"Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan": Meinl am Graben jetzt politisch korrekt
Der Meinl am Graben sperrt wieder auf. Am Freitag öffnen sich die Tore des neugestalteten Luxus-Greißlers. Dieser wurde um sieben Millionen Euro grundlegend saniert. Neu ist auch das Logo. Meinl zeigt künftig nur mehr die traditionelle Fez-Kopfbedeckung. Der immer wieder umstrittene Mohrenkopf ist Geschichte.
Das Motiv sei nicht mehr zeitgemäß gewesen, betonte Herbert Vlasaty, einer der beiden Geschäftsführer der Julius Meinl am Graben GmbH in einer Pressekonferenz. Der neue Markenauftritt setzt nun auf den bekannten Meinl-Hut, der auf petrolfarbenen Hintergrund präsentiert wird.
Kritik im Netz
Im Netz hagelt es Kritik an der Entscheidung. So schaltete sich auch der freiheitliche Politiker Leo Kohlbauer in die Debatte ein: “Es ist das Zeichen einer völlig kaputten Gesellschaft, wenn der traditionelle Feinkostladen Julius Meinl im vorauseilenden Gehorsam auf seinen goldenen Mohren verzichtet”, schreibt er auf Twitter.
Es ist das Zeichen einer völlig kaputten Gesellschaft, wenn der traditionelle Feinkostladen Julius Meinl im vorauseilenden Gehorsam auf seinen goldenen Mohren verzichtet. pic.twitter.com/AsRUWhMSfZ
— Leo Kohlbauer (@LeoKohlbauer) October 21, 2021
Geschwungene Wendeltreppe in den ersten Stock
“Wir schlagen heute ein neues Kapital auf”, betonte indes Co-Geschäftsführer Udo Kaubek. Man habe modernste Technik eingebaut und gleichzeitig versucht, den Charme des Gebäudes zu erhalten. Der erste Stock ist nun über eine geschwungene Wendeltreppe zu erreichen. Erhalten blieb die Kaffeebar im Erdgeschoß, wo die hauseigenen Röstungen feilgeboten werden. Die Umgestaltung dauerte fünf Monate. In dieser Zeit wurde ein Pop-Up-Store in der Maysedergasse eingerichtet.
Kommentare
Das Stadtwappen Wiens wäre auch zu ändern. Schließlich können sich viele Zuwanderer durch das Kreuz diskriminiert fühlen.
Keine Angst, das wird schon noch kommen
Und bald wird Wien nicht mehr Wien heißen dürfen da der Name auf die imperialistischen Römer zurück geht.
Political Correctness ist der Faschismus der Neuzeit!
Wer zu Kreuze kriecht überlebt, wer sich wehrt wird vernichtet!
Und die Medien spielen Gestapo.
Ich kann diese Bewertung “nicht mehr zeitgemäß” nicht mehr hören. Sie ist nur Ausdruck einer schwächlichen, opportunistischen Lebenseinstellung, die auf die erfolgreiche, heimische Tradition pfeift und sich einer supranationalen, globalisierten Welt anbiedert. Die Meinl-Manager sind Verlierer, Weicheier und Verräter. So wie auch die künftigen österreichischen Kunden dort.
Der Mohr war einst ein ein hochgeachteter Kenner der Heilkunde. Die Unwissenheit der Mainstream Generation ist bodenlos.
Komisch, einerseits läßt man Schwarze als Werbeträger verschwinden ( z.B.Meindl Moor, Uncle Ben) andererseits gibt es im Fernsehen jeden Tag in jeder Werbung einen oder mehrere Quoten Schwarze zu sehen. Wer ist nun der Rassist?
Die richtige Antwort darauf wäre, das Lokal konsequent zu boykottieren. Leider ist es aber kaum zu erwarten, dass die potenziellen (Ex-)Kunden zu soviel Solidarität (und “Verzicht” auf hohem Niveau) bereit und fähig sind.
Offenbar ist die Wahrheit, die ich zu sagen habe, schon ZU ehrlich und beschreibt ZU sehr, in was für einer lächerlichen, immer mehr weiße Christen diskriminierenden Welt wir leben, um veröffentlicht zu werden. Solche meinungsverbiegende Zeitungen interessieren mich nicht.
Und damit ich als weiße Frau mich nicht diskriminiert fühle, will ich jetzt, dass sofort alle weißen Werbefiguren verschwinden, vom Pampersbaby über den Kinderschokolade-Buben bis hin zur West-Frau für Blasenschwäche und Haftcreme. Wie lächerlich wird das noch werden? Es gibt Schwarze. Wenn ihr Afrikaner ein Problem mit eurer Hautfarbe habt, lasst euch Michael Jackson mäßig bleichen. Bald beschwert ihr euch, weil mit euch NICHT geworben wird!
ja,ja krampfhaft “woke” sein wollen..
Die Twitterschreihälse gehen sowieso nicht zum Meinl am Graben, egal welches Logo dort an der Fassade hängt, aber das Geschäft würde zur Zielscheibe von Vandalismus durch “Aktivisten” werden.
Die Dornbirner Mohrenbrauerei genießt in Vorarlberg großen Rückhalt und viel Solidarität in der Bevölkerung, wenn die Wiener Twitterschreihälse alle Jahre wieder auf eine Empörungsklimax zusteuern und eine Namens- (die Gründerfamilie hieß Mohr) sowie Logoänderung erzwingen wollen.
Stünde die Brauerei in Wien, gäbe es dort Demos & Mahnwachen von BLM, Zara, und Omas gegen rechts, denen die Anreise nach Vorarlberg dann doch wohl zu weit ist. 😉
Dieser Druck einer völlig entarteten Gesellschaft auf alles “Alt Eingesessene”
zeugt von einer fehlgeleiteten, erzwungenen Hysterie der “Weltverbesserer”, die unsere Werte nicht dulden. Bin gespannt, wie lange die Duckmäuserei der betroffenen Betriebe noch anhält. Inzwischen finden diese Leute in jedem Kreuzworträtsel ein Hakenkreuz. Das kommt davon wenn man keiner Arbeit nachgehen muss (will), weil man gleich viel MISI bekommt wie Lohn. Müßiggang ist aller Laster Anfang.
Super
Wer “Feinkostladen” sagt, dem müsste eigentlich von Amts wegen die österreichische Staatsbürgerschaft entzogen werden.
Und wer Crétin sagt, kriegt die französische?
“House of Julius Meinl”. Was für eine Sprachpanscherei. *Kopf→Tisch*.
Es ist halt englisch. Daran ist aber nichts falsch. Jedenfalls Julius Meinl V ist ja ein Brite.