
Daniela Holzinger: Lasst uns diesen Krieg gewinnen!
Mit seinem hinterhältigen und brutalen Überfall auf die Ukraine, hat Putin- Russland seinen Platz am Tisch endgültig verspielt, meint eXXpress Kolumnistin Daniela Holzinger.
Krieg!
So, ich hab jetzt einige Zeit gebraucht, um mich wieder neu zu ordnen. Für das nämlich, was sich gerade bei unseren Nachbarn in der Ukraine abspielt, hatte ich – Jahrgang 1987 – keine passende Kategorie. Ich hab‘s nicht in meinen Kopf bekommen.
Sicher, Krieg kennt man. Panzer rollen, Raketen fliegen, Bomben explodieren, Menschen kämpfen, fliehen und sterben. So außergewöhnlich ist das nicht. Leider. Wir leben in einer Welt der permanenten Krisen, der Gewalt und wenn wir uns ehrlich sind, ist die selige Insel, auf der wir Mitteleuropäer sitzen und uns die Köpfe über allerhand Nichtigkeiten zerbrechen dürfen, eher die Ausnahme als die Regel. Man könnte auch sagen, wir picknicken auf der dünnen, ganz dünnen „Decke der Menschlichkeit“ – wie es Bayerns Bischof Heinrich Bedford-Strohm angesichts der Kriege in Syrien und Zentralafrika so treffend formulierte.
Weil nein, da ist nicht viel zwischen uns und den tiefsten Abgründen menschlicher Existenz! Bestenfalls ein fadenscheiniges Stückchen Zivilisation.
Überfall auf Europa.
Im Gegensatz aber zu all dem Islamisten-Terror, den Staatstreichen, den Bürgerkriegen trifft uns der russische Überfall auf Europa mitten ins Herz. Erstmals seit Ende des Jugoslawienkrieges wird am Kontinent wieder gekämpft. Erstmals seit Hitlers Überfall auf Polen, greift ein international anerkannter Staat einen anderen mit regulären Streitkräften an. Ohne UNO-Mandat, ja nicht einmal gedeckt von einer „Koalition der Willigen“. Nein, was Putin macht ist die ungeschminkte und banale Wahrheit eines Angriffskrieges und damit die Rückkehr des Faustrechts in die Sphäre europäischer Politik. Wenn Verhandlungen, politischer und wirtschaftlicher Druck nicht reichen, dann wird eben einmarschiert – der Kleine vom Großen herpaniert.
Was an sich schon eine grotesk-absurde Eskalation samt Überschreitung sämtlicher roter Linien ist, wird dann noch einmal getoppt, wenn der einsame Mann im Kreml der Weltgemeinschaft unverhohlen mit einer atomaren Apokalypse droht.
Der Feind im Osten.
Was vor wenigen Tagen für viele von uns also noch völlig undenkbar war, ist heute traurige Realität. Russland, der Feind im Osten ist wieder da und offensichtlich jederzeit bereit mit Waffengewalt gegen freie, demokratische und selbstbestimmte Gesellschaften vorzugehen.
Städte werden beschossen, Menschen getötet – um was zu erreichen? Um ein Stück Land, dem eigenen anzugliedern? Eine demokratisch gewählte Regierung gegen Marionetten auszutauschen, ein paar Quadratkilometer als Puffer zwischen sich und dem Westen zu installieren? Was für ein Schwachsinn!
Wir leben im 21. Jahrhundert, in einer digitalisierten Welt. Macht, Einfluss und letztlich auch die Sicherheit der Staaten haben kaum noch etwas mit den Dimensionen der Scholle zu tun auf der man sitzt. Heute geht’s nicht mehr darum, wie viele Kartoffeln und Weizen man anbauen kann, wie viele Pferde und Reiter sich damit durchfüttern lassen.
Es geht um Ideen, um Netzwerke um Forschung, Entwicklung um den Wohlstand (freier) Menschen. Es geht um Konsum!
Eine Einsicht die man Putin, dem heißgelaufenen kalten Krieger, vielleicht einmal am langen Tisch erklären sollte. Misst man die vor Panzern und (Atom-) Raketen strotzende Weltmacht Russland nämlich am BIP, so hätte das Riesenreich locker zweimal in unserem Nachbarn Deutschland Platz.
