
Daniela Holzinger: Klimarat als Deckmäntelchen - wie uns die Grünen abzocken
Die Emoji-Politik der neuen Grünen heißt für uns Steuerzahler entweder ☝️ oder 🖕. Und wenn ich mir ansehe, wie schamlos sich diese Partie unter dem Deckmantel des „Klimarates“ bedient, dann werde sogar ich ganz „grün“ 🤢 🤮 sagt eXXpress Kolumnistin Daniela Holzinger.
Das grüne Mäntelchen.
Wenn Grüne etwas tun, dann tun sie es, weil sie die Guten sind und weil unsere Welt halt einmal gerettet werden muss. Widerspruch zwecklos! Nun aber ist er eingetreten, der grüne Sündenfall. Inmitten größter Not, Millionen heimatvertriebener Kriegsflüchtlinge deren verbliebene Habe sich vielfach auf das nackte Leben beschränkt, langen Grüne Parteipolitiker ungeniert zu.
Denn, wie eine parlamentarische Anfragebeantwortung nun zeigt, scheint der „Klimarat der Bürgerinnen und Bürger“ nichts Anderes als ein grünes Deckmäntelchen für einen fast beispiellosen Eliten-Raubzug gegen die eigene Bevölkerung zu sein!
Doch dabei hat alles so gut angefangen. Anstatt die Menschen weiter auszusperren und mit dem Zeigefinger von oben herab niederzumoralisieren, wollte man sie einladen, die (Klima-)Politik direkt mitzugestalten. 100 Personen, stellvertretend für ganz Österreich und quer durch alle Schichten – so wie wir sind – wurden ausgewählt. An sechs Wochenenden sollten sie in wissenschaftlich begleiteten, moderierten Prozessen die Zukunft unseres Landes mitgestalten.
Vorbilder und das Ehrenamt.
Eine großartige Sache, die ich von zahlreichen selbst begleiteten Bürgerbeteiligungsprozessen kenne. Wer die Menschen auf Augenhöhe fragt und sie einbindet, der wird auch Antworten bekommen und Lösungen finden, die weit über den eigenen (meist eingeschränkten) Horizont hinausgehen. Kein Wunder, dass solche Modelle alles andere als neu sind.
Im Rahmen der Agenda 21 werden seit rd. 30 Jahren strukturierte und moderierte Zukunftsprozesse in Österreichs Städten und Gemeinden durchgeführt. Vielfach waren sie Grundlage für ein neues kommunales Denken und Ausgangspunkt für die Umsetzung nachhaltiger, generationenübergreifender Projekte.
Kein Wunder also auch, dass sich für den Klimarat gleich eine ganze Schar von WissenschafterInnen bereit erklärte, ehrenamtlich tätig zu sein. Wie die Anfragebeantwortung zeigt, arbeiten bis zu 15 hochkarätige Forscherinnen und Forscher, pro bono am Projekt mit. Sie stellen ihre Freizeit in den Dienst der Sache – für die Menschen und zur Überwindung der Klimakrise.
Die Gier des Grünen Ronaldo.
Ganz anders sieht das dann schon bei der Kostenstelle „kommunikative Begleitung“ aus. Hier stellt die PR-Agentur des grünen ORF-Stiftungsrates und Ex-Parteisekretärs Lothar Lockl, schlanke 400.000€ in Rechnung, und zwar für tatsächlich nur 6 Wochenenden. Davon allein 95.000€ für die Auftaktveranstaltung! Umgerechneter Stundenlohn der Agentur Lockl & Keck: 15-30.000€. Zum Vergleich: Stürmerstar Christiano Ronaldo kommt pro Stunde lediglich auf rd. 12.000€.
Damit aber noch nicht Schluss: Auch die Website, das Design und die Begleitung in sozialen Medien schlug sehr deutlich zu Buche. 124.000€ österreichische Steuergelder wurden/werden dafür vom Grünen Ministerium an die Hamburger Agentur „Jung von Matt“ gezahlt. Die haben ihren Job fachlich zwar ganz gut gemacht, dürften aber aus dem Händereiben gar nicht mehr herauskommen, denn wie oft zockt man schon eine Republik ab, dass es nur gerade so rauscht?
