
Geldentwertungs-Horror: Inflation auf höchstem Wert seit 41 Jahren
Die Inflation in Österreich schießt mittlerweile durch die Decke – laut einer Schnellschätzung der Statistik Austria betrug diese im März 6,8 Prozent. Das ist der höchste Wert seit 1981. Unsere deutschen Nachbarn kündigten bereits massive Preiserhöhungen im Lebensmittelhandel an – das wirkt sich auch auf Österreich aus.
Der österreichische Normalverbraucher bekommt die Inflation nun täglich stärker zu spüren: Neben den massiv gestiegenen Spritpreisen steigt auch der Verbraucherpreisindex (VPI) deutlich an und betrug im März laut Statistik Austria 6,8 Prozent. Das ist der höchste Wert seit November 1981. Gegenüber dem Vormonat Februar erhöhte sich der VPI voraussichtlich um 2,0 Prozent. Haupttreiber sind weiterhin die Energiepreise. Im Februar hatte die Inflationsrate noch 5,9 Prozent betragen. Lebens- und Genussmittel waren im März 5,0 Prozent teurer als vor einem Jahr.
In Eurozone steig Inflation auf 7,5 Prozent
Auch in der gesamten Eurozonestiegen die die Verbraucherpreise im März im Jahresvergleich um 7,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten waren selbst von der Stärke des Preissprungs überrascht. Sie hatten im Schnitt nur einen Anstieg der Inflationsrate von 5,9 Prozent im Februar auf 6,7 Prozent erwartet. Die Inflationsrate im Euroraum war seit Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahr 1999 noch nie so hoch. Seit dem vergangenen Sommer hat sich die Teuerung kontinuierlich verstärkt, wobei zuletzt bereits Rekordwerte erreicht wurden. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im März um 2,5 Prozent. Auch hier fiel der Preissprung deutlich stärker als erwartet aus.
Deutsche Handelsketten beginnen mit Anhebung von Preisen
Erste Handelsketten in Deutschland haben währenddessen schon damit begonnen, Preise anzuheben. “Wir werden das zeitnah überall in den Supermärkten an den Preisschildern sehen können.” Es werde “erst einmal keine anhaltende Abwärtsbewegung mehr bei den Preisen geben”, so Josef Sanktjohanser, Präsident des Handelsverbands Deutschland. Kürzlich hatten bereits Handelsketten wie Aldi, Edeka und Globus Preiserhöhungen angekündigt.
Kommentare
Nicht zu vergessen. Die Schulner profitieren gewaltig von der Inflation. Zinsen bleiben niedrig
Realer Wert der Schulden schmilzt
Die Ursache ist die gewaltige Geldmengensteigerung seit Ausbruch von COVID um ca. 40% in EUR und USD. Dadurch haben sich die Staaten wieder eine Runde weiter gerettet. Dann sind die Börsen und Immobilienpreise massiv angestiegen. Jetzt kommt das alles beim Verbraucher an und verursacht die Teuerung. Der Bürger verarmt, die Sparguthaben schmelzen dahin. Bedankt euch bei der Politik un den Zentralbanken!
eh und den medien. was wurden doch “projekte” wie irgendwelche coronabonds auf eu ebene hochgejubelt und bremser wie kurz verspottet. dabei sind das nix anderes als schuldenprogramme gewesen.
ich mein jeder mit 50000 erspartem muss gegenwärtig 3000 eur pro jahr auf die seite schaffen um gleich viel wie im vorjahr zu haben.
das ist doch die von den roten gewünschte vermögenssteuer für die ebenfalls von den roten gewünschten europäischen solidarität und evenfalls von den roten bagatellisierten schulden.
Wir jammern auf hohem Niveau. Zur Not kann man ja noch immer sein 1-2-3-Klimaticket z’samfressn.
Das ist erst einmal der Anfang! Werden staunen, was die Zukunft negatives bringt!
Das ist keine Geldentwertung sondern eine Teuerungswelle. Teilweise durch Wucherpreise bedingt. Gas aus Russland ist nicht teurer geworden und der überwiegend in Österreich erzeugte Strom aus Wasserkraft kann nicht nennenswert teurer geworden sein.
Da füllen sich einige die Taschen. Das Geld ist deswegen nicht weniger wert.
Wenn sich alle Hersteller von Unterhosen auf eine Verdopplung der Preise absprechen, dann ist das genauso keine Geldentwertung.
Gebe Ihnen vollkommen recht .
Auch das Beispiel ist gut .
Volle Zustimmung! ich habe auch den Eindruck, dass es hier mehr um Kriegs- und Krisengewinnlerei geht.
Die Regierung muss handeln, zur Not mit Verordnungen Preisdeckelung (Grundnahrungsmittel, Energie, Sprit, Inflationsanpassung für Mieten aussetzen) einführen.
Inflation und Teuerung sind zwei verschiedene Vorgänge!!!
Inflation wird ausschließlich vom Staat, durch Ausweitung der Geldmenge, verursacht. Teuerung ist nur die logische Folge, des nun geringeren Geldwertes.
Politiker vermischen das sehr gerne um den Volkszorn nicht auf den Staat zu lenken oder weil sie einfach auch zu blöd sind, die Zusammenhänge zu begreifen.
Das Positive dabei ist. Man bekommt eine gratis Pensionsreform., wenn man gewisse Schmarotzerpensionen nicht mehr oder nur gering anhebt. Auch diejenigen Spekulanten, die noch einen positiven Kontostand haben werden durch die Entwertung ihren Beitrag zugunsten derjenigen, die Nullzinskredite haben, leisten. So gibt es einen gewissen Spielraum für soziale Gerechtigkeit, den weitschauende Politiker ausschöpfen können.