Ein paar Quadratkilometer mehr Krim, oder zerstörtes Separatistenland ändern daran rein gar nichts.
Lasst uns diesen Krieg gewinnen!
Keinesfalls aber darf unbeantwortet bleiben, was Putin, der Ukraine, seinem Volk und der Welt aufgezwungen hat. Wer seine Nachbarn überfällt, wer mit der nuklearen Auslöschung droht, wer (Angriffs-) Kriege als legitimes politisches Mittel erachtet, der darf an unserem Tisch keinen Platz mehr haben. Nie wieder! Also lasst uns diesen Krieg gewinnen!
Nicht mit Panzern und Raketen, aber mit alldem was Putin so gerne hätte. Mit unserer Wirtschaft und unserer Solidarität!
Sic semper tyrannis!
PS: Im Übrigen bin ich dafür die Ukraine als EU-Beitrittskandidaten aufzunehmen. Sie haben es sich verdient!
Mit nur 26 Jahren zieht Daniela Holzinger-Vogtenhuber erstmals in den Nationalrat ein. Bald als SPÖ-Rebellin bekannt, stellte sie sich mehrfach gegen den Klubzwang und trat letztlich erfolgreich für die Stärkung parlamentarischer Kontrollrechte ein. 2017 bricht sie endgültig mit ihrer ehemaligen Partei, kann ihr Mandat bei den vorgezogenen Neuwahlen jedoch behaupten. Diesmal parteiunabhängig über ein Ticket der Liste JETZT, wo sie zur „fleißigsten“ weiblichen Abgeordneten des Parlaments avancierte. Heute ist Holzinger-Vogtenhuber Seniorpartnerin einer Agentur für Politikberatung und leidenschaftliche eXXpress-Kolumnistin.
Kommentare
Frau Holzinger , sie sind sehr einfach gstrickt. Plappern nur mainstream – so einfach laßt es sich nicht erklären. Bissl recherchieren was die letzten 10 jahre aufglaufn is – dann mund aufmachn und kommentieren
Kriege, weit weg von uns, finden sie nicht so schrecklich? Islamische Terroranschläge bei uns können sie ertragen? Aber plötzlich sind sie schockiert weil Putin einmarschiert? Nachdem sie davon aber überrascht sind, verstehe ich das noch. Für nicht ganz naive Menschen war es aber nicht überraschend.
Und was soll die Ukraine in der EU?
Es wäre sehr Lehrreich und würde sie im Leben sehr schnell weiterbringen wenn sie mal in die Realität wechseln würden!
Die Ukraine in die EU? Da wird und wurde jahre- und jahrzehntelang mit den Beitrittskandidaten verhandelt und abgewartet, bis sie die sehr zahlreichen und anspruchsvollen Kriterien für die Aufnahme erfüllt haben – und nun soll ein Land so ohne weiteres ad-hoc aufgenommen werden? Damit entwertet sich die EU ja selber (was sie, ganz abgesehen davon, eigentlich schon seit Jahren auf allen möglichen anderen Gebieten ja ohnehin tut).
Ja, dann gehen Sie mal selber an die Front. Dann wird auch was aus dem “uns”. Vom bequemen Sessel aus Topf schlagen kann ich auch.
Den ganzen Unsinn dieses Kommentars kann man sich ja gar nicht durchlesen …
Putin ist sicherlich von zwei sehr wesentlichen Ereignissen überrascht worden, der Wehrbereitschaft des ukrainischen Volkes und der geschlossenen Reaktion der freien Welt.
Wenn Russland diesen Krieg gewinnt hat es die Uktaine in eine Trümmerruine verwandelt.
Ich denke dann wird sie die westliche Welt in einen Gewissenskonflikt bringen.
Man wird anbieten, Europa mit Gas und Öl zu günstigen Preisen zu fluten, unter der Vorraussetzung die Sanktionen zu beenden. Man wird argumentieren das Geld aus diesen Einnahmen wird für den Wiederaufbau in der Ukraine verwendet.
Die Europäische Wirtschaft wird angesichts einer drohenden Rezession nicht ablehnen können und Russland hat sich dann die Ukraine auch mit westlichen Geld endgültig gekauft.
Wenn Europa dieses Angebot ablehnt wird die russische Wirtschaft derart geschwächt bleiben sodaß Putin zur Aufrechterhaltung seiner Macht weitere Kriege und Konflikte anzetteln muß um innenpolitisch zu überleben.
