Geheimdienste warnen: Österreich dient als Basis für Russlands Spionage
Österreichs Rolle für russische Spionage gleicht der eines “Flugzeugträgers”, sagen Insider. Das Verteidigungsministerium hat den Ruf, eine Abteilung von Russlands Militärgeheimdienst zu sein. Seit der Invasion in der Ukraine ist Russlands Agententätigkeit für Europa noch brisanter.
Die russischen Invasion in der Ukraine hat Europas Sicherheitsordnung auf den Kopf gestellt. Nochmals brisanter geworden sind für den Westen nun die zahlreichen Spionageaktivitäten des Kremls in Europa. Viele Länder sind zurzeit noch immer damit beschäftigt, Moskaus verdeckten Aktivitäten auf ihrem Boden überhaupt erst nachzuspüren. Eine besonders zentrale und somit problematische Rolle spielt laut Insidern dabei Österreich.
Jahrelange zögerte der Westen, russische Aktivitäten zu verfolgen
“Was wir wissen, ist mit Sicherheit nur die Spitze des Eisbergs”, sagt Keir Giles vom Russland-Programm der britischen Denkfabrik Chatham House. “Viele Jahre lang hat es eine Verschwörung des Schweigens gegeben, bei der die westlichen Mächte gezögert haben, über russische Aktivitäten zu sprechen oder sie gar zu verfolgen.”
Österreich ist ein “wahrer Flugzeugträger” für verdeckte russische Aktivitäten, meint ein Geheimdienstler gegenüber der “Financial Times”. Ein Diplomat in Wien erinnert daran, dass Österreichs ehemaliges Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) erst kürzlich eine Zeit lang von sämtlichen europäischen Geheimdienstaktivitäten ausgeschlossen war, weil er als so kompromittiert galt. Österreichs Verteidigungsministerium sei “praktisch eine Abteilung des russischen Militärgeheimdienstes GRU”.
Salzburger Offizier versorgte Russland jahrzehntelang mit sensiblen Informationen
Das Bundeskanzleramt will anonyme Vorwürfe nicht kommentieren, weist aber auf die umfassende Reform der Regierung hin. Mit 1. Dezember 2021 wurde das BVT aufgelöst und in die neu geschaffene Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) überführt.
Dass Österreichs Behörden in der Vergangenheit unterwandert wurden, kam bereits ans Tageslicht. Manches davon klingt nach einem Spionage-Thriller. Ende 2018 flog etwa ein Salzburger Offizier (70) auf. Wie dabei enthüllt wurde, war er bereits 1988 vom russischen Geheimdienst angeworben worden und hatte den Kreml jahrzehntelang mit hochsensiblen Informationen aus dem Bundesheer versorgt. Für seinen Spionage-Job hat er mehr als 300.000 Euro erhalten. Den entscheidenden Hinweis auf ihn haben die heimischen Behörden von einem befreundeten ausländischen Dienst erhalten.
Berichte über Österreichs Artillerie und Eurofighter
Schlicht Haarsträubendes kam damals zum Vorschein: Der Tatverdächtige hielt alle zwei Wochen Kontakt zu seinem russischen Kontaktmann “Juri”. Seine Nachrichten verfasste er in einer Geheimschrift oder gab die Infos per Satellitenkommunikation direkt an die Russen durch. Der Offizier hatte die Aufgabe, möglichst viele vertrauliche Fakten über Österreichs Luftwaffe, die Artilleriesysteme und über die Lagebriefings zu übermitteln. Auch nach seiner Pensionierung mit 65 Jahren ging der Informationsfluss weiter.
