Spitzensteuerland Österreich: Fünfthöchste Steuerquote aller OECD-Länder
Österreichs Steuerquote liegt bei 42,4 Prozent. Das ist deutlich über dem OECD-Schnitt von 33,8 Prozent. Die Steuerquote misst das Steueraufkommen im Verhältnis zur Größe seiner Wirtschaft. Nur vier OECD-Länder haben eine höhere Steuerquote als Österreich.
Der österreichische Staat hebt besonders viele Steuern und Abgaben ein
Die Steuerquote misst das Steueraufkommen eines Landes im Verhältnis zur Größe seiner Wirtschaft (Bruttoinlandsprodukt, kurz: BIP). Eine höhere Steuerquote bedeutet, dass mehr Geld in die Staatskasse fließt und theoretisch auch in öffentliche Dienstleistungen wie Bildung und Infrastruktur. Von den 35 OECD-Ländern hat Österreich mit 42,4 Prozent die fünfthöchste Steuerquote. Nur Dänemark (46,3 Prozent), Frankreich (45,4 Prozent), Belgien und Schweden (beide 42,9 Prozent) haben ein noch höhere Steuerquote. Österreich liegt damit auch deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 33,8 Prozent.
Die USA liegen deutlich unter dem OECD-Schnitt
Der für diese Grafik verwendete Datensatz bezieht sich auf 35 der 37 OECD-Länder, da für Australien und Japan keine aktuellen Daten verfügbar waren. Dänemark weist die höchste Quote auf der Liste auf. Das Land nutzt seine relativ hohen Steuereinnahmen vor allem zur Subventionierung der postsekundären Bildung – das Studium ist für alle EU-Bürger kostenlos.
Am weniger besteuerten Ende des Spektrums rangieren die USA mit einer Quote von gerade einmal 24,5 Prozent auf Platz 30 – somit nochmals deutlich unter dem OECD-Durchschnitt von 33,8 Prozent. Gleichzeitig haben die USA eines der höchsten Pro-Kopf-BIPs aller OECD-Länder. Der größte Teil der Steuereinnahmen stammt in den USA aus der Einkommenssteuer. Tatsächlich stammen 41 Prozent der gesamten Steuereinnahmen des Landes aus Steuern auf das persönliche Einkommen sowie auf individuelle Gewinne und Erträge – zum Vergleich: der OECD-Durchschnitt liegt bei 24 Prozent. Mit der jüngsten Ankündigung von Präsident Biden, die Unternehmenssteuern und die persönlichen Kapitalerträge zu erhöhen, könnte das Verhältnis in Amerika in naher Zukunft ganz anders aussehen.
Steuersystem lassen sich nicht einfach vergleichen
Steuern sind für die meisten Länder eine wichtige Einnahmequelle. In fast allen Ländern der Welt werden rund 50 Prozent oder mehr der staatlichen Mittel durch Steuern aufgebracht. Die Steuersystem der einzelnen Länder sind nicht so einfach zu vergleichen, da die Bevölkerungen und Volkswirtschaften teils sehr unterschiedlich sind. Die Messung des Gesamtsteueraufkommens gilt daher nicht als der beste Weg. Stattdessen ist es sinnvoller, die Steuersysteme auf der ganzen Welt anhand des Verhältnisses von Steuern zu BIP zu vergleichen.
Die Abgabenquote vergleicht die Steuereinnahmen eines Landes mit der Größe seiner Wirtschaft, die in diesem Fall am BIP gemessen wird. Je höher die Quote, desto höher ist der Anteil des Geldes, der in die Staatskasse fließt. Natürlich spielt auch die effektive Handhabung eine Rolle. Die Steuerquote sagt noch nichts darüber aus, wie gut zum Beispiel das Gesundheitssystem funktioniert. Dem Internationalen Währungsfonds zufolge sollten Länder eine Steuerquote von mindestens 12 Prozent des BIP haben, um ein beschleunigtes Wirtschaftswachstum zu erreichen.
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Kommentare
Steuerquote oder Abgabenquote inklusive Sozialversicherung?
Ich habe mit meinen aus Deutschland stammenden Nachbarn kürzlich über die unterschiedlichen Abgabenquoten gesprochen. Dabei stellte sich heraus, dass sie heilfroh sind, dass sie schon länger als ein Jahrzehnt hier arbeiten und die etwas höheren Abgaben zahlen.
Sie wissen, dass die österreichischen Pensionen etwas wert sind und sie hier nicht bis 67 arbeiten müssen, um überhaupt etwas zu bekommen. Die deutschen Pensionen sind ein Witz und führen direkt in die Altersarmut.
Komisch. In der Schweiz sind die Steuersätze deutlich geringer, die Pensionen deutlich höher und die Schweizer sind um Lichtjahre wohlhabender als die Österreicher und Deutschen.
Was machen die Schweizer besser? Richtig: ALLES.
Es gibt eigentlich keinen sachlichen Grund, warum Österreich nicht auch mit einer Staatsquote im OECD-Schnitt das Auslangen finden könnte. Dort geht auch die Welt nicht unter. Aber Halt – da müssten unsere linken Freunde aber ihre Geldverschwendungsprojekte überdenken – Idee leider gestorben.
MinisterIN GewesslerIN und MücksteinIN übertreffen sich derzeit wieder mit Ideen beim Geldausgeben (“Welt-Rettung”, “Armut”….)
Ist das ein Zufall, dass die sechs Länder mit der höchsten Steuerbelastung für die Bürger allesamt sehr stark von Migration betroffen sind?
Nur falls sich jemand wundert, wo die Milliarden Euro u. a. hinfließen…
Alles muss von jemandem bezahlt werden.
Für die breite Bevölkerung gilt somit:
-entweder man findet keine Arbeit und ist gezwungen, den Staat auszunutzen… oder
-man findet Arbeit und wird -meistens- ausgenutzt!
Beides ist blöd, doch die Einkommens-Schere öffnet sich immer weiter! (in noch ärmer werden oder noch reicher…)