Zwei Szenarien die mir beide nicht gefallen.
Hmmm , Putin wird (mit seinen Oligarchen) die Hauptstadt nach Nowosibirsk verlegen ( Plan angedeutet v. O.Deripaska) – damit hat er 2 Dinge erreicht :
1. die Annäherung zu seinen bisherigen Bündnispartnern, zu China und auch Indien + etl. anderen Asiaten , und
2. die West-Front zur EU endgültig einzementiert . Dorthin wird er auch eine neue Abwehrlinie verlegen, u.zw. von Murmans runter bis zur Krim – kerzengerade – Eiserner Vorhang !!
Damit wehrt er auch die Islamisierung und Afrikanisierung der EU ab , UND er hat mit den Asiaten die kommenden GlobalPlayer auf ALLEN Weltmärkten, von Rohstoffen bis Chip-Produktion (Taiwan) !! Das sind ca. 4 Milliarden Menschen , ggü. einer EU mit 440 Mio. !! Den Kontinent Afrika ham die Gelben ja schon !
Ich finde , das ist auch eine logische Entwicklung – die EU ist sowas von dekadent und Absterbens Amen , aber sowas von…. !! 🙁 🙁
An alle Kriegstreiber, nicht reden sondern in der Ukraine kämpfen gehen. Das gilt auch für Frauen!
Kriege gwinnt man nicht!! Die Speisen nicht Fußball!! Kriege beendet man!!
Das Ende eines Krieges ist immer zum Nutzen von allen!! Außer für die Produzenten von Waffen und allem was man zum Krieg führen braucht!! Als sehen wir zu das der Krieg beendet wird!!
Weder gekränkter Stolz oder unsinniger
Patriotismus rechtfertigt das Töten von Menschen und die Verbrechen die in Kriegen begangen werden!! Ich würde jedem Land empfehlen gegen eine Großmacht wie Russland klein bei zu geben!! Um sieine Freiheit kann man sich im Nachhinein noch immer Kümmern!!
Sich nicht in einen Krieg treiben zu lassen, oder schnell zu verlieren erspart
den Menschen viel Leid!! Außer man braucht Tote Helden, das habe ich bei
meinem Besuch in Vietnam erlebt, die haben den Krieg gefeiert!! Ich als Real Pazifist kann das einfach nicht verstehen!!
Fr.Holzinger,da gibt’s nix zum Gewinnen,…..hätte Selensky,der westlich gesteuerte Präsident, rechtzeitig die weiße Fahne gehießt,hätte ihn das als Mensch geadelt es wäre Leid und Blutvergießen verhindert worden ,so aber produziert er nichts außer tote Helden,Elend,Verzweiflung und eine in Trümmern liegende Volkswirtschaft!!!…..im Prinzip ist er genau so ein Machtbesessener wie Putin!….bei uns gibt’s das Sprichwort*durchs reden kumman de Leit zamm*
das sollte oberstes Gebot sein!!
Das klingt wie “besser rot als tot”. Am Schluss ist man dann aber immer sowohl als auch!
Daher: keinen Zentimeter den russischen Invasoren!
Wenn sie schon so gescheit sind, versuchen Sie doch einmal Atomraketen auf Kuba aufzustellen und schauen Sie was dann passiert.
Sie haben wohl nicht erkannt, dass dieser Krieg ein von der NATO USA angezettelter Stellvertreterkrieg ist (stilles bedrohliches Aufrüsten der Ukraine durch die USA und EU, 500km vor Moskau), der nur dazu da ist, die EU wirtschaftlich (Nord Stream 2) und mit Flüchtlingsströmen zu schwächen. Russland gehört integriert und nicht isoliert. Sie sind leider ein Kriegstreiber, der alles nur schlechter macht, statt besser.
Sind Sie sicher, dass Sie etwas irgendetwas zu einer besseren Welt beitragen können und den richtigen Beruf gewählt haben?
chapeau für diese klaren Worte, Fr. Holzinger. Aus meiner Sicht zwei wesentliche Anmerkungen:
1) Der Überfall auf Polen wurde von zwei Diktatoren durchgeführt: Hitler vom Westen her, Stalin vom Osten her. Der WW2 wurde also von Russland und Deutschland gemeinsam begonnen. ( Hitler Stalin Pakt) Ein Faktum, das im Geschichtsunterricht gerne “vergessen” wird.
