
FPÖ-Chef Nepp kritisiert massive Missstände: „Innerhalb des roten Netzwerkes wurden Millionen herumgeschoben!“
Der von der FPÖ initiierte Stadtrechnungshofbericht zeigt eine Reihe von massiven Missständen beim SPÖ-Verein Wiener Kulturservice, der unter anderem das Wiener Donauinselfest mitveranstaltet hat, auf.
So wurde im Prüfzeitraum 2018 bis 2020 das Maifest im Prater mit 270.000 EUR unterstützt ohne irgendeinen Rechnungsbeleg vorweisen zu können. Es gab keine Gesamtkalkulation und auch keine weiteren Detailunterlagen zur Abrechnung bzw. Vergleichsangebote. Die Beurteilung einer widmungsgemäßen, sparsamen und wirtschaftlichen Verwendung war für den Stadtrechnungshof Wien nicht möglich.
Eine stichprobenartige Untersuchung von Belegen aus dem Jahr 2018 ergab, dass der Verein Wiener Kulturservice dem Stadtrechnungshof Wien keine schriftliche Vereinbarung bzw. Honorarnote vorlegen konnte. Daher war für den Stadtrechnungshof Wien nicht nachvollziehbar, auf welcher Grundlage die Auszahlungen an die jeweiligen Künstlerinnen bzw. Künstler und Vertragspartnerinnen bzw. Vertragspartner erfolgten.
Keine vertragliche Grundlage und keine Auftragsbedingungen für Auftritte am Donauinselfest
Die Überprüfung aus den Jahren 2019 und 2020 zeigte, dass in mehreren Fällen bei Beauftragungen für nicht künstlerische Leistungen über 3000 Euro vom Verein Wiener Kulturservice keine schriftlichen Vergleichsangebote eingeholt wurden, obwohl dies in der Förderungsrichtlinie der MA 7 – Kultur klar festgelegt ist.
In einer Abrechnung des Vereins Wiener Kulturservice mit einem Verein des ÖGB wurden lediglich Honorarnoten von Künstlern, die beim Donauinselfest aufgetreten sind, übermittelt. Es gibt keine vertragliche Grundlage und keine Auftragsbedingungen für diese Auftritte. Auch eine vertragliche Vereinbarung zwischen dem Verein Wiener Kulturservice und dem ÖGB-Verein konnte nicht vorgelegt werden.
Eine Kooperationspartnerin erhielt vom Verein Wiener Kulturservice 6840 Euro für die Planung und Durchführung der Frauenbühne im Rahmen des Wiener Donauinselfestes. Obwohl das Programm der Frauenbühne zur Gänze im Jahr 2020 zur Gänze nicht durchgeführt konnte, wurde das Geld in vollem Umfang ausbezahlt. Es fehlt eine ausreichende Dokumentation und Begründung der zweckmäßigen Verwendung der Förderungsgelder.
Innerhalb des roten Netzwerks werden Millionenbeträge verschoben
Weiters wurden Flugkosten für eine Künstlerin übernommen, ohne einen Beleg einzufordern. Ein Unternehmen erhielt einen Auftrag über 26.500 Euro für Personal, um die Covid-19 Bestimmungen umzusetzen und für die Produktion der Sommertour. Dafür gab es weder eine schriftliche Vereinbarung oder Stundenaufzeichnungen des Personaleinsatzes, noch eine Dokumentation zur Leistungserbringung.
Für den Wiener FPÖ-Chef, Stadtrat Dominik Nepp, bestätigt der aktuelle Bericht die Erkenntnisse des Bundesrechnungshofs und der gemeinderätlichen Untersuchungskommission. „Es gibt massive Ungereimtheiten bei der Richtigkeit der Abrechnungen. Der Verdacht erhärtet sich, dass hier innerhalb des roten Netzwerkes Millionenbeträge herumgeschoben werden. Diese dunklen Kanäle müssen akribisch untersucht werden. Die FPÖ wird den Bericht genau analysieren und gegebenenfalls rechtliche Schritte setzen“, so Nepp.
Kommentare
Lieber Dominik Nepp, reden, reden, reden – ist ja für den Anfang nicht schlecht. Aber dann folgt – handeln, handeln, handeln.
Also wie wäre es mit dem Einleiten eines Volksbegehrens, beschäftigen Sie Anwälte, Veranstalten Sie Demonstrationen, nehmen Sie alle Werkzeuge in Anspruch, die Ihnen die Wiener Stadtverfassung als Opposition in die Hand gibt, etc. etc. etc. …
wir leben sehr lange in Wien und denken die letzten 2 Jahre ernsthaft nach, Österreich zu verlassen und wie man von den Exxpress-Lesern vernimmt, sind wir nicht die Einzigen…wir schaffen das, inklusive keine Steuern mehr in Österreich zu berappen. Wir sind 55+
Werde Wien nach meiner Erwerbstätigkeit auch verlassen. Ich finde, Wien ist eine hässliche Stadt geworden.
Vorschlag: die WKStA am nächsten Donauinselfest die Stände kontrollieren lassen…die Grünen sind eh sauer auf die NEOS…
Weiß man schon, wann, zu welchem Zweck und wieviel Geld, durch die letzten 3 Bürgermeister per Notverordnung verschoben wurden?
Ich hoffe das ist und bleibt dokumentiert!?
Bitte um kontrolle und lückenlose Aufklärung!
und wer davn wusste!
Danke
Ich frage für einen Wiener
Wo man hinschaut….es ist überall das gleiche….Bürger wissen das!
Herr Nepp, wie können Sie es wagen, der Stadt Wien vorzuschreiben, dass sie alle Geldausgaben zu belegen hat. Dann müsste man ja auch alle muslimischen “Kulturvereine” in Hinterhöfen angeben, die seit Jahren regelmäßig ungeprüft tausende Euro an “Fördergeld” erhielten und noch immer erhalten.
Es gibt schon viele Verrückte und sie outen sich gerade. Kein Politiker schreibt einer Partei was vor, sondern wie in jeder gut geführten Firma muss für jede Ausgabe eine Rechnung vorliegen. Für jede Ausgabe >100.000 braucht es einen Wettbewerb also mehrere Angebote.
Bevor man solch Irrsinn von sich gibt sollte man sich zuerst informieren.
@Thomas: Bitte den obigen EXXpress-Artikel noch einmal sinnerfassend lesen.
An aller Poster/innen: Glaubt mir, was sich da im Wiener dunkelrot-grünen Korruptionssumpf befindet, das wollt Ihr alle sicher weder sehen noch wissen. Nur soviel: Danke an alle in den Provinzen von Burgenland bis Tirol, dass ihr so viel Geld nach Wien schickt. Liebe Grüße Ein Wiener
Ich wohne in NÖ und NÖ ist weit höher verschuldet als das rote Wien und das trotz einer schwarzen Landeschefin.
Da geht es nicht um Verschuldung sondern um nicht nachprüfbare Geldfluesse von Steuergeldern! Wenn keine Abrechnungen bzw. Belege vorhanden sind, können Betrugsabsichten nicht ausgeschlossen werden!
Ich muss Sie enttäuschen. lieber Leporello, Wien gliedert alles aus, was defizitär ist, sodass am Ende noch überschaubare Schulden übrig bleiben. Bitte dazu noch rund 3 Milliarden hinzurechnen, jetzt rund 4,5 Milliarden zusätzlich durch den Wien Energie-Skandal. Gewusst wie, von den Sozialisten in Wien könnt Ihr in der Provinz noch viel lernen. Liebe Grüße P.S Nicht defizitär ist die steinreiche SPÖ-Wien