Ihr Leid ist unerträglich, was sie erleben müssen, ist nicht in Worte zu fassen. Viele Geiseln, die inzwischen aus den Händen der Hamas-Terroristen im Gazastreifen freikamen, müssen auch Wochen später noch intensiv psychiatrisch behandelt werden. Sie hätten die schlimmsten Misshandlungen und Traumata erlitten, die sie in ihrer Laufbahn erlebt habe, sagte Renana Eitan, Leiterin der Psychiatrie am Ichilov-Zentrum in Tel Aviv.

Unfassbare Qualen

Von den 14 Geiseln, die von ihrem Team behandelt würden, seien neun jünger als 18 Jahre sowie zwei Kinder unter zehn Jahren, sagte Eitan. Die meisten von ihnen benötigten eine langfristige Traumabehandlung. Darunter seien Kinder, die während ihrer Gefangenschaft unter anderem mit Ketamin betäubt worden seien und unter schweren Entzugserscheinungen litten sowie welche, die sexuell missbraucht worden seien oder sexuellen Missbrauch mit ansehen mussten.

Ketamin ist ein Narkosemittel, das unter die Haut oder intravenös verabreicht wird und bewirkt, dass Betroffene eine Zeit lang quasi von ihrer Umwelt abgekoppelt sind. Eine der Frauen sei zudem in einem winzigen Käfig gehalten worden, wurde Eitan weiter zitiert. “Als sie zurückkamen, schienen sie zunächst sehr glücklich und erleichtert zu sein. Und auch wir waren sehr optimistisch”, sagte sie. Aber schon nach ein, zwei Tagen habe man festgestellt, dass die Opfer unter schweren Albträumen litten und “sehr, sehr verängstigt sind”. Die meisten seien körperlich und seelisch schwer misshandelt worden. “Wir wissen, dass sie noch einen langen Weg vor sich haben.”

Millionen für Palästina

Jeder Tag, den unschuldige Israelis länger in den Fängen der radikalen Palästinenser-Bande bleiben müssen, ist ein Tag zu viel. Während die internationale Politik gefühlt viel zu wenig unternimmt, während viele Staaten – darunter auch Österreich – sogar noch Millionen an die Palästinenser überweist, während viele Medien ungefiltert Hamas-Propaganda übernehmen, haben wir das Schicksal der Verschleppten nicht vergessen.

Es sollte der wichtigste Neujahrsvorsatz der internationalen Gemeinschaft sein, die Geiseln endlich heim zu bringen.

5 Schicksale, stellvertretend für 129 noch entführte Opfer

Bibas Kfir ist erst wenige Monate alt, lernte kurz vor senier Entführung zu krabbeln. Er entdeckt seine Welt immer mit einem Lächeln. Die Hamas hat ihn in ihrer Gewalt. Sein Schicksal ist ungewiss.
Bibas Ariel ist 4. Er liebt alles, was einen Motor und Räder hat, spielt am liebsten mit seinen Autos. Die Bande der Hamas-Islamisten, die sich unter der Bevölkerung in Gaza großer Unterstützung erfreut, hat ihn entführt. Sein Schicksal ist ungewiss.
Bibas Shiri ist 32. Die Hamas hat sie verschleppt. Viele weibliche Geiseln werden unter Drogen gesetzt, misshandelt, rund um die Uhr vergewaltigt.
Ariev Karina (19), will eines Tages als Kosmetikerin arbeiten. Bringt sie endlich heim!
Judy Weinstein ist 70 Jahre alt. Sie unterrichtet Englisch, bringt Kinder Wertschätzung bei, meditiert gerne mit ihnen. Die Hamas hat sie entführt. Sie wird den Jahreswechsel in der Hölle auf Erden verbringen.