Bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die Metalltechnische Industrie hat es Donnerstagabend eine Einigung gegeben. Sie sieht eine durchschnittliche Erhöhung der Löhne und Gehälter um brutto 8,6 Prozent vor. Durch eine Staffelung bekommen die unteren Einkommensbezieher zehn Prozent mehr. Die Einigung gilt für zwei Jahre, wobei im zweiten Jahr ein Prozent auf die rollierende Inflation drauf geschlagen wird, teilten die Arbeitgeber mit.

Bis zu einem Bruttoeinkommen von knapp 4200 Euro gilt die Erhöhung von 10 Prozent, danach schmilzt sie ab. Bei knapp 8000 Euro sind es 5,5 Prozent brutto.

Arbeitgeber-Obmann Christian Knill rief nach der Einigung die Regierung auf, nun die Lohnnebenkosten zu senken und darauf zu achten, dass die Inflation nach unten geht. Der KV Abschluss sei fair, schwäche aber die Wettbewerbsfähigkeit, so Knill. Die Industrie verwies auf eine heute vereinbarte Wettbewerbsklausel, die noch im Detail mit den Arbeitnehmervertretern ausverhandelt werden müsse.

Nach sechs abgebrochenen Runden war es zu Streiks gekommen - auch die Voest, Österreichs größter Industrie-Betrieb, blieb stehen

Details werden noch ausverhandelt