Psychische Erkrankungen sind oftmals schwer zu erkennen, oberflächlich nicht sichtbar. Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Depressionen, Panikattacken, Schizophrenie, Stimmen im Kopf – darauf werden Flüchtlinge an der Grenze nicht kontrolliert. Ein Pulverfass, wie der “Focus” berichtet. Laut einer aktuellen Studie leiden nämlich 50 Prozent der Migranten an Depressionen, 46 Prozent können nicht schlafen, 38 Prozent haben PTBS, 35 Prozent Panikattacken und 19 Prozent denken sogar an Selbstmord.

Psychische Erkrankungen gelten bei Arabern als unmännlich

Joost Butenop ist Arzt und Experte für Migration. Er hat berechnet, dass bis zu 550.000 der zwei Millionen Flüchtlinge in Deutschland eine Therapie bräuchten. „Darunter sind die Messer- und Axtmänner der Zukunft. Es sind nicht viele, aber es sind menschliche Zeitbomben“, befürchtet der Migrationsbeauftragte einer Regierungsbehörde im “Focus”.

Brisant: Reinhard Sellmann ist Psychologe in der Erstaufnahmestelle. „Es kommen nur die Leute, die kommen wollen“, sagt er und erklärt, dass die “besonders auffällige” Gruppe arabischer Männer ihn nicht besucht. Aus kulturellen Gründen: „In ihrer Heimat hat man keine psychischen Probleme, das gilt als unmännlich.“ Diejenigen, die Sellmann dennoch erreicht, sind fast alle schwer traumatisiert: „Schlimme Albträume, Flashbacks, massive Ängste, Panikattacken.“