Nach der gerichtlich durchgesetzten Veröffentlichung der Protokolle des Robert-Koch-Instituts (RKI) stehen die in Deutschland gesetzten Maßnahmen während der Corona-Pandemie in großer Kritik und sollen schonungslosen aufgearbeitet werden. “Diese Aufarbeitung ist auch in Österreich dringend notwendig, denn auch bei uns wurde mit Panikmache agiert, was so weit führte, dass die Bürger in Gut und Böse aufgeteilt wurden. Am Ende wurde sogar die in Europa einzigartige Corona-Impfpflicht eingeführt, die letztlich nur durch den Druck hunderttausender Menschen auf der Straße und den entschiedenen Widerstand der FPÖ auf politischer Ebene zu Fall gebracht werden konnte”, betont nun FPÖ-Chef Herbert Kickl.

Und weiter: “Die von der Regierung versprochene Aufarbeitung wurde mit einer pseudowissenschaftlichen Analyse begraben – jetzt wollen Schwarz und Grün, aber auch die rot-pinke Scheinopposition den Mantel des Schweigens über dem Coronawahnsinn ausbreiten. Wir spielen da nicht mit und verlangen deshalb die Veröffentlichung sämtlicher Protokolle der unterschiedlichen Corona-Gremien der Bundesregierung“.

"Task Force Corona" sollte Angst schnüren

Bereits am 12. März 2020 beschloss die “Task Force Corona” im Gesundheitsministerium, gezielt Angst vor dem Coronavirus zu schüren. Das Sitzungsprotokoll zitiert wörtlich: „Kurz (Bundeskanzler Sebastian Kurz, Anm.) verdeutlicht, dass die Menschen vor einer Ansteckung Angst haben sollen beziehungsweise Angst davor, dass Eltern/Großeltern sterben.”

Etwa drei Wochen später sorgte Kurz mit seiner Aussage „Bald wird jeder von uns jemanden kennen, der an Corona gestorben ist“ für Aufsehen. Auch in Deutschland wurde ein ähnlicher Ansatz verfolgt, wie die RKI-Protokolle zeigen. In einer Krisenstabssitzung herrschte die Meinung vor, man solle Corona nicht mit der Influenza vergleichen, obwohl bei einer Influenzawelle mehr Menschen sterben würden.