Die Letalität der insgesamt 4794 Covid-Intensiv-Patienten lag bei 35 Prozent, wobei sich dieser Anteil im Pandemieverlauf von 32 Prozent auf 36 Prozent erhöht hat. Der größte Anstieg der Sterblichkeit (von 13 auf 19 Prozent) ist in der Altersgruppe der 50-64-Jährigen zu verzeichnen.

Durchschnittliche Liegezeiten

Im Durchschnitt war die Belegung der Intensivbetten von älteren Patienten dominiert. Zwei von drei waren älter als 65. Jünger als 50 Jahre waren indes nur neun Prozent, davon verstorben sind wiederum sieben Prozent. Auf die Dauer des Aufenthalts auf den Intensivstationen hat das Alter hingegen keine Auswirkung. Die höchste Liegedauer ist mit 12,7 Tagen bei den 50-64jährigen Patienten zu verzeichnen.

Dominanz der britischen Variante

Zum Zeitpunkt der Analyse wurden 1,68 Prozent der positiv Getesteten intensivmedizinisch betreut. Das ist ein Anstieg von 50 Prozent gegenüber November 2020. Die Experten führen das auf die höhere Ansteckungsfähigkeit der nun dominanten Virusvariante B.1.7. zurück. Dass die Zahl der Intensiv-Patienten hier gleichzeitig nur gering anstieg, hat laut der Analyse mit der fortschreitenden Durchimpfung der älteren Menschen zu tun.

Deutlich mehr Männer als Frauen

Seit Beginn der Pandemie mussten deutlich mehr Männer als Frauen intensivmedizinisch behandelt werden. Bis Ende Februar 2021 benötigten 1699 Frauen intensivmedizinische Versorgung, davon verstarben 478, was 34 Prozent ausmacht. Bei den Männern benötigten 3.095 intensivmedizinische Versorgung, davon starben 1108, das entspricht 36 Prozent.

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