So hat der Salzburger etwa detaillierte Persönlichkeitsprofile über Mitglieder der Armeeführung per Satellitenkommunikation weitergegeben. Großes Interesse hatte die russische Seite etwa am Artilleriesystem M109: Diese Panzerhaubitze kann Feuerabgabe und Stellungswechsel schneller als andere Systeme durchführen. Nicht minder interessant waren für sie Österreichs Eurofighter. Diese nutzen für Navigation, Funkverschlüsselung und Freund-Feind-Erkennung Krypto-Schlüssel, die von US-Experten der Defence Security Cooperation Agency (Sitz im Pentagon) vergeben werden. Allerdings soll der Verdächtige zu diesen Daten keinen Zugang gehabt haben.
Mehrere Länder weisen bereits russische Diplomaten aus
“Langsam sehen wir, dass die Regierungen in Europa beginnen, sich öffentlich mit den Vorgängen auseinanderzusetzen”, sagte Giles von Chatham House. Auch in anderen Ländern sind dabei bereits Spionage-Umtriebe der Russen aufgedeckt worden.
Am 14. März wurden drei russische Diplomaten aus der Slowakei ausgewiesen. Zu ihren Rekruten gehörten unter anderem ein slowakischer Oberst und ein hoher Beamter der Spionageabwehr. Es waren nicht die einzigen Ausweisungen im vergangenen Monat. Die drei baltischen Staaten und Bulgarien kündigten die Ausweisung von insgesamt 20 mutmaßlichen russischen Agenten an. Polen erklärte 45 russische Diplomaten zu personae non gratae, da sie unter dem Deckmantel der Diplomatie nachrichtendienstliche Tätigkeiten verrichten haben sollen.
Drei Arten von russischen Agenten sind in Europa aktiv
Russland beschäftigt in seinen drei wichtigsten Geheimdiensten rund 400.000 Mitarbeiter. Die “Hauptdirektion” des Verteidigungsministeriums – bekannt noch unter ihren Initialen aus der Sowjetzeit GRU – hat primär Interessen an Nato-Angelegenheiten und Militärtechnologie sowie an Subversion und Sabotage. Der Inlandsgeheimdienst FSB konzentriert sich primär auf Russland, aber sein “fünfter Dienst” sammelt Informationen aus dem nahen Ausland, einschließlich der Ukraine. Der SVR, der Nachfolger der ersten Hauptabteilung des KGB, ist ausschließlich mit der Sammlung ausländischer Informationen befasst.
Westliche Beamte unterscheiden drei Arten von russischen Agenten: deklarierte Agenten, die oft Rollen wie Verteidigungsattachés bekleiden und für den GRU arbeiten; nicht deklarierte Agenten, die vom SVR als Teil einer Handelsdelegation getarnt werden können; und illegale Agenten, die als Schläfer tief verdeckt arbeiten.
Kommentare
Na Gott sei Dank, was bin ich froh dass, NUR russisches Agentengsindl in Österreich arbeitet. Hat Euch das der MI6 oder die CIA gezwitschert ?
Riiiiiccchhhhtig!!?!!!
Sind die Stasi&Co-Firmen aus Wien schon abgezogen? Ist mir überhaupt nicht aufgefallen…
Da erkennt man den SPÖ Insider!! 😁Ehrlich das habe ich nicht gewusst! Und meine Meinung über die beiden Herren
behalte ich lieber für mich!
Na so was, dass gilt schon seit 1945. Na ja für die jünere Generation ist das was neues!😁😁
Wien dient als Basis für viele Geheimdienste, das können auch russische sein.
Künstliche Aufregung.
Nichts neues im Westen! Man hat in Wien die mafiösen Gruppierungen unterschiedlicher Landesangehöriger sowie die Spionageringe sogar bewusst gefördert. Diese Lager werden hpts von reichen Menschen geführt, was der Stadt viel Geld einbringt. Leider wissen das die Schläfer auch. Also jene islamischen Fanatiker, die Terroranschläge planen und weltweit durchführen. Im Grunde ist es egal, wer da wem angehört und was macht. Kriminelle Machenschaften sind in Wien willkommen. Die fragwürdige Entwicklung einer einst schönen Stadt. Sicherheitsrisiken gibt es also zuhauf. Diese Organisationen halten sich selbst in Schach. Und unsere Exekutive hat da nichts zu melden.
