Die Folgen eines “Njet” zu russischem Gas seien massive wirtschaftliche Rezession, Rekordarbeitslosigkeit, galoppierende Inflation, rapide sinkender Lebensstandard sowie die Vernichtung ganzer Industriezweige in den betroffenen Staaten, warnt der EU-Abgeordnete Roman Haider von der (FPÖ). EU-Spitzenpolitiker wie Karas, aber auch der Ratsvorsitzende Michel und Kommissionspräsidentin von der Leyen seien bereit, Österreich, Deutschland und andere EU-Staaten ins Chaos zu stürzen.

Geht nicht von heute auf morgen

Acuh Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) machte bereits klar: Ein aktiver Importstopp für russisches Erdgas sei für Österreich – ebenso wie für andere europäische Länder –  sei derzeit unrealistisch. Man arbeite intensiv an der Diversifizierung der Erdgasimporte, vor allem aber an der Reduzierung dieser Abhängigkeit durch den Ausbau nachhaltiger Energieproduktion in Österreich, verspricht der Kanzler, räumt aber ein: “Das geht leider nicht von heute auf morgen.“

Will alles tun, um Putin zu stoppen: Othmar Karas (ÖVP)
Hält nichts von einem Embargo: Roman Haider (FPÖ)
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Kommentare

  • Sarah sagt:

    Die FPÖ kann sich den Karas an den Hut stecken. Moralisch spielt er eh in der selben Liga

    1. lepuseuropeus sagt:

      Sie verbuchseln aber die Wechselstaben ganz gewaltig.

  • Istar sagt:

    Wie einige hier ernsthaft jammern, weil sie möglicherweise frieren könnten. Heute haben die Russen einen Bahnhof bombardiert, wieder 50 Tote, 100 Verletzte. Das waren nur Menschen, die fliehen wollten vor Putins Terror. Die sind jetzt nicht mehr unter uns. Das sind wirkliche Sorgen. Schaut euch einmal die Bilder an. Redet mal mit den Menschen, die von dort geflohen sind. Dann sind die Gas-Sorgen von einigen hier wirklich sowas von nebensächlich. JA, ich bin bereit, Einschränkungen in Kauf zu nehmen, um die Ukraine vor dem Terror aus Moskau zu retten. Denn was hilft mir meine warme Wohnung, wenn in der Nachbarschaft russische Bomben Menschen zerfetzen. Menschen mit etwas Empathie ist das nicht egal.

    1. Fabijenna sagt:

      Istar: Etwas über den Tellerand hinausschauen wäre dienlich. Wenn Sie selber nichts mehr haben, können Sie auch nicht mehr helfen und es tut mir leid, aber das kleine Österreich kann nicht das ganze Elend dieser Welt beseitigen. Ausserdem ist einem gesunden Egoismus nichts entgegenzusetzen. Er ist schlicht und ergreifend Überlebensnotwendig! Mitgefühl ja, Mitleid bis zur Selbstaufgabe nein.

      1. Eva T. sagt:

        @Istar: Es sollte Ihnen doch nicht entgangen sein, dass Gas in Österreich nicht nur zum Heizen, sondern auch für die Industrie, Bäckereien usw. mit Hundertausenden Arbeitsplätzen gebraucht wird. Und es ist ja mehr als dumm, das Heizen als nebensächliche Sorge abzutun. Der Großteil der Häuser in Österreichs Städten ist für Heizen und Warmwasser auf Gas oder Fernwärme (sie wird auch zum Teil mit Gas erzeugt) angewiesen. Wenn niemand in einem Haus heizt, kühlt es auf Außentemperatur aus, und die Wasserleitungen frieren ein.

