
Flache Lernkurve: Erneut fährt Russenpanzer mit Vollgas durch Minenfeld
“Wer später bremst, ist länger schnell” – dieses Bonmot sollte man vor einem Minenfeld nicht allzu wörtlich nehmen. Schon gar nicht, wenn man schon den zerstörten Panzer seines Kameraden vor sich sieht. “Augen zu und durch”, dachte sich der russische Panzerfahrer – und raste ins Verderben.
Wenn der Panzer vor einem über eine Mine fährt, wäre der erste logische Schritt eigentlich gewesen, aus dem Panzerfahrzeug auszusteigen und entlang der Spuren des Panzers denselben Weg wieder vorsichtig zurückzugehen. Oder man versucht es, schnell es geht hinter sich zu bringen und gibt Gas. Für Letzteres hat sich zu seinem Unglück (und mutmaßlich dem seiner Kameraden) ein russischer Soldat entschieden. Die Folgen wurden von einer Kamera festgehalten. Über das Schicksal der Panzerbesatzung ist nichts bekannt.
Das war nicht die erste fragwürdige Panzer “Ausfahrt” Putins Invasoren in der Ukraine. Erst vor wenigen Tagen berichtete der eXXpress über einen russischen Panzer, der nicht nur über eine, sondern gleich über zwei Minen fuhr. Die Crew überlebte.
Moderne Minen schon lange in Kriegen im Einsatz
Erstmals eingesetzt wurden moderne Minen beim Amerikanischen Bürgerkrieg (1861 bis 1865) zwischen Süd- und Nordstaaten. (Sprengstoff-Fallen gab es schon vorher.) Seit dem Ersten Weltkrieg werden Minen industriell hergestellt. In der Zwischenkriegszeit wurden erstmals Antipanzerminen entwickelt und massenhaft produziert. Entsprechend exzessiv wurden sie dann im Zweiten Weltkrieg genutzt. Geschätzte 300 Millionen Antipanzerminen wurden verlegt und eine noch höhere Zahl von Antipersonen-Minen.
Kommentare
Die meisten Panzer werden dennoch durchkommen. Die Russen sind halt Russen, denen ist das nicht so wichtig, ob sie das überleben. Deswegen sind sie nicht so leicht zu stoppen.
In einem Krieg geht es halt darum, weiterzukommen und nicht sich von irgendwas aufhalten zu lassen.
Armeen, bei denen jeder darauf achtet, nicht verletzt zu werden, kommen halt nicht weiter.
Typischer Schenkelklopfer für Zivilisten, die von Krieg keine Ahnung haben.
Darum bin ich dafür alle Kriegstreiberinnen und grün rote Wehrdienstverweigerer an den schweren Waffen als Soldatin auszubilden und in den Krieg als EU Freiwilligeneinheit zu schicken.
Zum Glück gibts ja Leute wie Sie, die uns das alles erklären und offen zugeben, dass ein Menschenleben offensichtlich nix wert ist.
Ich hoffe Sie müssen nie über ein Minenfeld fahren nur damit ihr Vorgesetzter sagen kann, dass er wieder 50 m gewonnen hat.
Nicht abartig, bloß modern. Zur Zeit der Wochenschauen war alles um zwei Wochen zeitversetzt.
Was ist das für ein Krieg, bei dem vor Ort und Stelle eine Kamera ist und man alles von seinem Wohnzimmer aus miterleben kann. Da sind alle, auf allen Seiten abartig
Was glauben’s warum die USA den Vietnamkrieg verloren haben?
Und bitte: die Überlierer von Tatsachen, also Fotografen etc, sind niemals abartig.
Natürliche Selektion. Darwin hatte recht.
Seien Sie froh, dass Sie nicht in einen Krieg eingezogen werden. Im warmen Wohnzimmer kann man sich leicht moralisch aufspielen.