Seit Tagen überschlagen sich in Deutschland die Medien, weil jetzt nicht mehr wegzudiskutieren ist, was der Normalbürger längst wusste: Die Ausländerkriminalität im Nachbarland ist dramatisch gestiegen, wie die Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) durch Innenministerin Nancy Faeser (SPD) jüngst verdeutlichte. Fast die Hälfte aller Tatverdächtigen hat inzwischen keinen deutschen Pass mehr.

Damit haben sich die Deutschen auf Österreich-Niveau eingependelt. Beide Länder gehören zu den Staaten, die in den vergangenen Jahren gemessen an der eigenen Bevölkerung die meisten Flüchtlinge aufgenommen haben, Deutschland und Österreich wirken aufgrund ihrer Sozialsysteme wie Magnete auf Syrer und Afghanen, aber auch Türken oder Ukrainer.

Auch in der erst kürzlich bei uns veröffentlichten Kriminalstatistik fiel auf: 45 Prozent aller Tatverdächtigen sind inzwischen Ausländer, 150.000 hatten im Jahr 2023 keinen österreichischen Pass. Der Anstieg ist einer der Hauptgründe für die erneute Zunahme an Straftaten um acht Prozent. Zur Wahrheit gehört aber auch, das an vorderster Front ausländischer Krimineller deutsche, Rumänen und Serben rangieren – es sind also auch, aber keineswegs ausschließlich die “klassischen Flüchtlinge”, die negativ hervortreten.

Schräg: Touristen und Arbeitspendler gleich Flüchtlinge

Die beiden großen deutschen Gebührensender ARD und ZDF haben ihrem Auftrag entsprechend auch über die Besorgnis erregende neue Polizeistatistik berichtet. Um anschließend sofort zu relativieren und damit ihre Zuschauer zu manipulieren. In der 20 Uhr-Tagesschau, mit durchschnittlich 10,1 Millionen Zusehern die Hauptnachrichtensendung im deutschsprachigen Fernsehen, hieß es allen Ernstes: „Und eine weitere Zahl in der Statistik lässt aufhorchen: die der nicht-deutschen Tatverdächtigen – zu denen auch Touristen oder Arbeitspendler zählen.“

Bei allem Verständnis: Touristen und Arbeitspendler mögen tatsächlich gelegentlich auch polizeilich in Erscheinung treten, in der Statistik aber bilden sie eine zu vernachlässigende Größe.

Originell auch, was dem “ZDF- heute journal” zum Problem Ausländerkriminalität einfiel: Im Gespräch mit Holger Münch, dem Präsidenten des Bundeskriminalamtes, sagte die Moderatorin, dass wenn häusliche Gewalt „ unter einem biodeutschen Ehepaar stattfindet“ eher selten Anzeige erstattet würde. Marietta Slomka weiter: „Aber wenn in einer überfüllten Flüchtlingsunterkunft zwei junge Männer aneinander geraten, wird von der Heimleitung natürlich sofort die Polizei gerufen.“

Ein neuer Versuch der Beschwichtigung und ein Neologismus: “Bio-Deutsche” hatte vorher auch noch niemand verwendet.