch überproportionale Erhöhungen der kleinen Pensionen beheben. Das ist Unfug.
Ein Unfug wäre es, hohe und niedrige Pensionen mit dem gleichen Prozentsatz zu erhöhen, weil dann die Schere der nominellen Differenz auf die ungerecht niedrigen Pensionen immer gewaltiger würde. Und das natürlich auf Staatskosten, weil der Zuschuß des Bundes für Pensionen nun einmal Fakt ist. Es geht auch nicht nur um Ungerechtigkeiten bei der Jobvergabe, sondern um Ungerechtigkeiten bei der Bezahlung gleichwertiger Jobs. Der Staat hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass Jeder von Gehalt oder Pension in Würde leben kann. Und diese Aufgabe hat auf jeden Fall Vorrang, vor einer stupiden versicherungsmathematischen Pseudogerechtigkeit.
“Der Staat hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass Jeder von Gehalt oder Pension in Würde leben kann. Und diese Aufgabe hat auf jeden Fall Vorrang, vor einer stupiden versicherungsmathematischen Pseudogerechtigkeit”.
Nein, hat er nicht. Der “Staat” ist zuständig für`s Schaffen der Rahmenbedingungen, wir haben eine soziale Marktwirtschaft. Da ist jeder seines Glückes Schmied. Was Sie meinen ist Sozialismus, Kommunismus. Diese Systeme sind weltweit gescheitert, und wo es sie noch gibt, sieht z.Bsp. eine Fleischerei eher aus wie ein Fliesengeschäft, wo da und dort eine Plastikwurst hängt…..Nein, ich bin auf Herrn Ortner`s Seite, voll und ganz.
Ungerechtigkeiten bei Pension müssen beseitigt werden. Zuerst Sondernpensionen in der Nationalbank, bei Spitzenbeamten, Gemeinde Wien usw. Entweder hohe Sicherungsbeiträge oder Sondersteuer! Dann Beseitigung der Penyionsprivilegien bei kinderlosen Frauen. Auch Männer sollen ab 62 unbegrenzt zur Pension dazuverdienen dürfen.
Wir werden uns noch wundern, worum sich der Staat alles kümmert. Die EU ist gerade bei der Umsetzung einer digitalen Währung und damit einhergehend die Abschaffung der Bargeldzahlung, weiters das erstellen einer Vermögensauflistung aller Bürger und somit einer totalen Kontrolle. Mit der Pandemie werden unsere Grundrechte eingeschränkt und mit dem Klimanotstand die Vermögensrechte. Völker hört die Signale!
Ziemlich kommunistisches Denken von Ortner, der glaubt, dass sich der Staat um alles kümmern soll. Wieso muss sich der Staat um das Auskommen der Alten kümmern, sind wir nicht freie Bürger?
Herrn Ortner kommunistisches Denken zu unterstellen deutet wohl auf eine pathologische Leseschwäche hin.
Einspruch Euer Ehren, erstens mit den sogenannten kleinen Pensionen kann man/frau gar nicht mehr leben, da gehört dann schon eine günstige Gemeindewohnung dazu, daher werden diese zurecht angehoben, weil das eine über Jahrzehnte entstandene Schieflage ist. Zweitens, jene, die eine “höhere Pension” erhalten, haben NICHT härter gearbeitet, sondern erhalten diese aufgrund privilegierter Daseinsform als Beamter, Politiker oder Angestellter staatsnaher Betriebe. Wie war das nochmals mit der vielzitierten Hackler-Pension ? Waren es nicht lauter Beamte/innen, die das in Anspruch genommen haben, weil sie sich fast zu Tode gehackelt haben ? Das noch zusätzlich zu einer ganz tollen Beamten-Krankenversicherung. Höhere Pensionen dort, wo auch echte Leistung stattfand, das aber hochgerechnet zur Lebenserwartung, weil besser verdienten Menschen wie Sie es sind, die leben auch länger. P.S. Der Artikel entspricht NICHT Ihrem Niveau, da bin ich besseres gewohnt, besser wäre es einmal die Schieflage Öffentlicher Dienst versus Privatwirtschaft zu durchleuchten, beispielsweise geht JEDER Lehrer/in in Frühpension. Der in anderen Dingen so links denkende Verfassungsgerichtshof mauert schon seit Jahrzehnten, die Beamtenprivilegien aufzuheben, das, was der Schweizer Verfassungsgerichtshof schon vor 25 Jahren getan hat. Also früher schlafen gehen und dann in der Früh fundiertere Kommentare schreiben.
