
Finanz-Experte Speck: „Sind aktuell in der größten Finanz-Blase aller Zeiten“
Gemäß dem Finanzexperten und Buchautor Dimitri Speck befinden wir uns in der größten Blase aller Zeiten. Seit 2021 beginnt sie zu platzen. Dazu ist eben sein Buch „Die größte Finanz-Blase aller Zeiten“ im FinanzBuch Verlag erschienen, über das er auf eXXpressTV spricht.

Die jetzige Finanz-Blase ist anders als die bisherigen, sagt Finanz-Experte Dimitri Speck im TV-Interview mit eXXpress-Redakteur Stefan Beig: „Sie umfasst verschiedene Anlageklassen, von Immobilien, über Aktien bis hin zu Bitcoins und Kunstwerken – und sie ist weltweit. So eine große Blase hatten wir bisher nicht.“ Es sei auch eine weltweite Blase, von den USA über den Euro-Raum bis nach China.
Im Vorjahr begann die Blase zu platzen, sagt Speck. Indizien dafür seien die fallenden Preise an den Aktienmärkten gewesen, sowie der Anstieg der Zinsen, der Inflation und der Rückgang beim spekulativsten Wertpapier aller Zeiten – Bitcoin. Wie es nun weitergehe, sei eine politische Frage. Nach Ansicht von Speck erwarten uns 15 Jahre starke Inflation.
Inflation könnte sich in Schüben noch verstärken
Spürbare Konsequenz werde eine extrem hohe Inflation sein, die in Schüben vermutlich nochmals deutlich stärker werde, als sie jetzt schon ist. „Die Konsumentenpreise werden dann deutlich stärker steigen als die Anlagepreise. Dadurch werden die Anlagepreise real weniger wert sein.“ Sofern Zinsen und Neuverschuldung unter der Inflationsrate bleiben, könnte man so den jetzigen Rekord-Schuldenstand in den kommenden Jahren reduzieren, was natürlich unerfreulich ist für Sparbuchbesitzer: „Der Wert der Einlagen der Sparer wird reduziert.“
Das sei schon einmal nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA geschehen. Doch gelang die Entschuldung über zwei Inflationsschübe bei ebenfalls niedrigen Zinsen von 2 bis 3 Prozent. Eine langanhaltende Bereinigung der Kurse durch diese Inflation sei auch wahrscheinlicher, als ein plötzlicher Börsencrash, der ohnehin nicht mehr üblich ist, weil es dagegen mittlerweile Bremsmechanismen gibt.
Sparern rät Dimitri Speck in Anlageklassen zu investieren, die typischerweise von Inflation profitieren, das wären dann Energie und Edelmetalle, und hier besonders Gold, das noch einen Nachholbedarf habe.
Ein Mix aus hohen Schulden und vielen Krediten
In der Wirtschaftswissenschaft gibt es unterschiedliche Modelle für das Zustandegekommen von Blasen. Speck sieht aber mehrere Hinweise auf eine gewaltige Blase: „Erstmals in ihrer Geschichte mussten die Zentralbanken den Zins auf null drücken.“ Dies sei nötig gewesen, damit Schuldner – ob Staaten, Unternehmen oder Privathaushalte – ihre Schulden bedienen können. Man habe sich in den vergangenen 40 Jahren sehr viel mit Krediten die Preise und Anlagepreise in die Höhe getrieben, und sich dabei immer auf die Zentralbanken verlassen.
Die jetzige Blase sei vor allem kreditfinanziert. So seien etwa in manchen Wirtschaftsräumen die neuen Immobilienpreise schneller nach oben getrieben, als das Wirtschaftswachstum. Die Verschuldung ist in den vergangenen 40 Hahren schneller gestiegen als ihre Tilgung. In den 1950er und 1960er Jahren lag die weltweite Verschuldung insgesamt – also von Staaten, Unternehmen, Haushalte – weltweit bei 120 Prozent zur jährlichen Wirtschaftsleistung – also zum Bruttoinlandsprodukt. Heute liegt sie bei mehr als 250 Prozent.
Kommentare
Wer sein überschüssiges Geld anlegen will, bittesehr. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass ein Überangebot von Immobilien und Gold am Markt folgen wird, wenn die Menschen etwas zum Essen brauchen. Dann wird auch eine Anlage wertlos, wenn man sie nicht mehr verkaufen kann.
