FKK-Proteste: Nackerte wollen Wiener Seilbahn-Projekt ausbremsen
Politische Proteste gegen die geplante Kahlenberg-Seilbahn in Wien waren eingeplant, aber jetzt geht es für die potenziellen Betreiber ans Eingemachte: Die Nackerten von der Donauinsel fürchten um “Späher-Angriffe” aus der Luft, wollen ihr FKK-Paradies um jeden Preis verteidigen.
Die Pläne für das 70-Millionen-Euro-Seilbahnprojekt von Heiligenstadt über die Donauinsel nach Strebersdorf und weiter auf den Kahlenberg liegen praktisch auf dem Tisch – der eXXpress berichtete. Politische Einwände dagegen trudelten erwartgungsgemäß ein. Die Stadt erhob grundsätzliche Bedenken, die Bürgerinitiative “Rettet den Wienerwald” will die Seilbahn nicht.
Jetzt kommt ein weiterer Gegner hinzu, den die Betreiber womöglich nicht auf dem Zettel hatten. Es geht um die Nackerten von der Donauinsel, die Freunde des textilfreien Naturgenusses, die um ihr Nudisten-Paradies fürchten. Denn auf einer Länge von 200 Metern würden die gläsernen Seilbahn-Kabinen mit den Fahrgästen über den Köpfen der Nackerten hinweg schweben.
Da scheint ein Problem vorprogrammiert. Die FKK-Anhänger fürchten wohl zu Recht, zum beliebten Fotomotiv von Wien-Touristen zu mutieren. “Ich will nicht, dass ich im Internet lande”, sagt Naturistin Barbara Hausjell: “Da ist die Intimsphäre der Menschen schwer gestört.”
Überparteiliche Bündnis gegen die Seilbahn geschmiedet
Die Projektleitung hat sich des drohenden Problems inzwischen angenommen und eine technische Lösung ausgetüftelt. Um die Nackten vor Gaffern zu schützen, könnten die Seilbahnkabinen bei Bedarf mit einer automatischen Milchglas-Schaltung versehen werden. Beim Überqueren des FKK-Geländes würde der untere Teil der Gondeln automatisch undurchsichtig gestaltet.
Unabhängig von den Nudisten-Bedenken verabschiedete die Bezirksvertretung Floridsdorf erst kürzlich eine gemeinsame Resolution von SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grünen, Initiative Wiener Bürger (IWB), Team HC Strache und Bierpartei gegen die Seilbahn auf den Kahlenberg.
Kommentare
Keine Angst, die Seilbahn wird eh nicht gebaut. Solche Schnapsideen tauchen alle paar Jahre wieder auf, genauso wie die Seilbahn entlang der Mur in Graz.
Wenn schon was Touristisches gewünscht wird, dann könnte man ohne viel Aufwand die Straßenbahnlinie D von Nussdorf hinauf auf den Kahlenberg verlängern – die ehemalige Zahnradbahntrasse ist praktisch nicht verbaut. Und Zahnrad brauchen die heutigen Straßenbahnen nicht mehr – die gleiche 10%ige Steigung wie die damalige Zahnradbahn wird schon seit langem in Gmunden ebenfalls mit normalen Straßenbahnfahrzeugen befahren. Diese entsprechen im Antriebskonzept genau den neuesten Wiener Straßenbahnfahrzeugen. Und die Pöstlingbergbahn in Linz mit 11,6% wird auch von Straßenbahnfahrzeugen befahren, die allerdings im Gegensatz zu Wien und Gmunden Allradantrieb haben.
Ich finde diese Idee super. Man bekommt gleich einen Oswald Kolle Film mitgeliefert und die Spanner kommen auch zu ihrem Glücksgefühl. Herz, was willst du mehr?
Kann ENDLICH mal wer recherchieren, WER das will und mit welchem (finanziellen) Effekt??
KOMMT DA NOCH WAS??
Tut mir leid, das ist schon peinlich. Wenn ich Naturist bin, kann die ganze Welt zuschauen und es ist mir wurscht – ansonsten hab ich den Naturismus nicht verstanden. Sollen hat die paar prüden “Naturisten” zweihundert Meter von der Seilbahn entfernt bleiben. Und die, die am lautesten schreien sind erfahrungsgemäß jene, die eh niemand nackert sehen will.
Und diese Seilbahn braucht Wien für…. ?!?!?
Na ja nach dem die FKK- Connection eh nur mehr aus der Generation 70+ besteht weiss ich nicht ob sich da noch jemand den Hals verrenkt…
Aufregend…muss mir gleich 5 Gucker” kaufen….
Nun ja das ist auch der Grund warum Österreich Richtung- Mittelalter sich bewegt,in anderen Städten gib es sowas schon seit langen und egal was in diesen Land gebaut wird es rennen immer ein paar Affen herum und protestieren gegen alles Haus zu hoch ,kein Tunnel,zuviel wird zubetoniert man will aber auch nicht in die höhe bauen also nur Scheiße was hier zu Lande produziert wird.Schaut euch Hong Kong an oder Rio in Brasilien usw.Die Gondel ist sogar eine super Idee obwohl eine Zahnradbahn auch nicht schlecht gewesen wäre.Auf die nackerten braucht ihr sicher keine Rücksicht nehmen,die werden einfach woanders hin verlegt.
Im Physikunterricht ~2. Unterstufe gibt es den lustigen Versuch mit Milchglas, das durch Aufkleben eines einfachen Tixobandes wieder durchsichtig wird, um bei den Kindern ein Verständnis für Lichtbrechung zu erwirken. Die automatische Milchglas-Schaltung kann also nur ein Scherz sein..
Du hättest im Physikunterricht besser aufpassen sollen oder ein Verständnis entwickeln, dass Milchglas und schaltbare Folien oder Gläser nicht das Gleiche sind. Und falls das (zurecht) eine Auflage für den Projektwerber wird, wünsche ich viel Vergnügen. Das kostet richtig Pfeffer. Habe das bei mir im Büro einbauen lassen.
@Petzi: Der war gut 🙂 🙂
Freie Sicht wäre zu genehmigen, wegen Steigerung der Fahrgäste im Sommer🤣