
Handel in der Krise: Umsatzrückgang hält weiter an
Der Handel kämpft weiterhin mit schwierigen Rahmenbedingungen. Nach Rückgängen in den vergangenen Jahren verzeichnete die Branche auch 2024 ein Minus von 1,6 Prozent – inflationsbereinigt. Besonders betroffen sind der Möbel-, Zeitschriften- und Schmuckhandel. Handelsobmann Rainer Trefelik fordert entschlossenes politisches Handeln, um den Sektor wieder anzukurbeln.
Mit einem Gesamtumsatz von 307,4 Mrd. Euro netto bleibt der österreichische Handel unter den Erwartungen. Während der Einzelhandel und die Kfz-Branche geringe Zuwächse verzeichneten, brach der Großhandel real um 3,4 % ein. „Die Krise hält an, das kann niemand schönreden“, betonte Trefelik in einer Pressekonferenz. Sorgen bereiten vor allem die steigenden Insolvenzen: 2024 gingen 1.085 Unternehmen pleite – ein Anstieg von 18 %. Auch die Zahl der Beschäftigten schrumpft weiter.
Ein kleiner Lichtblick war das vierte Quartal 2024, das nach schwierigen Monaten eine leichte Erholung zeigte. Diesen Schwung wolle man ins Jahr 2025 mitnehmen, denn „der Handel hängt stark von der Konsumstimmung ab“, so Trefelik.
Rückgänge in zentralen Handelsbereichen
Während einige Branchen leicht wuchsen, setzten andere ihren Abwärtstrend fort. Besonders der Möbelhandel (-9,5 %), der Schmucksektor (-5,3 %) und der Buch- und Zeitschriftenmarkt (-11,5 %) verloren massiv. Auch Schuh-, Sport- und Spielwarenhändler verzeichneten rückläufige Umsätze.
Im Gegensatz dazu entwickelten sich der Elektrohandel (+2,4 %), der Onlinehandel (+2,4 %) und der Bekleidungssektor (+2,1 %) positiv. Ein leichtes Plus gab es zudem im Bau- und Heimwerkerbereich (+1,9 %) sowie im Lebensmittelhandel (+1,7 %).
Ein entscheidender Faktor bleibt die Preisentwicklung: Während Kleidung und Sportartikel günstiger wurden, stiegen die Preise für Bücher, Zeitschriften und Schmuck deutlich an – Letzteres vor allem durch den höheren Goldpreis.
Arbeitsmarkt unter Druck
Der negative Trend im Handel spiegelt sich in der Beschäftigungslage wider. Während Drogeriemärkte zusätzliche Mitarbeiter einstellten, wurde vor allem im Schuh- und Möbelhandel Personal abgebaut. Obwohl viele Konsumenten weiterhin über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, bleibt die Kaufbereitschaft niedrig. Dazu kommt der anhaltende Wettbewerb durch den Onlinehandel.
Trotz der angespannten Lage gibt sich der Handel für 2025 vorsichtig optimistisch. Eine mögliche Stabilisierung der Inflation könnte für mehr Planungssicherheit sorgen. Entscheidend wird sein, ob die künftige Ampel-Regierung Maßnahmen setzt, um die Kaufkraft zu stärken und die Unternehmen zu entlasten.
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Kommentare
Was haben Sie zu uns alles gesagt , wir sind Schwurbler , Weltverschwörer , Nazi und mehr , sie hätten mir nichts mehr verkauft , Corona nie vergessen nie verziehen , mein Geld bekommen die ausländischen Firmen und sage Danke zu unserer Wirtschaft für 5 Jahre Ausgrenzung , die Zuckerl…….. wird schon Geld geben
Als Einheimischer, der sein Geld selber am freien Markt verdienen muß, hat man halt immer weniger Geld übrig. Dafür geht es den anderen um so besser. Umverteilung nennt sich das und spiegelt sich im Wahlergebnis stets wider. Deshalb ändert sich hierzulande ja auch nichts. Und das ist genau so gewünscht von den Profiteuren.
Vor Corona hatte ich etliche geldintensive Anschaffungen geplant. Die habe ich alle zurückgestellt, bis sich die Wirtschaftslage wieder bessert. Was aber nicht der Fall sein wird, solange die EU unser Geld ins Ausland schickt oder Sozialtouristen damit sponsert. Und jetzt sind dieselben Versager wieder 5 Jahre an der Macht. Also bleibt mein Geldbörsel geschlossen!
Genau! Aber nicht vergessen solange das Geld auf dem Konto oder dem Sparbuch liegt gehört dein Geld der Bank.
Sparen wo es.geht Essen nur was ….günstig!! ist denn jetzt wird es noch schlimmer.
Seit C. kauf ich halt nix mehr im Handel, nur bei T..U , Ama… und anderen ! Jetzt sind eh die am Ruder , die szt. das Ver.brechen begangen haben, die auch die Sanktionen zu verantworten haben . Die sollen es richten, wenn sie können. Aber die Landflucht beginnt bereits….
Werde persönlich dafür sorgen, dass der Handel bis zum bitteren Ende weiterkämpft. Unterstütze keine Linkswähler (ÖVP inklusive), die immerhin 70% ausmachen und unsere Probleme und den angerichteten finanziellen Schaden mit zu verantworten haben.
Haben die nicht die unternehmerpartei gewählt – dann kann es doch nicht so schlimm sein – der Stocker wird’s schon richten?
Ohhh Wunder, man muss sparen, ob man will oder nicht. Aber das ist bei den Oberen Zehn Tausend noch nicht angekommen. Opernball und Zuckerbäckerball, alles voll auf der Titanic…
Als die Titanic unterging, sind unweigerlich auch alle Luxussuiten mitgesunken..