2) Die Bedrohung aus dem Osten war nie weg. Uns wurde nur Sand in die Augen gestreut, und europäische Politiker waren zu dumm und zu arrogant, um das zu erkennen. Während im Westen die wichtigsten Themen der letzten Jahrzehnte Blümchenpolitik und Gendersternchen waren, hat Putin über Jahre hinweg Russland hochgerüstet. Das bekommen wir nun zu spüren.
Besser: Lasst uns die EU verlieren.
Vor drei Jahren hat Trump die Europäer ermahnt, mehr für die eigene Verteidigung auszugeben. Dafür wurde er als Kriegshetzer regelrecht verteufelt und niedergemacht! Aktuell hat die EU den Scherbenhaufen beieinander und zaubert plötzlich hunderte von Milliarden für Militärausgaben aus dem Hut! Wie sagte schon Gorbatschov vor sehr langer Zeit: “wer zu spät kommt, den bestraft dass Leben”! Mit der von Links seit jahrzehnten beworbenen massenweisen Wehrdienstverweigerung und militärischen Rüstungsstop gibts eben in der realen Welt keine Freiheit!
Historisch total falsch. Nach 1945 gabs bis heute leider hunderte von militärischen Überfällen auf souveräne Staaten. Nicht nur Russland, auch die NATO hat völkerrechtswidrig Länder überfallen und in Grund und Boden bombardiert! Zahlreiche tödliche Drohnenbombeneinsätze führen die USA in fremden Ländern fast jeden Tag aus! Zwei Atombomben wurden nach dem Ende des letzten Weltkriegs auf die Zivilbevölkerung ohne Vorwarnung abgeworfen mit fürchterlichsten Strahlentoten bis heute! Die Welt ist leider äußerst brutal und grausam geworden, der Stärkere setzt sich durch, unter Einsatz allen Massenvernichtungswaffen die Ingenieure für Regierungen entwickeln. Die USA gemeinsam mit der NATO gibt zehn mal mehr (10x) für Tötungswaffen aller Art aus wie Russland, noch fragen?
👍😯
Genau lesen: Sie schreibt auch von der “Koalition der Willigen”, dass also mehrere Staaten gemeinsam (völkerrechtswidrige) Angriffe durchführten. Russland aber zieht das auf eigene Faust durch (selbst Belarus greift zumindest noch nicht aktiv in die Kämpfe ein). Meines Wissens nach eine ziemlich einzigartige Aktion im beschriebenen Zeitraum – v.a. da es sich um eine Großmacht handelt.
gewinnen ?
Schau mal auf die Börse, nur Verlierer.
Euro bröselt vor sich hin zur Zt. 1,0910
Dax gibt ca. 475 Punkte ab.
WTI US-Öl bei 105,75 Euro das Fass.
Schuldenuhr EU, da findest du Wahrheiten.
EZB gibt keine Schulden-Zahl mehr bekannt,
sie sagen: man möchte EU-Gegnern kein Futter liefern.
Zwischen ca. 7-8 Billionen Schulden liegen dort, hab mir meine Notizen gemacht.
Das sind Wahrheiten.
Jeder weiß, Russland hat keine Sicherheitsgarantien von der USA erhalten.
Nochmal, was war 1962 Kubakrise ?
Was wäre wenn um die USA eine starke
Macht usw. zeigte ja 1962.
Russland (SU) hatte 27 Mio. Tote.
Das ist nicht Russlands Krieg gegen Europa, das ist Putins Krieg gegen die Ukraine.
@Deuteronomium : Sie haben völlig recht ! Aber man sieht an den Wortmeldungen, dass die Gesellschaft nur daran interessiert ist, ein Feindbild zu bedienen, dort ihren Hass auszulassen, gemeinsam gegen den “Feind” zu ziehen – und dabei zu vergessen, wer der WAHRE Feind ist !! Die EU ist das Verderben Europas – und da gibt es auch kein Zurück mehr ! Der Crash kommt jetzt nur noch schneller – die Target2-Salden, die Unkorrigierbarkeit der Inflationsgeschwindigkeit, die UNFÄHIGEN Entscheidungsträger i.d. Politik – aber “Putin ist schuld, Putin ist böse …” !