Mein moralisches Angebot an Frau Gewessler.
Jetzt kann man natürlich sagen, was redet die Holzinger da wieder. Ohne Experten geht’s nicht und außerdem, Leistung muss auch ihren Wert haben. Ja eh, ich rechne kurz mal vor wie das Angebot meiner Firma hier ausgesehen hätte:
POSITION WORKSHOP:
>6 Wochenenden Workshop-Moderation: 4 ModeratorInnen (spezialisiert auf Methoden der Bürgerbeteiligung): 54.000€
>Begleitende Öffentlichkeitsarbeit (Paket): Max. 8 Presseaussendungen inkl. Versand über APA PR-Desk: 4.200€
>Organisation und Moderation von zwei Pressekonferenzen: 1.400€
>Fahrtkosten: 3x Salzburg, 3x Wien inkl. 30% Teuerungsaufschlag auf das amtl. Kilometergeld: 997,54€
>Allgemeine Spesen (Übernachtungskosten, Druckkosten usw.): 3.000€
>Pauschale Vorbesprechung/ Auftragsklärung: 1.500€
POSITION DESIGN/ WEBSITE/ SOCIAL-MEDIA:
>Erarbeitung CI: 7.000€
>Website wie “klimarat.org”: 9.000€
>Einrichtung Facebook, Instagram und TikTok Seite/Konto: 1.700€
>Betreuung Website/ Social-Media für 4 Monate: 8.000€
>Allgemeine Spesen: 1.500€
Im Paket und mit Preisen aus der Welt abseits des Wiener Wasserkopfes. Alles zusammen, mit Zufriedenheits- und Geld-Zurück-Garantie um schlanke 107.160,65€ inkl. USt. und damit rd. 416.000€ günstiger als der Gewessler‘sche Kaufrausch.
Das ist doch was, oder? Einfach so Steuergelder im Gegenwert eines Einfamilienhauses einsparen, ohne irgendeinen messbaren Qualitätsverlust. Fast unglaublich. Obwohl eines ist natürlich klar, das offensichtlich wichtigste Asset bei dem Ganzen werde ich nie mitbringen können: Ein passendes Parteibuch.
Unterm Strich ist dieser Klimarat also kaum mehr denn ein gutmenschlich organisierter Raubzug gegen die eigene Bevölkerung. In Zeiten galoppierender Inflation, explodierender Energiepreise, stagnierender Wirtschaft und den vor uns liegenden enormen Herausforderungen durch den Krieg und Flucht.
Aber vielleicht hat das Ganze auch etwas Gutes, denn solange wir uns diese Politik noch leisten können, geht’s uns doch eigentlich eh prima. Oder?
PS: Wäre ich ehrenamtliche wissenschaftliche Mitarbeiterin am Klimarat, ich würde für die Lockl-Gewessler-Partie keinen Finger mehr krümmen. Liebe Kollegen: Schaut euch selbst ins Gesicht und lasst euch von denen nicht derart missbrauchen!
Mit nur 26 Jahren zieht Daniela Holzinger-Vogtenhuber erstmals in den Nationalrat ein. Bald als SPÖ-Rebellin bekannt, stellte sie sich mehrfach gegen den Klubzwang und trat letztlich erfolgreich für die Stärkung parlamentarischer Kontrollrechte ein. 2017 bricht sie endgültig mit ihrer ehemaligen Partei, kann ihr Mandat bei den vorgezogenen Neuwahlen jedoch behaupten. Diesmal parteiunabhängig über ein Ticket der Liste JETZT, wo sie zur „fleißigsten“ weiblichen Abgeordneten des Parlaments avancierte. Heute ist Holzinger-Vogtenhuber Seniorpartnerin einer Agentur für Politikberatung und leidenschaftliche eXXpress-Kolumnistin.