  • lockup sagt:

    das ist das einzige, was der Karas kann: Uns in Österreich das Leben schwer machen. Entweder mit den Afghanen die er wollte, oder jetzt mit der Gassperre. Er hat vermutlich keine Ahnung was das auslösen würde für die Wirtschaft und die Menschen in Ö: Es geht ihm anscheinend nur seinem so moralischen Standpunkt Genüge zu tun. Verachtenswert als Politiker, der eigentlich der Bevölkerung dienen sollte…

    1. Toby sagt:

      Der von seiner Partei in die Eu abgeschobene Karas hat nur eines im Sinn: Rache an Österreich für den schmählichen Rauswurf

  • Danix sagt:

    Es ist offensichtlich, dass in Brüssel keinen kennen, der sich schon heute das Heizen nicht leisten kann. Sind dort auch schon die Regale halbleer und die Preise im 50% im Plus? Nicht einmal das wird Hr. Karas wirklich wissen, aber die Entscheidung schon gestern haben wollen. Wenn er noch lesen könnte, dann hätte Ihn die Liste der us-Ausnahmen von Sanktionen mehr sagen können. Die Dummheit bei Populisten und Herdentieren hat nicht abgenommen. Da sollte die Vorsicht heute doppelt gelten.

  • Encolpius sagt:

    Realpolitisch haben wir uns völlig von russischen Gaslieferungen abhängig gemacht. Das ist dumm, aber nicht zu ändern. Das “Glück” der Deutschen, Österreicher, etc. ist, dass Russland “unser” Geld genau so dringend braucht, wie wir “ihr” Gas. Eine Veränderung dieser misslichen Situation “geht leider nicht von heute auf morgen”, wie der Bundeskanzler so richtig sagt. Karas´ Wortspende ist absolut entbehrlich, wie auch seine Tätigkeit im Europäischen Parlament.

    1. Gerhard sagt:

      Völlig richtig – leider hat man im Klimaministerium sich nie darum gekümmert, wie ein Migrationspfad aussehen könnte, wiewohl man immer schon gesagt hat, E-mobility, keine Kohlekraftwerke, Windräder, etc. – ja aber wie, Fr. Gewessler? Das ist auch Teil ihrer Verantwortung.

      1. Tante sagt:

        Die Russen brauchen gar nix von uns. Wenn wir denen kein Gas abkaufen, tun es die Inder und Chinesen. Und Russland & Co ist groß genug, um autark zu sein. Ein Embargo wird Putin in keinster Weise dazu bringen, den Krieg zu beenden. Wer das ernsthaft glaubt, kennt die Russen & ihre Geschichte nicht und ist zudem bodenlos naiv.

  • K.Anton sagt:

    Humanitäre Hilfe und versuchen zu vermitteln, sonst nichts.
    Sterben für Kiev? Niemals.

  • Gerhard Steininger sagt:

    Weil sie sich selber als Obermoralisten darstellen wollen, sind viele EU-Politiker bereit, die Wirtschaft in Europa zu zerstören und damit große Teile der Bevölkerung ins Elend zu stürzen. Würden diese Brüssler Versager dieselbe Energie in eine diplomatische Lösung des Ukrainekrieges investieren, hätten wir schon längst Frieden. Aber das wollen diese sogenannten “Eliten” offensichtlich nicht.

  • Theophil sagt:

    Die verschiedenen EU-Staaten wären von einem Gaslieferstopp Russlands ganz unterschiedlich betroffen. Die Situation von Spanien, Griechenland und Frankreich ist da etwa ganz anders als jene von Österreich und Deutschland. Aber Hauptsache die Gelder Deutschlands und Österreichs fließen weiter in den Süden der EU.

  • Machiavelli sagt:

    Dazu eine sachlich und ökonomisch gestellte Frage: Wer, wer erteilt den Granden in Brüssel das Recht Europa wirtschaftlich zu ruinieren nur um ihre Anschauung von Moral zu Befriedigen ? Die Bürger Europas en Gros sind es sicher nicht.

  • Susanne Marak sagt:

    etwas frieren für de frieden schadet nicht oder?

    1. Liberatio sagt:

      Nur wird es beim Frieren nicht bleiben. Die Industrie wird nicht frieren sondern krepieren. Da brauchen sich die Arbeitslosen keine Gedanken mehr zu machen ob sie frieren oder fressen wollen, weil für Beides kein Geld mehr da ist.

    2. Herbert Scholler sagt:

      Es geht darum, dass die Industrie lahmgelegt wird und damit 100.000ende Arbeitslose drohen sowie eine langanhaltende Rezession. Die Bonzen in Brüssel tun sich freilich leicht, zur Not verschwinden sie in ihre Privatbunker, während der Pöbel um sein Überleben kämpft.

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