Die Menschen wollen einfach, dass sie in der EU untergehen. Nau daunn… 🙂
Es tut mir leid Fräulein Holzinger aber Ihre Aussagen sind sehr naiv!
🤦♂️
Frau Holzinger, ordnen Sie Ihren Kopf noch ein bisserl weiter!
Ich habe in meinem Kommentar Frau Daniela Holzinger kritisiert. War das bereits Grund genug, mein Kommentar im Papierkorb verschwunden zu lassen? Doch etwas irritierend …
Wir machen zurzeit noch einen mentalen Bogen um drei Gewissheiten, über die niemand gerne reden will:
1) Der Krieg wird noch lange dauern, denn die russischen Soldaten sind nicht besonders motiviert und die Ukrainer wollen kämpfen bis zum letzten Mann.
2) Der Krieg wird noch grausamer und zerstörerischer werden. Putin weiß, dass er als Kriegsverbrecher in die Geschichte eingehen wird, also wird er noch mehr Grausamkeiten befehlen.
3) Die gesamte Weltwirtschaft wird darunter leiden, also wir alle.
Nachher wird es wieder heißen: Nie mehr wieder!! Leider kommen Wahnsinnige wie Nero, Dschingis Khan, Adolf H., Stalin und Putin immer wieder nach oben. Die Römer wussten es besser: Si vis pacem, para bellum. Wir werden auf Kosten unseres Wohlstands mehr in die Verteidigung investieren müssen. Es bleibt uns gar nichts anderes übrig.
Den Ukrainern müssen wir für ihr heldenhaftes Vorgehen danken, denn Putin wird nicht haltmachen. Die Ukraine wird nicht sein letztes Opfer sein, wenn ihn nicht einer seiner Offiziere terminiert.
Ja, genau darum geht es. Ein wenig Pathos in diesem Artikel ist schon ok. Putin ist es gelungen, Europa aufzuwecken und mit der Realität zu konfrontieren. Wir sind alle, die einfach in Frieden leben wollen und zu uns gehört auch die Bevölkerung Russlands. Putin muss gestoppt werden. Da gibt es für mich keine Neutralität.
..gehts noch ??- die idiotischen Zusagen von angeblicher Unterstützung und Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine wird zigtausenden Menschen das Leben kosten.
Wie zynisch sind solche Aussagen und Artikel ..?
Baerbock, Scholz, von der Leyen & Co., sowie der “woke ” linken Presse in Europa sei Dank.
Danke für Ihren Beitrag, das sehe ich auch so!
Die grösste Fehleinschätzung Putins betrifft die woke europäische Linke (zu welcher ich jetzt ganz frech auch Frau Holzinger zähle).
Wahrscheinlich hat er gedacht, dass die vereinigte Linke regenbogenfahnenschwenkend kapituliert. Da hat er aber nicht mit dem moralischen Selbstverständnis von Anna Lena und Co gerechnet. Die verstehen sich nämlich als gnadenlose und unerbittliche Kämpfer für das Gute. Und wenn Sie diesen Putin mal als Nazi identifiziert haben, dann Gnade Gott.
Im Moment reagiert die woke Linke unter Führung von Bärbock so, dass wir gut beraten sind, deren Kriegseifer kritisch zu beobachten, um eine Eskalation zu verhindern. Wer hätte das gedacht? Putin sicher nicht.
Wenn er etwas genauer hingeguckt hätte, dann hätte Putin diesen Eifer aber schon erkennen können. Die gnadenlose Unerbittlichkeit, mit der die woke Linke gegen alles aufgetreten ist, was sie als politischen Gegner erkannt haben will, war uns in Europa allen bekannt. Die Knöpfe für Atomwaffen würde ich unseren woken Linken wirklich nicht gerne in die Hände geben. Jemand, der Demonstranten mit dem Feuerlöscher von der Strasse vertreiben will, sollte man vorsichtig begegnen – das hättest Du Dir vorher überlegen sollen, Vladimir.
Blendende Analyse !!! Die Linke munitioniert sich weltweit auf , sie denkt “wieder mal) an die Weltweite Sozialismus – Fantasie ! Und daher zerstört sie jetzt alles , weltweit, um auf den Trümmern des Chaos die Neue Welt (sozialistisch-kapitalistisch) aufbauen zu können ! Altes Prinzip des Marxismus !