Kommentare
Die Grünen Realitätsfremden Klimahysteriker abwählen
Auch zu den Grünen gilt: der Wahn ist kurz (!), die Reu ist lang!!!
Von den Gefahren dieser Regierung wurde anfangs tausendfach gewarnt. Leider kam es noch katastrophaler als erwartet. Van da Bellen erlaubt den Grünen alles, der wird diese Zerstörer nicht aus dem Amt heben. Beide wissen, ihre Glaubwürdigkeit beim Volk ist zur Gänze verloren. Während die Bürger schikaniert und ausgebeutet wurden, haben Politiker durch Unfähigkeit den Staat förmlich massakriert. Sie haben sogar 230 Mio. aus Steuern bei div. Medien – getarnt als Werbung – für positive Berichte verschwendet. Dennoch wurden ihre dubiosen Handlungen bekannt. Dass beide abgewählt werden ist bekannt, genau das macht sie gefährlicher. Sie werden noch tiefer in die Steuerkasse greifen und noch mehr chaotische Verträge abschließen, in der Hoffnung den Bürger weiterhin zu belügen. Wenn es nicht gelingen sollte, verkriechen sie sich wie ihre Kollegen zuvor, bestraft werden sie kaum. Es muss einen Weg geben die Regierung loszuwerden, da mit jedem Tag die Katastrophe größer wird.
Zur Erinnerung: Österreich hat 0,016 % CO² Ausstoß weltweit gerechnet, also NULL. Die EU hat das große Geschäft der Klima-Mafia vorgezeigt, wie Menschen mit der Angst durch eine Apokalypse eingeschüchtert werden um sie bequem abkassieren zu können. Bei den Grünen stimmt irgend etwas nicht, die haben böses vor. Möchte nicht als Verschwörer verstanden werden, aber keine seriöse Partei investiert in Zeiten wie diesen 100te Mio.€ für Werbeaufträge um Klimaprojekte in Sekundentakt auf einen TV Sender zu zeigen für positive Berichterstattungen.
da ein “Klimarat” an sich sinnlos, stellt sich jede Folgefrage auch nicht mehr – ersatzlose Streichung ist das einzige Rezept. Wiewohl LoLo und die restliche Bobo-Bande natürlich dem ganzen schon noch die Krone aufsetzen. Ein U-Ausschuss wäre ein Hochgenuss, aber wir wissen alle, dass da nie irgendwas passieren wird im Land der Linken, Guten und Gerechten…
Ehrenamtlich ist auch gut :
EUR 100 pro Tag für einen Durchschnittsbürger,
dazu feine Kost und Logis in noblen Hotel in Wien und Salzburg.
Kleiner Wochenend-Urlaub auf Steuerzahler kosten.
Und ich als zukünftiger FPÖ Wähler rackere wirklich freiwillig und zahle dafür noch für die geflüchteten Ukrainerinnen plus Kinder.
Sehr guter Artikel, der die Grünen zeigt wie sie wirklich sind. Das Experiment, Grün in die Regierung zu nehmen, hat sich als katastrophaler Fehlschlag erwiesen. Es sollte sobald wie möglich beendet werden.
Das weiß doch (zumindest) jeder (Wiener) eh schon seit Jahren… man braucht doch nur schauen wie sich die Grünen hier in der Stadtregierung ausgetobt haben…
Ein Paradebeispiel war der ach so “grüne” Umbau der Mariahilfer Straße von einer ach so “sozialen” Glawischnig, die dann kaum dass sie von den Grünen weg ging, zum Glückspielkonzern Novomatic wechselte…
Und die Mariahilfer Straße wurde für zig Million umgebaut, nicht ein neuer Bau gepflanzt, und Anrainer die dort teilweise schon Jahrzehnte wohnen, die Möglichkeit genommen mit ihrem Auto zu ihren Wohnungen zu kommen… klar weil jeder zb. 80-jährige ist ja noch so fit, dass er all seine Einkäufe zu Fuß oder per Fahrrad heim schleppen kann…
Das war Vassilakou. Aber dass Glawischnig bei Novomatic anheuerte, ist trotzdem eine der größten politischen Lachnummern.