Daher sollte man auch in kleinere Stücke Gold & Silber investieren. Damit kann man damit Tauschhandel betreiben zb. Gegen Essen 😉
… ob da nicht ein wesentlicher Aspekt vergessen wird?
Die Aussage “Sparern rät Dimitri Speck […] in Anlageklassen […] wie Energie und Edelmetalle, und hier besonders Gold […] zu investieren” werden viele als “betrifft mich eh nicht, ich habe kein relevantes Sparguthaben” und “Gold kaufen kann ich schon gar nicht” abtun.
Nur wird dabei vergessen, dass Teuerung, also Geldentwertung, ebenso alle in öffentlichen Systeme wie beispielsweise die Pensionsversicherung eingezahlte Beiträge entwertet.
Ja, es ist klar, dass dieses Geld nirgendwo “angelegt” ist (wegen Umlageprinzip), aber die den geleisteten Pensionszahlungen entsprechende zukünftige Pensionsleistung bleibt nur nominell gleich, hat real aber entsprechend weniger Kaufkraft.
Insoferne betrifft die Teuerung bzw. Geldentwertung auch die, die glauben, sie seinen ja keine “Sparer”, genauso.
“Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.” Zitat Erich Honecker. Genauso wird es kommen, wenn die Massen weiter entrechtet und enteignet werden zugunsten einer kleinen Clique von verschworenen Finanzeliten, die mit unseren Spareinlagen und Rentenfonds Umverteilung in die eigenen Taschen, sprich einfach gesagt Diebstahl, betreiben.
Ich sagte schon vor zwei Jahren wir gehen auf eine Situation zu wie 1923, als ein Kilo Brot Millionen kostete
Als Verschwörungstheorie belächelt: Auch ich vermutete schon seit ca. 3 Jahren, dass eine massive Geldentwertung folgen wird. Von der Inflation geht Österreich in die Rezession. Einher geht damit aber auch das mögliche Einfrieren von Krediten und anderen Schulden, weil sie ohnehin nicht mehr bezahlbar sein werden. Ob daraufhin eine Enteignung erfolgt, kann ich nicht abschätzen – ist aber zu vermuten.
Ist doch klar.. jedes verschiedene Geld hat sich in der Vergangenheit ab dem Zeitpunkt wo es vom Gold abgekoppelt wurde abgewertet. Nur Geld welches direkt an Gold verknüpft ist wird nicht abgewertet..
Ich bin nicht ganz sicher, ob hier jemand Elliott Wellen kennt und ich möchte auch nicht umhin, zu betonen, dass es sich um eine Theorie handelt, jedoch kann man anhand bisheriger Kurse zumindest Rückschlüsse auf den weiteren Trend ableiten, das sogar sehr zuverlässig. Lange Rede, kurzer Sinn: Die weitere Zukunft steht unter keinem guten Stern. Zwar sind noch mehrere Varianten möglich, aber der Großteil der möglichen Varianten sieht weit tiefere Tiefs über eine längere Zeit (wir reden da von Jahren). Das wird die Wirtschaft ordentlich durchklopfen und Millionen Arbeitsplätze bedrohen. Es war jedoch absehbar. Seit Jahren und Jahrzehnten warnen Ökonomen vor der Situation, in der wir jetzt stecken: Dass man eines Tages drauf kommt, dass der Wohlstand der letzten Jahrzehnte auf Schulden und nicht auf Vermögenswerten aufgebaut ist und diese Rechnung wird, je länger man sie in der “Lade” ablegt, länger und länger und die Schulden größer und größer, bis der große Bankenabräumer da ist und man drauf kommt, dass in Wahrheit vergleichsweise (zu den Schulden) nichts an Vermögenswerten da ist – und da stehen wir nun: In der Kacke!
Den Zinseszins haben sich Verbrecher
ausgedacht und nicht geistreiche
Menschen.
Und wer hat die Welt vergeben ?
“Sparern rät Dimitri Speck in Anlageklassen zu investieren, die typischerweise von Inflation profitieren, das wären dann Energie und Edelmetalle, und hier besonders Gold”
Herr Finanz-Experte, was Sie hier als “Sparer” ansprechen, sind eh nur wieder die schon unersättlich Gstopften ! Das Hacklervolk spart nur mehr für echte Notfälle, dass z.B. eine Waschmaschine den Geist aufgibt ! Oder eben für die zu erwartende mega-Energie-Rechnung von den SPÖ-Wien-Ludwig-Konzern-Apparatschiks !