Umfrage unterstreicht: Große Ablehnung für geplantes Verbrenner-Aus in der EU
Das geplante Verbrenner-Aus in der EU ab 2035 sorgt sowohl in Österreich als auch in Deutschland für großen Aufruhr. Eine deutliche Mehrheit ist generell dagegen, wie erneut eine neue Umfrage unterstreicht. 61 Prozent unserer deutschen Nachbarn lehnen die Idee demnach ab.
Eine Mehrheit der Deutschen ist einer Umfrage zufolge gegen ein geplantes EU-Verbrennerverbot ab 2035. Wie “Bild am Sonntag” vorab unter Berufung auf eine Erhebung von Insa berichtete, lehnen 61 Prozent den Schritt ab, 24 Prozent seien dafür. In der Zeitung forderte CSU-Chef Markus Söder den Stopp der Pläne. “Das Verbrenner-Aus für 2035 ist falsch und muss deshalb zurückgenommen werden”, hieß es.
“Unsere Automobilhersteller sind weltweit führend im Bau von Verbrennermotoren. Es ist daher geradezu widersinnig, eine funktionierende Technologie stillzulegen und künftig anderen Ländern zu überlassen”, so Söder.
"Wollen Spitzentechnologie weiterentwickeln"
In der EU dürfen ab 2035 nur noch CO2-freie Neuwagen zugelassen werden, was praktisch ein Verbrennerverbot bedeutet. Söder forderte der Zeitung zufolge 2020 selbst ein Verbrennerverbot ab 2035. Der Streit findet vor dem Hintergrund der Europa-Wahl in zwei Monaten statt. Die Union hatte Mitte März in ihrem Programm zur Wahl einen Passus aufgenommen, demzufolge eine “Zukunftsperspektive für den sauberen Verbrennungsmotor” geschaffen werden soll: “Wir wollen das Verbrennerverbot wieder abschaffen und die deutsche Spitzentechnologie des Verbrennungsmotors erhalten und technologieoffen weiterentwickeln.”
Wagenknecht wettert gegen Verbrenner-Aus
Auch die Politik steht dem Verbrenner-Aus kritisch gegenüber. Nach CDU/CSU, FDP und AfD wetterte zuletzt das neue Bündnis Sahra Wagenknecht gegen den Ausstieg. Laut Wagenknecht sei dies “ein schwerer wirtschaftspolitischer Fehler, der Industrie und Wohlstand in Deutschland vernichten wird“ (eXXpress berichtete).
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