
Der "Heilige Grahl": Jetzt kommt die Tablette gegen Corona
Arzneimittelhersteller Merck will die Zulassung für die erste antivirale Pille gegen Covid-19 beantragen. Eine klinische Studie hätte gezeigt, dass das Medikament Molnupiravir das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder des Todes um die Hälfte reduziert. (eXXpress berichtete bereits im April dieses Jahres).
Das Medikament könnte das erste in einer Reihe von antiviralen Pillen sein, die nach Ansicht von Experten ein wirksames neues Mittel zur Eindämmung der Pandemie darstellen könnten: Sie können potenziell mehr Menschen erreichen als die Antikörperbehandlungen, die in den Vereinigten Staaten für ähnliche Patienten eingesetzt werden.
Tausende Leben gerettet
💡BREAKING—New oral anti-viral drug *molnupiravir* cuts risk of #COVID19 hospitalization and death **in HALF** in a randomized trial. Results so astounding that the trial is being stopped early, and Merck plans to apply for emergency authorization ASAP. 🧵 https://t.co/g8JGNzvuRg pic.twitter.com/K1SwC3QFXS
— Eric Feigl-Ding (@DrEricDing) October 1, 2021
„Ich denke, dass dadurch weltweit Tausende Leben gerettet werden können, insbesondere dort, wo der Zugang zu monoklonalen Antikörpern weniger gut ist“, sagte Robert Shafer, Spezialist für Infektionskrankheiten und Experte für antivirale Therapie an der Stanford University. Dies gelte demnach auch für die Vereinigten Staaten.
Der Heilige Gral
Molnupiravir solle einen bedeutenden Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten. So erklärte etwa US-Mediziner Marc Siegel im März gegenüber dem Sender „Fox News“: „Es könnte der Heilige Gral sein.“
Ergebnisse der Phase 3 werden in der zweiten Jahreshälfte erwartet. Darüber hinaus plant der Konzern Merck, der das vielversprechende Medikament in Zusammenarbeit mit der US-Firma Ridgeback Bio entwickelt hat, in der zweiten Jahreshälfte den Start eines klinischen Programms zur Evaluierung von Molnupiravir zur Unterbrechung der Covid-19 Infektionskette bei Nahkontaktpersonen – also zur sogenannten Postexpositionsprophylaxe.
Kommentare
Wie stellen sie sich das konkret vor wie die Einnahme von einem Medikament in den Grünen Pass eingetragen werden soll?
Jeder Dosis einzeln? Wie lange nach der Einnahme hält die Wirkung an? Wer überprüft die Einnahme?
Etwas offtopic: Ich kann Ihnen Martin Moder auf YouTube empfehlen, der erklärt dort ganz gut wie die RNA im Körper aufgenommen wird und was diese bewirkt.
Was hat das mit dem grünen Pass zu tun? Hier geht es doch primär um die Frage, wie man Infizierte oder potenziell Infizierte behandeln kann, anstatt nur abzuwarten, ob sie nach einer Woche noch Luft bekommen oder nicht. Das könnte eine Impfalternative sein, da man die ganze Welt schwer durchimpfen und auffrischen kann – in einigen Gegenden stelle ich mir eine Kühlung bei -70 Grad auch spannend vor. Weiters hilft das Medikament evtl auch bei möglichen künftigen Varianten, die von den Impfantikörpern nicht mehr abgedeckt werden. Jedenfalls eine sinnvolle Entwicklung, die man – unabhängig von Impfung und grünem Pass – sozusagen als weiteren Baustein im Corona-Management verfolgen sollte.
Auch das werden sie verhindern. Wird wie Sputnik nicht für den grünen Pass gültig sein. Unsere Politiker legen nach deutschen Vorbild alles dran, dass man mRNA behandelt wird.
“Auch das werden sie verhindern.” Die dunklen Mächte, die Illuminati, die Freimaurer, die sind halt überall. Seien Sie auf der Hut, ChristianK.
@Ferdinand: Selbst die einfachste Verschwörungstheorie ist für sie nicht zu widerlegen? Wie hilflos sind sie, da sie immer zu rhetorischen Tricks, wie der Übertreibung, greifen müssen?