
Darlehen: Wien Energie muss 1,4 Milliarden in 14 Monaten zurückzahlen!
Ist das realistisch schaffbar, ohne jede Spekulation? Die städtische Wien Energie hat das umstrittene Darlehen von 1,4 Milliarden € Steuergeld, das Michael Ludwig (SPÖ) im Alleingang ab Juli genehmigt hatte, bis 30. November 2023 zurückzuzahlen. Also 100 Millionen pro Monat – bei einem JAHRESgewinn von 140 Millionen € (2021).
Noch einmal “alles auf Rot”? Wie die Wien Energie das großzügige Darlehen des Wiener Bürgermeisters sonst zurückzahlen will, scheint äußerst fraglich. Alleine die Zinsen würden sich aktuell auf 25 Millionen Euro belaufen. Zur Einordnung: das sind knapp 20 Prozent des Jahresgewinns aus dem Vorjahr – nur für Zinsen!
Geld kommt aus dem Budget der Stadt
Die Kreditlinie der Stadt Wien kommt aus dem Budget der rot-pinken Stadt. Die Verzinsung beläuft sich auf ESTR + 0,85 Prozent – (ESTR ist die Abkürzung für Euro Short-Term Rate. Zu diesem durchschnittlichen Zinssatz gewähren sich verschiedene europäische Finanzinstituten momentan Anleihen in Euro für einen Tag)
EZB wird den Leitzins wohl noch erhöhen
Anzunehmen ist aber, dass es bei diesem Betrag nicht bleiben wird. In ihrem Kampf gegen die aus dem Ruder laufende Inflation erhöhte die US-Zentralbank Fed den Leitzins erneut deutlich um 0,75 Prozentpunkte. Es wird damit gerechnet, dass die EZB bald nachziehen wird.
Worum geht es?
Die Stadt Wien spannte im Juli und August 2022 einen Schutzschirm für die Wiener Stadtwerke GmbH und für die Wien Energie GmbH. Davon wurde Ende August in drei Tranchen in Summe 1,4 Milliarden Euro als Darlehen an die Stadtwerke überwiesen. Generell ist eine Inanspruchnahme des Wiener Schutzschirms bis 30. November 2023 rollierend möglich. Die Gelder müssen also bis spätestens 30. November 2023, aber auch monatlich (beginnend mit 30. September 2022) zurückgezahlt werden.
Wie soll sich das ausgehen?
Wie die Wien Energie das finanziell stemmen soll? Einer, diese Frage beantworten können sollte, ist Wiens Stadtrat für Finanzen, Peter Hanke (SPÖ). Doch ein Interview mit dem eXXpress verweigert dieser bislang eisern.
Kommentare
Wie wär’s wenn alle Roten ihren Klimabonus an die Wien Energie spenden würden?
Ich hoffe mal, der Finanzminister hat sich als Sicherheit ein Pfandrecht auf die Wiener Gemeindewohnungen geben lassen. Gsiberger sind normalerweise ja eher clever.
Wien hat genug Immobilien und auch Zeit diese zu verkaufen. Wenn der Bund da einspringt wäre das eine strafbare Handlung.
Und wenn Wien Energie dann pleite ist, kann sie nicht gewinnbringend “abgewickelt” werden.
Verstehe nicht was ein Schutzschirm ist. Ich lese morgen wieder, vielleicht wird mir klar, was das ist.
Das geht sich locker aus.
Der Euro geht den Bach runter, und mit ihm die EU, und somit sind die Schulden weg.
Funktioniert leider nicht bei Privatkrediten.
Alleine an der Unmöglichkeit, dieses “Darlehen” unter bisher üblichen Geschäftserfolgen in dieser Zeit zurückzuzahlen, erkennt man, dass diese Aktion eine Linke Aktion ist !! Man sollte direkt Anzeige erstatten, weil Ludwig ja dieses Ungewichtes gewärtig sein muss – er kann doch nicht so dämlich sein !!
Also soll er der Staatsanwaltschaft, dem Gericht, erklären , was er über diese ominös anmutende Rückzahlung weiß !!??!
Ganz Linke Sache , das ganze – gaaaanz Linke Sache !!?! 🙁 🙁
So einen Prozentsatz für meinen Kredit hätte ich auch gern. Ich habe so das Gefühl daß sich die Frist ausgeht wenn die Stadthäuptlinge das Sagen haben. Wie immer Bitte weitergehen hier gibt es nichts zu sehen.
Die Vermutung liegt nahe, er weiß es nicht?
Er kann ja bei der nächsten ÖGB-Demo dazu Stellung nehmen. Zusammen mit Ludwig. Freundschaft
Diese Frage kann ich beantworten!
Wer blecht? Die Bevölkerung natürlich. Und alle Wiener sind froh und glücklich die Roten gewählt zu haben. Gut ist, dass auch die Rotfreunde aus 2015 in diesen Apfel beißen muss.
Ach so …… Bald sind Neuwahlen 😂 und das dumme Kalb wählt seinen Schlachter selbst.