Ihr habt alle einen an der Waffel, soviel kann ich Euch sagen.
“Das Verteidigungsministerium hat den Ruf, eine Abteilung von Russlands Militärgeheimdienst zu sein”.
Das würde zumindest den “Erfolg” der Russen erklären.
Das ist nicht neu! Beirut und Wien waren die zwei Hotspots. Beirut ist ausgeschieden, bleibt Wien!
Nichts neues im Westen! Man hat in Wien die mafiösen Gruppierungen unterschiedlicher Landesangehöriger sowie die Spionageringe sogar bewusst gefördert. Diese Lager werden hpts von reichen Menschen geführt, was der Stadt viel Geld einbringt. Leider wissen das die Schläfer auch. Also jene islamischen Fanatiker, die Terroranschläge planen und weltweit durchführen. Im Grunde ist es egal, wer da wem angehört und was macht. Kriminelle Machenschaften sind in Wien willkommen. Die fragwürdige Entwicklung einer einst schönen Stadt. Sicherheitsrisiken gibt es also zuhauf. Diese Organisationen halten sich selbst in Schach. Und unsere Exekutive hat da nichts zu melden.
Ich empfehle richard david precht in einer heutigen ausgabe der tuerkisaffinen zeitung zu lesen. Er hat recht, wie auch exkanzler schmid, cap, westenthaler u 80 prozent der bevoelkerung.
Unsere unbedarften ungewaehlten und eu u nato sollten sich besser besinnen und der wahrheit, dem frieden eine chance geben. Jede waffenlieferung verlaengert u eskaliert den krieg.
Friedensgespraeche mit neutralitaet sind ein zeichen der staerke, die der keifende selensky nicht hat, milliardaer u immobilienbesitzer, natoaffin, was kuemmern da die menschen.
Schöner Versuch, aber leider eine eindrucksvolle Themaverfehlung
Es regen sich inzwischen immer mehr vernünftige Stimmen, die diesen ewig Waffen und Geld fordernden Selenskji ablehnen. Mit seinen Waffenforderungen verlängert er nur das Elend seiner eigenen Bevölkerung.
Wenn man Herrn Precht ein zweites mal liest, merkt man, dass er ein philosophischer Blender ist. (gepaart mit einer Prise Zynismus).
Ist mir schon bim ersten mal lesen
aufgefallen! Vermutlich ist Herr Precht
aber überzeugt von seiner Meinung!!
Und Philosophie ist keine reale Wissenschaft!! Keine Naturwissenschaft
aber in dieser Sache bin ich auch seiner Meinung!! Alles was die Krieg verkürzt und beendet ist von Vorteil!! Das das Waffen lieferungen nicht sind wird wohl
dem dümmsten klar sein!!
Da hat ja unser Geheimdienst seit “Namensänderung” nicht viel getan. Aber möglicherweise dachten die, ein anderer Namen reicht um nicht erkannt zu werden🙄Hauptsache die FPÖ war schuld
Welcher Ex-Grüne Politiker war schon wegen Spionage für Russland verdächtigt?
Es ist notwendig nicht nur das Verteidigungsministerium, sondern auch das Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten , das Wirtschaftsministerium und Bundeskanzleramt auf Spionagetätigkeit zu überprüfen. Dabei sollte das Augenmerk auf Personen gelegt werden , die enge Kontakte zur Botschaft oder der Freundschaftsgesellschaft haben.
Keiner wollte wahrhaben, dass mit Gusenbauer als Kanzler das Putin-Netzwerk über den Kabinettschef im BMLV Kammerhofer illegal regierte. Darabos wurde hingegen abgeschottet, bedroht, überwacht, weil er nicht Handlanger Russlands sein wollte.