
Luftverkehr im Abschwung: Hohe Kosten gefährden Wettbewerbsfähigkeit
Steigende Abgaben und teure Vorschriften machen Deutschland für Airlines zunehmend unattraktiv. Die Folgen: Streckenstreichungen, steigende Ticketpreise und eine schwindende Anbindung an internationale Märkte.
Der Luftverkehr in Deutschland gerät unter Druck. Hohe Standortkosten und steuerliche Belastungen treiben die Betriebsausgaben der Airlines in die Höhe und verschlechtern die Wettbewerbsfähigkeit des Landes. 2024 beliefen sich die staatlich bedingten Kosten auf 3,3 Milliarden Euro – bis 2025 sollen sie um weitere 1,2 Milliarden Euro steigen. Dazu gehören Luftverkehrssteuer, Flugsicherungsgebühren und Sicherheitskontrollen. Zusätzlich verteuern neue Vorschriften für nachhaltige Flugkraftstoffe (SAF) den Betrieb.
Diese Entwicklung zwingt Fluggesellschaften zum Rückzug. Ryanair hat bereits drei deutsche Flughäfen verlassen, und selbst Eurowings, eine Tochter der Lufthansa, baut ihr Angebot zurück. Die Konsequenzen reichen über den Luftfahrtsektor hinaus: Die schwächelnde Anbindung trifft Handel, Tourismus und den Arbeitsmarkt gleichermaßen.
Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) warnt vor einem „gefährlichen Kipppunkt“ und fordert dringend Maßnahmen zur Entlastung der Branche. Andernfalls drohe ein nachhaltiger Schaden für den Luftverkehrsstandort Deutschland.
Während Deutschland seine Abgaben stetig erhöht, gehen andere Länder den entgegengesetzten Weg. Schweden hat seine Luftverkehrssteuer abgeschafft – ein Modell, das zeigt, wie politisches Eingreifen die Wettbewerbsfähigkeit stärken kann. Deutschland hingegen verliert zunehmend an Attraktivität für Airlines und Passagiere.
Lösungen: Wie Deutschland die Wende schaffen kann
Branchenvertreter drängen auf dringende Maßnahmen, um den Luftverkehr in Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen. Eine Senkung oder Abschaffung der bestehenden Steuern könnte Airlines entlasten und dem Standort wieder attraktivere Bedingungen bieten.
Zudem sei eine europaweite Harmonisierung der Wettbewerbsbedingungen erforderlich, um zu verhindern, dass deutsche Fluggesellschaften durch zusätzliche Abgaben ins Hintertreffen geraten. Ein weiterer Schlüssel würde in der Förderung nachhaltiger Kraftstoffe liegen.
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Kommentare
Sehr gut , es muss nicht jeder Fruehpensionist, Ewig Student, Pseudoklimaforscher seinen Arsch in Mallorca’s Meer rein hängen
Gut für die Umwelt wie bewegen sich grüne.??
Ganz ehrlich , es ist bestürzend, wie schnell DEU in den Abgrund fährt. Auch wenn man damit gerechnet hat, die Zahlen dafür sprechen, die internat. Einschätzungen in die Richtung gehen – es ist trotzdem atemberaubend zu sehen, wie der einst stolze Nachbar innerhalb von 15-20 Jahren sich in eine NoGo-Area verwandelt .
Vor 4 Jahren noch DEU-Reise Süd-Nord geplant , jetzt Lebensgefahr , wie man wöchentlich sieht. Trotzdem zum Schluchzen…. 🙁
Je weniger das Volk reist umso besser fürs Klima 😉 Die Bonzen reisen ohnehin auf Staatskosten.
Tickets nach Deutschland sind, auch aufgrund von Pleiten und der Marktbeherrschung der Lufthansa-Gruppe, plus natürlich der politischen Schikane Steuern unbezahlbar geworden. Wir sollen mit dem Fahrrad die Donau flußaufwärts jetzt fahren, um CO2 zu sparen.
Nun, es wird mit Ausnahme der wenigen aber berühmten Touristen aus der Gegend des Hindukusch nur sehr wenige Leute geben, die es nach Deutschland zieht.
Deutschland wird durch die Grün-Politik zum wirtschaftlichen Niemandsland.
Deutschland ist fest in der Hand des „Dunning-Kruger-Effekts“.