Da werden sie mit dieser Eröffnung schon
zu spätsein. Bin mir sicher, dass ZickeZacke
und Schmetterling bereits dabei sind alle
Telefonprotokolle aus erster Hand zu
verwerten. An Stelle von derschlagen ,
tritt zu Tode streicheln.
Mal ein guter Kommentar von Frau Holzinger. Einfach die Wahrheit. Auch die 100 “Bürger” des Klimarates wurden mittels Fragebogen der Grünen geprüft, ob sie für die Grünen tauglich sind.
Von den 15 hochkarätige Forscherinnen und Forschern stehen wieviele den Grünen nahe oder sind Parteimitglieder? Wenn sie bei dieser Veranstaltung ehrenamtlich mitmachen, sind die jedenfalls nicht objektiv sondern beeinflussen die Themen und Ergebnisse.
Der Klimarat ist nur ein grüner, klimahysterischer Echoraum.
Mit Vernunft, Abwägen oder kritischer Stimme wird da nichts sein.
Also nur eine Alibiaktion, wo rauskommt, die Bevölkerung will noch radikalere Maßnahmen als es sich grüne NGO-Politiker medial zu fordern getrauen.
Eine persönliche FFF-Brigade der Frau Gewessler.
Soviel zum Finanziellen. Aber in Wahrheit wird auch thematisch manipuliert, dass es nur so rauscht. Eine große Präsenzveranstaltung mit dem klaren Ziel, weniger CO2. Aber Alternativen? Atomkraft – pfui. Kohlekraftwerke – pfui. einen Plan dorthin präsentiert, damit die Bürger eine Basis haben, über die sie entscheiden können? Nein, und alles bis 2030. Wir werden uns halt einschränken müssen. Kein Fleisch mehr essen, nur mehr vegan. Wohl noch nichts von metabolic typing gehört die Schlaumeier.
Es war und ist und wird sein alles gut, was die Grünen tun. Warum? Weil es so ist. Und wenn die Grünen doch mal was Falsches … … ok, habs verstanden. Alles, was die Grünen tun, ist automatisch per definitionem gut und richtig. Wenn doch alles so unkompliziert wäre.
Warum haben sie sich nicht bei der Ausschreibung beteiligt?
Der Herr Lockl war Drittgereihter und hat trotzdem gewonnen!
Klingelt bei ihnen etwas?
🌻 Die meisten Grün*innen, die sich als Klima- und Umweltschützer*innen ausgeben, können keinen Tannenbaum von einer Palme unterscheiden und keinen Käfer von einem Wurm.
Aber was Gender, Wokeness und ein schönes Leben auf Kosten der Steuerzahler betrifft, da sind sie Spezialist*innen.
Viele ehrenamtlich engagierte MitarbeiterInnen, die ehrliche Überzeugungsarbeit zum Thema Klimawandel leisten werden mit einem shake hand abgespeist.
Abkassieren tun jene, die die Idee dazu hatten. Ist das nicht ein häufiges Phänomen?
Für mich ist der rasche Aufstieg der Grünen – von der Abwahl bis zur Regierungsbeteiligung in relativ kurzer Zeit – so ein Phänomen.
Und statt dieser und anderer Schweinereien der Linken, berichten die anderen Medien lieber wieder über irgendwelche Chats zw. Wolf und Benko nach einer Jagd. Es ist unglaublich!
Danke für diesen ausgezeichneten Kommentar.
Die Grünen sind also genauso “irdisch” unterwegs wie so manch andere Parteien, nur ausgestattet mit Scheinheiligenschein, penetrantem Weltverbesserungsgetue und ausgeprägter Doppelmoral.
Ich bin nicht unbedingt ein “Fan” von Frau Holzinger, aber in diesem Fall hat sie 100-prozentig recht. Das Gute an der Sache ist: die grüne Scheinheiligkeit wird immer deutlicher, die schöne Maske fällt und die Fratze der Wahrheit kommt ans Licht.