
"Fehlende Distanz zu Kriegsverbrechern": KPÖ-Politiker sorgt für Wirbel
Der Grazer KPÖ-Gemeinderat Kurt Luttenberger sorgt für mächtig Wirbel. Auf einem Foto ist er dabei zu sehen, wie er vor dem Grab des mutmaßlichen Kriegsverbrechers und Milizenführers Alexander Sachartschenko mit Fahne posiert. Die ÖVP fordert Konsequenzen.
Die Aufnahme, die in der “Kleinen Zeitung” zu sehen ist, soll 2019 entstanden sein. Damals Luttenberger im Rahmen einer Delegationsreise die „Volksrepublik Donezk“ besucht haben. Am Grab von Schartschenko ist er mit einem laut Bildtext “italienischen Gewerkschafter” zu sehen – beide halten eine Tricolore mit rotem Stern.
Luttenberger erklärte sich damit, eingeladen gewesen zu sein. Er sei ja ein neugieriger Mensch und habe einfach wissen wollen, „was dort los ist“. Er komme ja aus der Friedensbewegung und wolle nicht, dass dort ein Krieg ausbreche. Deshalb sei er auch bei einer Demo in Graz gewesen, die zur „Solidarität mit der Ukraine“ aufgerufen habe. Immerhin stellt er fest: „Keine Frage, in einem Krieg passieren Grausamkeiten.“ Aber man müsse auch dazu sagen, dass Sachartschenko zum Abschluss des Minsker Abkommen wesentlich beigetragen habe, das leider keiner richtig eingehalten habe.
ÖVP fordert Konsequenzen
ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner bemängelt die “offensichtlich fehlende Distanz der Grazer KPÖ zu Kriegsverbrechern”. Diese mache sprachlos. Auf Twitter fordert Sachslehner eine umgehende Entschuldigung sowie Distanzierung der KPÖ-Parteiführung.
Die offensichtlich fehlende Distanz der Grazer KPÖ zu Kriegsverbrechern macht sprachlos. Eine umgehende Entschuldigung sowie Distanzierung der KPÖ-Parteiführung ist unerlässlich! https://t.co/z0AJPcyjNb
— Laura Sachslehner (@l_sachslehner) February 20, 2022
Hintergrund zu Schartschenko
Alexander Sachartschenko war von 2014 bis 2018 der Vertreter der von Russland protegierten „Volksrepublik Donezk“ und Vorgänger von Denis Puschilin. 2014 hatte er das Abkommen von Minsk mit ausgehandelt. 2018 kam er bei einem Bomben-Anschlag in einem Restaurant in Donezk ums Leben.
Kommentare
Mag ja alles sein, ändert aber nicht diese Kriegsverbrecherhuldigung
Will die ÖVP mal wieder von ihren eigenen Baustellen ablenken? Ein Herr Wolf, der aus Russland ein gutes Gehalt bezogen hat, wird vom Finanzamt auf Geheiß eines ÖVP-Kabinetts “wohlwollend” behandelt. Das ist für mich schlimmer als ein Foto vor einem Grab im Ausland. Und ich bin kein Kommunist, sondern Ex-VP-Wähler (vor allem dank Spaltenberg, aber auch wegen Figuren wie Schmid & Co).
die ÖVP soll ja schön still sein diese koruption Vorwürfe U usw usw ich bin froh das die Elke kahr unsere Bürgermeisterin ist die erste Politikerin was sogar ihren gehalt für die armen übergibt ich als einfach ein normaler Mensch ihren Job macht gegen über der Rest von Politiker was seit Jahrzehnten nur Geld Schöffen Monat für Monat korupptionen betrug usw usw also zb ÖVP ich würde ganz schön still sein der Vorgänger Siegfried Nagl sind wir froh das der weg ist das Österreichische Volk hat gesprochen
Kommunist bleibt Kommunist,selbst egal Sie es bestreiten.
Wieso wird dieses Foto erst jetzt vor den Vorhang gezerrt. Waren die Medien – Archäologen bis heute auf Urlaub?
Luttenberger – das war jener, der Werbung für die Eltern der ermordeten Leonie machte.
Ein gewählter politischer Mandatar muss wissen was er tut. Sonst ist er wie in diesem Falle abzulösen oder der Justiz zu überantworten!
Aber wissen die Wähler wen sie da gewählt haben?
Jetzt mal die Kirche im Dorf lassen :
Sachartschenko war der Präsident der Volksrepublik Donezk, die sich gegen die Unterdrückung der ukrainischen Nationalisten (meist Nazis und deren Kollabarateur Bandera-Anhänger) gewehrt hat.
In Donezk der Präsident, von der ukrainischen Regierung als Kriegsverbrecher tituliert.
In Donezk sieht man die ukrainischen Präsidenten (die alle österreichischen Kanzler besucht haben) Poroschenko und Selenski auch als Kriegsverbrecher.
Die gaben schließlich die Befehle, auf die eigene Bevölkerung zu schießen.
Und wer die Autobombe beauftragte, die Sachartschenko tötete, ist auch klar : Die von den Amis unterstützte ukrainische Regierung.
Eine unbedeutende Randnotiz, zum momentanen Geschehen in der Ukraine!