Nur ist Putin leider kein Ur-Sozialist mehr – und drum hat er sich auch fehleinschätzend vergogelt… ! 🙁
Die woken Linken sind alle gelangweilte bürgerliche Kinder. Das sind keine Kommunisten, die wissen gar nicht, was das ist.
Was sie eint, ist, dass sie sich einer moralischen Elite zugehörig fühlen. Und sie fühlen sich berufen, für den Endsieg des Guten zu kämpfen, und dafür sind sie bereit, jeden Tropfen fremden Blutes zu ofpern.
Sie sind gnadenlos und unerbittlich, die Idee, dass man mit Feinden auch Kompromisse schließen könne, ist ihnen fremd. Man sieht sich immer am Abgrund stehen, es ist laufend 5 vor 12 und es ist immer alternativlos.
Hinter der pazifistischen Fassade verbirgt sich ein missionarischer Eifer, der nicht weniger als die gesamte Welt retten will. Wer die furiose Rede von Greta vor der UNO gesehen hat, der muß an düstere Zeiten erinnert worden sein.
Putin hat den Erzählungen seiner eigenen Trollarmee geglaubt. Er war überzeugt, das woke Gayropa würde in Ohnmacht fallen, wenn er mit den Muskeln zucke. Jetzt sind die Anna Lenas wütend. Und Gnade Gott Putin, Du wirst jetzt erleben, wie unerbittlich diese Anna Lenas sein können.
“Lasst uns diesen Krieg gewinnen!”
Wer ist “uns”? Etwa die heutigen “Linken”?
PS: Was soll übrigens diese Kriegsrhetorik einer bekennenden “Linken”?
WIR gewinnen den Krieg sowieso , Frau Holzinger – mit Kampf-Drohnen-Motoren aus OÖ , die jedoch über die Türkei in die Ukraine geliefert werden !!!
WIR sind eben Heuchler, gell !? Aber das wissen Sie ja als Politikerin…. 🙁 🙁
Wir leben in einer modernen, digitalisieren Welt? Da fällt mir Konrad Lorenz ein, der den Menschen so beschreibt: ” In der Hand die Atombombe, im Herzen der Steinzeit-Mensch ” .
Lasst uns diesen Krieg gewinnen – was für ein Hohn:
“Nicht mit Panzern und Raketen, aber mit alldem was Putin so gerne hätte. Mit unserer Wirtschaft und unserer Solidarität!”
Was es jetzt braucht ist Waffenstillstand und das Ende des Blutvergießens!!! Hören Sie die Aussagen Putins, der von Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine spricht. Und dafür ist er zu allem fähig.
Ein EU Beitritt der Ukraine muss wie bei allen anderen Ländern verhandelt werden. Jetzt kann man das bestenfalls in Aussicht stellen.
Das klingt nach einseitiger Propaganda, wie wir sie auch in den letzten beiden Jahren gehabt haben.
Zum Krieg gehören immer mindestens zwei.
Auf diese Art und Weise Sündenbockpolitik) kann es niemals Frieden geben.
” Lernen Sie ein bißchen Geschichte und dann werden Sie sehen, Herr Reporter, wie sich das im Österreichischen Parlament entwickelt hat…” (Zitat unseres ehrenwerten Dr. Bruno Kreisky).
Wieviel an Geschichtskenntnissen – insbesondere auch in Bezug auf die Ukraine und Russland – besitzen Reporter heute? Um eine nicht einseitige Beurteilung des Ukraine-Konflikts abgeben zu können, würde es bereits genügen, die Geschehnisse nach dem Zerfall der Sowjetunion bis heute zu überblicken. Unideologisch. Neutral. Faktenbasiert.
Herr fridolin lesen Sie den Namen des Verfassers: Frau Daniela Holzinger. Jene Nationalratsabgeordnete der Liste JETZT.
Lieber Meister Speedy, Herr fridolin hat als Einstieg in seinen Kommentar nicht Frau Holzinger direkt angesprochen, sondern Kreisky zitiert und der hat damals nun mal von einem “Herrn Reporter” gesprochen. Sinnerfassendes Lesen kann manchmal durchaus von Vorteil sein.
Kreiskys Geschichtsbetrachtungen waren allerdings sehr einseitig – auf dem linken Auge blind!