
Da fliegen die Hufeisen tief: Riesenstreit bei Wiens Lipizzaner-Bereitern
Seit drei Monaten hat Alfred Hudler als Chef der Spanischen Hofreitschule die Zügel in der Hand. Jetzt sieht sich der ehemalige Ottakringer-Vorstand seinem ersten Skandal gegenüber. Oberbereiter der Lipizzaner Andreas Hausberger wurde nach beinahe 40 Jahren mit sofortiger Wirkung dienstfrei gestellt. Der Grund hat es in sich.
In einem Brief wandte sich Hausberger an Hudler, kritisierte diesen scharf. Auf “Oe24” wird aus dem Schreiben etwa zitiert: „Wenn du einer Vorstellung beiwohnst, weißt du nicht, was du gerade gesehen hast.“ Zudem wirft der Oberbereiter seinem Geschäftsführer vor, nicht fitte Pferde einzusetzen und damit auch das Tierwohl zu gefährden. „Ich lasse mich nicht durch die Drohung mit dienstrechtlichen Konsequenzen einschüchtern“, soll er angekündigt haben und fordern: „Ich bitte Dich, zum Wohl der Hofreitschule so schnell wie möglich einen Systemwechsel herbeizuführen, oder als Geschäftsführer zurückzutreten.“
Reputation der Hofreitschule dürfe nicht gefährdet werden
Die Antwort? Wiederum mit einem Brief informierte der Aufsichtsrat die Angestellten der Spanischen Reitschule darüber, dass diese durch ihre Äußerungen die Reputation der Hofreitschule nicht unsachlich gefährden dürfen. Hausberger hätte dies wiederholt gemacht. Der Geschäftsführer habe deshalb beschlossen, den Oberbereiter mit sofortiger Wirkung vom Dienst freizustellen.
Kommentare
Wieder ein Beispiel dafür, dass jemand, der anders denkt und offen seine Meinung ausspricht, einfach entlassen wird. Unsere Scheindemokratie wird immer offensichtlicher!
Ich wünsche Herrn Hausberger alles Gute!
Es steht das Wort Hausbergers gegen das Hudlers. Nach 40 Jahren Tätigkeit ist Hausberger wahrscheinlich fachlich deutlich besser als Hudler in der Beurteilung der Hofreitschule. Allerdings ist fachliche Beurteilung nur ein Teil der Aufgabe Hudlers. Warum musste unbedingt ein offenes Statement verwendet werden ?
Hudler musste so handeln ohne sein Gesicht zu verlieren. Beide Handlungen scheinen unnötig. Am besten wäre eine Mediation und ein Zurueckkehren zu sachlichen Argumenten, so dies noch möglich ist. Es wäre schade um die Hofreitschule.
👍
Er ist ein ausgewiesener Handballexperte, und kennt sich mit Kracherl aus. Na ja ……
Die Eckdaten: hier ein Bereiter, seit 40 Jahren im Dienst und aller Wahrscheinlichkeit erfahren und in dem was er tut sicherlich professionell und dort ein neuer Vorstand, der sich bislang um Bier- und sonstige Getränkeproduktion gekümmert hat. Nun, das sind ja ganz nahverwandte Bereiche, aber im management ist das egal, da zählen nur Zahlen. Wie arrogant oder welche sonstigen persönlichen Eigenschaften diese Reiter haben, jedenfalls sind es auch Künstler der Reitfertigkeiten, ist bestenfalls im zwischenmenschlichen Bereich ausschlaggebend. Wenn die Arbeit nicht darunter leidet… Aber auch hier, wer nicht pariert wird entfernt, egal ob es dem Tun schadet. Hauptsache die Befindlichkeiten passen. Weiter so…
Hatte ein paar Mal das fragwürdige Vergnügen einzelne Bereiter der Hofreitschule und vom Heldenberg kennenzulernen. Selten arrogantere Personen erlebt. Sie verhalten sich wie Diven.
Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit lernte ich eine Witwe kennen, deren Mann Bereiten bei der Hofreitschule war und sich das Leben nahm, weil das Mobbing für ihn so unerträglich wurde, auch Alkohol soll ein Thema dort sein~erzählte man sich!!!
Naj – macht halt eine Show mit den Dragqueens – winwin.
Das ist dann zeigemäss und die Kindergärten sind auch wieder im Alltag.
Dass es bei solchen Ampterln nur um Freunderl-Wirtschaft und nicht um Qualifikation geht,ist ja nichts Neues!
War die anfänglich belächelte Frau Sonja Klima vielleicht doch nicht so schlecht. Solche Querelen sind, falls vorgekommen, unter ihrer Leitung zumindest nicht öffentlich ausgetragen worden.
Seit nahezu 25 Jahren sehen wir ungeeignete Leute als Geschäftsführer der Spanischen Hofreitschule. Herzensdank an alle Bereiter und Mitarbeiter, die dennoch die österreichische Reitkunst in ihrer Großartigkeit aufrechterhalten.
…..ich sags noch einmal – gerade weil das in geschützten Werlstätten ….vor allem in Staatsnähe vorkommt. Niemand ist pestiger wenn es um Führungskompetenz geht, als TypInnen welche sich hinaufgehabert, intergiert, raufgepudert und gequotet haben. Da gibts ein Hauen und Stechen dass einem die Luft wegbleibt, da fahren die Krallen nur so aus….da sinds aufeinmal ratzenäugig die Anzugträger und in den Kostümen steckt Stutenbissigkeit und Bossing das es nur so zischt. Da ist Kapfenberg gegen Simmering ein Ponyhof….
Wird hier das nächste Herzstück der österreichischen Kultur abmontiert?
Der Oberbereiter macht seine Arbeit und kümmert sich um das Wohl der Pferde und seiner Bereiter und soll dann zuschauen wie alles kaputt gemacht wird!!! Das haben schon die Oberbereiter nicht gekonnt, die schon entlassen wurden. Das könnte doch auch von uns niemand zuschauen. Bitte Leute setzt Euch doch für die Tiere und ihre Menschen ein. Genauso wie der Oberbereiter!!!!!!!