ratiopharm Ulm erlebte in den letzten Tagen ein Wechselbad der Gefühle. Der Basketball-Verein bezwang in den Play-offs zunächst Alba Berlin und dann völlig überraschend die Bayern. Am Freitag steht man so im Finale der deutschen Basketball-Bundesliga. Doch Freude will bei Ulm nicht wirklich aufkommen. Keine 24 Stunden nach dem Finaleinzug gegen die Bayern folgte der Schock. Teambetreuer Andi Klee ist völlig überraschend im Alter von 59 Jahren verstorben (eXXpress berichtete).

22 Jahre lang lebte Klee für den Klub. Bislang war bekannt, dass der beliebte Teambetreuer tot in seinem Dienstzimmer gefunden wurde. Nun liegen neue Informationen vor. Wie die “Sport Bild” berichtet, verstarb er an einem Herzstillstand. Auch Thomas Stoll bestätigte auf Twitter, dass Andi Klee Herzprobleme hatte.

Außerdem liegen nähere Details zum Tod vor. Der Betreuer starb neben der Waschmaschine, als er auf die Spielertrikots wartete.

Stoll erinnert sich an die gemeinsame Zeit zurück und schrieb, dass Klee bei einem Finaleinzug seine Herz-OP nächste Woche verschieben wolle. Er war bei den Vorbereitungen für die Finalspiele mittendrin. “Seiner Frau erzählte er dasselbe. Da war er auch ein Dickkopf. Er war so glücklich über den Finaleinzug. Kurze Zeit später schlug das Schicksal zu,” trauerte Stoll.

Der Ulm-Boss reagierte mit emotionalen Worten auf den Tod des Betreuers: “Der Kutscher (Spitzname von Klee, Anmerkung) ist tot. Viel zu früh. 59 ist kein Alter. Jetzt sitzt er irgendwo auf seiner Wolke und drückt die Daumen. Wir hier unten müssen jetzt ohne ihn auskommen. Er wird uns fehlen. Meine Gedanken sind bei seiner Familie. Die mussten sehr oft wegen Basketball auf ihn.”

Der Verein trauerte am Sonntag um Klee: “Mit tiefem Bedauern müssen wir mitteilen, dass unser Teambetreuer Andi Klee gestern plötzlich mitten aus dem Leben gerissen wurde. Andi war die gute Seele des Ulmer Basketballs, das Herz im Mannschaftsbus und in der Kabine der Teams. Er hat unseren Club vom ersten Tag begleitet. 22 Spielzeiten lang war er fester und wichtiger Bestandteil unserer Basketballfamilie.”