Er galt als "Ibiza-Mittäter": Ermittlungen gegen Edis S. eingestellt
Edis S. galt als einer der wichtigsten Mittäter in der Causa “Ibiza-Falle”. Jetzt wurden die Ermittlungen gegen den Österreicher mit bosnischen Wurzeln eingestellt. 2019 saß er für zwei Wochen in Untersuchungshaft.
“Äußerst zufrieden” ist Rechtsanwalt Andreas Schweitzer im Telefonat mit dem eXXpress. Mehr als zwei Jahre lang sei der Ruf seines Mandanten ruiniert worden – nun ist klar: Edis S. hatte mit der Erstellung oder Verbreitung des Ibiza-Videos nichts tun. Auch den investigativen Journalisten und Betreiber der Seite eu-infothek.com, Professor Gert Schmidt hat S. nicht betrogen. Ein Vorwurf, den Schmidt selbst stets zu entkräften versuchte.
Vorwürfe entkräftet
Edis S. war eine von drei Personen, die im Zuge der Ibiza-Ermittlungen festgenommen worden waren. Zwei Wochen saß er in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Wien warf ihm unter anderem vor, an den Planungen für das Video beteiligt gewesen zu sein. Er soll auch mitgeholfen haben, den Lockvogel auszubilden und die Villa auf Ibiza zu organisieren. Und dann, so die Staatsanwaltschaft, hätte er auch versucht, Kaufinteressenten für das Video zu finden. Diese Vorwürfe haben sich nun allesamt als unberechtigt erwiesen.
Zeuge im Ibiza-Prozess
Zuletzt trat Edis S. als Zeuge im Prozess gegen den “Ibiza-Detektiven” Julian Hessenthaler in Erscheinung. Dort bestätigte er unter Wahrheitspflicht, dass Julian Hessenthaler Geschäfte mit Rauschgift abgewickelt hat.
Ging es bei den Anschuldigungen immer nur darum, Edin S. unglaubwürdig zu machen? Dieser Verdacht liegt laut Gert Schmidt nahe. Edin S. habe in der Ibiza Causa selbst ermittelt, konnte wertvolle Informationen generieren. Dass er mit diesen Informationen den Betreiber der Plattform “EU-Infothek” betrogen haben soll, ist für Schmidt selbst eine “grobe Fehleinschätzung des BKA”. Dass Edis S. nun entlastet ist, kommentiert Schmidt mit den Worten “Gott ist gerecht”.
Anwalt berät weitere Schritte mit seinem Mandanten
Sowohl sein Anwalt Andreas Schweitzer als auch Gert Schmidt vermuten hinter der Kampagne gegen Edis S. “verschiedene, sehr finanzkräftige Strömungen”. Ob S. nun zu einem “Gegenschlag ausholen” wird, um seinen Ruf zu rehabilitieren, ließ der Verteidiger noch offen. Im Augenblick überwiege die Freude, dass nun endlich klar sei, dass die Anschuldigungen völlig haltlos waren.
Kommentare
Der Ibiza-Skandal ist mitUnterstützung von Nichtregierungsorganisationen meiner Meinung nach ausschließlich politisch motiviert und reicht bis in die höchsten Spitzen europäischer Regierungen und seiner Geheimdienste. Auch ausländische, die sich weit über die Grenzen Europas hinaus erstrecken, werden an der Aktion beteiligt sein. Kein Privatier blättert Unsummen hin um den Strache zu ärgern und die FPÖ aus dem Rennen zu nehmen Warum auch? Weil ihm ein Blauer den Parkplatz weggeschnappt hat? Und schon gar nicht, wenn man nicht schon vorher weiß, dass sich die türkisblaue Regierung in einer medial aufgeblasenen Inszenierung in seine Einzelteile zerlegt. Noch bevor der Strache ins Flugzeug stieg, lag einigen Regierungschefs das Drehbuch vermutlich schon längst vor.
Wie kam der gute Mann dann überhaupt in diesen Dunstkreis?
Wieso kann er bestätigen das der Beschuldigte “”Geschäfte mit Rauschgift” abgewickelt hat?
Warum hat er, als er von den von ihm wahrgenommenen Rauschgiftgeschäften erfahren hat, nicht umgehend Anzeige erstattet?
“IBIZA” wird garantiert niemals restlos bzw. zufriedenstellend aufgeklärt werden.
Einige Dinge glaubt man über die Abwicklung zu wissen, aber die eigentlichen Strippenzieher bzw. Finanziers bleiben weiterhin gut geschützt und jedenfalls abseits des Radars einer völlig desinteressierten und offensichtlich taubblinden Justiz.
Ein dämliches Bauernopfer wurde bald gefunden und dieses wird wahrscheinlich schon sehr bald mit gehörig “Schmalz” für ganz andere Delikte eingebuchtet und nebenbei “mundtot” gemacht, sofern er nicht doch irgendwann zu singen beginnt, weil er erkennt, wie sehr er in Sachen “IBIZA” von den weiteren Beteiligten üppig verarxxxt wurde.
Meine Empathie hält sich da freilich sehr in Grenzen.
Wenn alles weiterhin und dauerhaft im Dunkeln bleibt, wovon ich leider ausgehen muss, wurde mit “IBIZA” ein Präzedenzfall geschaffen, der geradezu nach einer Wiederholung mit anderen Komparsen lechzt.
Wir haben einen bosnischstämmigen Verdächtigen und eine bosnischstämmige Justizministerin u. die weisungsgebundene Staatsanwaltschaft stellt die Ermittlungen ein. In jedem Falle eine schlechte Optik.
Alles ist Bestens! Weitergehen, hier gibts nichts zu sehen.
Der linke Deepstate und sein Kampf für links.
Zahlreiche Anzeigen gegen Blümel, Sobotka, Strache etc. wurden mangels Anfangsverdacht eingestellt. Und was sagen die Linken:”D.h. noch lange nicht, dass sie unschuldig sind”. Na, ja, das kann man zu anderen Verfahrenseinstellungen auch so sehen. Ich vermute stark, dass hinter dem Anschlag “IBIZA” viele von der linken Reichshälfte wussten und es nicht ungelegen gekommen ist. Wenn die SPÖ mit dem Wahlergebnis glücklich ist, dann müssen andere Strategien herangezogen werden, sagte der Satirekanal, Wegscheider.