
Katar droht mit Gas-Lieferstopp: Platzt jetzt Habecks LNG-Deal?
Ein Konflikt zwischen der EU und Katar spitzt sich zu und könnte das gesamte Energiegefüge Europas erschüttern. Nach monatelangen Verhandlungen schien der von Wirtschaftsminister Robert Habeck 2022 mit Katar geschlossene LNG-Deal gesichert. Doch eine neue EU-Richtlinie zu CO2-Emissionen und Menschenrechten setzt das Abkommen nun aufs Spiel.
Mit dem Beginn des Ukraine-Kriegs und der Suche nach alternativen Gaslieferanten schloss Deutschland 2022 ein Abkommen mit Katar über die Lieferung von Flüssigerdgas (LNG). Ab 2026 soll das arabische Land jährlich zwei Millionen Tonnen LNG liefern, möglicherweise bereits ab 2025. Dieses Volumen entspricht etwa 2,8 Milliarden Kubikmetern Erdgas und würde rund vier Prozent der deutschen Gesamtimporte ausmachen. Insbesondere vor dem Hintergrund der neu errichteten LNG-Terminals an der Nord- und Ostsee wäre Katar für etwa 40 % der dortigen Importe verantwortlich.
Doch die Vereinbarung gerät ins Wanken. Eine im Juli 2024 in Kraft getretene EU-Richtlinie verpflichtet Unternehmen zu umfassenden Nachhaltigkeits- und Sorgfaltspflichten. Bei Verstößen drohen Strafen von mindestens fünf Prozent des weltweiten Jahresumsatzes. Dies betrifft auch Unternehmen außerhalb der EU, wenn ihr Nettoumsatz in der Union 450 Millionen Euro übersteigt.
Katar schlägt zurück
Saad al-Kaabi, Katars Energieminister, reagierte scharf auf die neuen Vorgaben. Gegenüber der „Financial Times“ machte er deutlich: „Wenn ich durch die Präsenz in Europa fünf Prozent meiner Einnahmen verliere, werde ich nicht nach Europa gehen. Ich bluffe nicht.“ Diese Verluste, so Al-Kaabi, beträfen direkt das katarische Volk, da Qatar Energy ein staatliches Unternehmen ist: „Das ist das Geld des Volkes. Niemand würde akzeptieren, so viel zu verlieren.“
Die EU-Richtlinie, die bis 2027 in nationale Gesetzgebungen umgesetzt werden soll, könnte also nicht nur den LNG-Deal mit Deutschland gefährden, sondern auch die Energieversorgung Europas weiter unter Druck setzen. Bereits jetzt zählt Katar neben den USA und Russland zu den wichtigsten LNG-Lieferanten der EU.
Kritik an EU-Bürokratie
Die Reaktionen auf die Richtlinie sind verhalten bis kritisch. Der Verband der Europäischen Chemischen Industrie (Cefic) warnte, dass die neuen Vorschriften „erhebliche Prozessrisiken“ schaffen und Wettbewerbsnachteile für europäische Unternehmen bedeuten könnten. Auch Unternehmen außerhalb der EU sehen sich zunehmend benachteiligt.
Für Katar könnte die Richtlinie ein Grund sein, seine Geschäfte stärker auf andere Regionen zu verlagern. Al-Kaabis Worte sind eine klare Warnung an die EU: Sollte das Abkommen platzen, könnten sich die Kosten für die Sicherung der Energieversorgung weiter erhöhen.
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Kommentare
Achtung und Warnung an alle Grünen Kritisierer.
In Deutschland musste einer nach Grünen Anzeige 800,– Euro Strafe zahlen. Er hatte geschrieben, daß seiner Meinung nach sich die Aussenministerin beim Trampolinspringen zu oft den Kopf an die Decke gestoßen hat.
Unfähige Truppe jetzt weiss man warum Drogen freigabe…
Die jetzige Truppe ist an Unfähigkeit unübertroffen,die sind direkt in die Fußstapfen der Angela Merkel getreten und Besserung ist nicht in Sicht,denn vermutlich wird es dann eine Angstkoalition gegen die AFD geben!
Es ist das EU-Lieferkettengesetz das unsere Industrie und Haushalte zusätzlich in Schwierigkeiten bringt. Ist es doch Praxis in der EU, ihren Bürgern immer mehr Schaden zuzufügen! Speziell die Kriegskasse müsse gefüllt werden um im falle eines Ausfalls der Waffenhilfe für die Ukraine durch Trump, dies kompensieren zu können. Es kann doch nicht sein dass jemand Frieden machen will ohne die EU zu fragen!
Ach Robert mach dir doch keine Sorgen schick doch einfach Annalena hin die verzapft den Typen erstmals was feministische Politik ist sollten die das kapieren, fördern die soviel Gas das den Überschuss an Putin verkaufen kannst.
Learning by Doing!
Auf Kosten der Steuerzahler!
Sogar für dies hat er nicht den Verstand dazu.
Das ist kein Lieferstopp – das Gas schafft es nur nicht bis DEU ! Das wäre die korrekte Habeck’sche Beschreibung . Herr , lass Hirn regnen…. 🙂
Wenn Dummhe!t Strøm erzeugen würde, könnte Berl!n ganz Eurøpa versorgen.
Deutschland wird eines Tages an seiner eigenen Bürokratie ersticken.
Die Grünen und ihre Wähler gehören ins Hamsterrad um Energie zu erzeugen!
Aus Brüssel und/oder Berlin ist noch nie, nie, nie was vernünftiges gekommen.
Habeck ,der Vollpumperer des Jahrhunderts. Der hat wirklich alles an die Wand gefahren, was nur geht.
Sollte Merz Kanzler werden ist Habeck wieder Minister!