Auch das ist nicht ganz richtig. Der Artikel spricht die ASVG Pensionen an (hätte vielleicht geasagt werden sollen). Die sind in ihrer Höhe beschränkt (bei ca. max 4000 brutto kann man aber bei der PVA nachsehen). Hier werden die schon seit Jahren die kleineren Pensionen mehr angehoben. Die “höheren” ASVG Pensionen bekommen meistens Gewerbetreibende, höhere Privatangestellte, Freiberufler etc also nicht Menschen, die gerade wenig gearbeitet haben. Die sind die eigentlichen Verlierer des Systems. Ein anderes Kapitel sind die steuerfinanzierten Pensionen aus anderen Sektoren (Beamte, staatsnahe Organisationen und Betriebe). Diese sind meist wesentlich höher als die ASVG-Pensionen und werden oft genauso wie die Löhne erhöht – also wird der Abstand zu den ASVG Pensionisten immer größer und die Pensionen immer ungleicher.
Die höchsten Pensionen kassieren Beamte. Beamte zahlen aber gar nichts ein in die Pensionskassa. Die Beamtengehälter entstehen ja nicht in einem Wettbewerbsverhältnis, zumindest in keinem Wettbewerbsverhältnis, welches die Effizienz als Kriterium kennt.
Deshalb sind die Pensionsbeiträgt der Beamten eine reine Farce. Es wandert Geld von einem Topf des Staates in einen anderen Topf. Wieviel Geld das ist, spielt keine Rolle, weil es ja in derselben Hand bleibt.
Beamte haben sich mit dem Staat symbiotisch verknüpft – genauso wie es der ORF gemacht hat. Man hat es sich gerichtet. Es ist eine Form von kollektiver Korruption, in welcher auch ein Wettbewerb herrscht. Den Wettbewerb gewinnen jene, die es schaffen, sich besser und gewinnbringender zu verknüpfen.
Dazu kommt der fehlende Arbeitgeberanteil (im öffentlichen Dienst) an die SV.
Das ganze Pensionsversicherungssystem sollte niedergerissen und neu errichtet werden. Alle, egal ob öffentlich oder privat versichert sollten die selben Leistungen aus der SV beziehen und alle sollten die gleiche öffentliche Pension erhalten. Vom Hilfsarbeiter bis zum Bundespräsidenten. Gestaffelt nur nach Beitragsjahren, nicht nach Abgabehöhe. Alle Pensionsleistungen sollten steuerfinanziert werden, die sogenannte “Versicherung” vulgo Generationenvertrag ist eine Farce und unfinanzierbar. Wenn jemand viel verdient, bezahlt er auch mehr Steuern ohne deshalb Priviliegien zu genießen. Warum sollte das bei den Sozialleistungen anders sein?
Eine weiter Ungerechtigkeit bei den Pensionen ist, dass Pensionisten die weiterhin arbeiten bzw. Arbeitsplätze erhalten 21,8% ihres Einkommens als Pensionsbeitrag bezahlen dürfen ohne dass diese Beiträge sich auf die Pensionshöhe auswirken.
Langsam wäre es an der Zeit, dass die Leistungsträger aufstehen!
Das ist unrichtig, Mutter.
Die Pensionen werden um die zusätzlichen SV-Beiträge arbeitender Pensionisten jährlich erhöht.
Es gibt aber auch einen anderen Teil von einer Gruppe über die nicht gesprochen wird ;( ich bin Jahrgang 1959 habe viel in der Gastronomie gearbeitet ein Krankes Kind gehabt mit Harnausgang ,Plastischen Harnleiter eingesetzt und eine Niere entfernt.
Ich musste Arbeiten war allein Erzieherin und die meisten Jobs gab’s nur nicht angemeldet Teil angemeldet oder mit 10 – 20Stunden ansonsten hätte ich gar keine Arbeit gehabt,so schaut’s aus,die Hälfte Zeit schwarz Arbeit kein Urlaubs oder Weihnachtsgeld,ich war Mutter und froh Arbeit zu haben.
Eine Fa.hab ich geklagt da war ich nur kurz angemeldet und war fast 3Jahre dort zur Arbeit hat mich wieder abgemeldet und wenn ich Krankenschein für mein Kind gebraucht habwieder angemeldet da hab ich über die Arbeiterkammer Hilfe erhalten,das war eine Firma von leider vielen wo ichs nicht gewußt hab und meine Pension beläuft sich auf 400€.
Was soll ich sagen,selber schuld oder…..?????
Ich fühle mich von so einigen ehemaligen Betrieben beschissen worden zu sein.
Und auch jetzt ist es bei vielen nicht anders 🙁 nennt man kurz Arbeit
Da fehlen mir weitere Worte ;-(
Mit ganz freundlichen Grüßen
Dieses Problem wird seit der Antike diskutiert. Aristoteles: Austeilende vs ausgleichende Gerechtigkeit.
Es handelt sich dabei um einander nicht ausschließende Alternativen, also um ein duales System.