
Gericht gibt Ryanair und Condor Recht: EU-Genehmigung von Lufthansa-Hilfen ist nichtig
Die EU-Kommission durfte Berlins milliardenschwere Hilfen für die AUA-Mutter Lufthansa in der Pandemie nicht genehmigen. Das teilten die Richter des EU-Gerichts in Luxemburg am Mittwoch mit. Zuvor hatten Ryanair und Condor gegen den Beschluss der EU-Kommission protestiert.
Die Reisebeschränkungen in der Pandemie hatten die Geschäfte der Lufthansa nahezu zum Erliegen gebracht. In dem Konzern mit rund 138.000 Beschäftigten standen zehntausende Arbeitsplätze auf der Kippe. Deswegen unterstützte die deutsche Regierung im Frühjahr 2020 die größte deutsche Fluggesellschaft mit einem milliardenschweren Hilfspaket. Die Lufthansa musste sich im Gegenzug dazu verpflichten, Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, also etwa Start- und Landerechte in Frankfurt und München an die Konkurrenz abgeben.
Einlagen von 5,7 Milliarden Euro und Kredit von 3 Milliarden Euro
Der Rettungsplan sah vor, dass der staatliche Wirtschaftsstabilisierungsfonds im Zuge einer Kapitalerhöhung Aktien zeichnet, um eine Beteiligung von 20 Prozent am Grundkapital der Fluggesellschaft aufzubauen. Zudem waren stille Einlagen bis zu 5,7 Milliarden Euro sowie ein Kredit von bis zu 3 Milliarden Euro vorgesehen. Letzterer unterlag allerdings nicht den Auflagen und war grundsätzlich bereits zuvor genehmigt worden.
Die EU-Kommission genehmigte die Hilfen von 6 Milliarden Euro im Juni 2020. Gegen diesen Beschluss der EU-Kommission wehrten sich die Lufthansa-Konkurrenten Ryanair und Condor vor dem Gericht der EU.

Gericht: EU-Kommission ging von falschen Annahmen aus
Die Richter gaben ihnen teilweise recht. Der EU-Kommission seien bei der Beurteilung mehrere Fehler unterlaufen. Zum einen habe sie fälschlicherweise angenommen, dass die Lufthansa sich die nötigen Finanzmittel nicht auf den Märkten beschaffen könne. Darüber hinaus habe sie die beträchtliche Marktmacht der Lufthansa an bestimmten Flughäfen verkannt. Die Verpflichtungen, die dem Unternehmen auferlegt wurden, haben demnach nicht dafür gesorgt, dass ein wirksamer Wettbewerb gewahrt wird.
Die praktischen Folgen des Urteils sind unklar. Gegen das Urteil kann vor dem höchsten europäischen Gericht, dem Europäischen Gerichtshof, vorgegangen werden. Die EU-Kommission kann ein Rechtsmittel einlegen und bei ihrer Begründung nachbessern.
Condor begrüßt das Urteil
Die Lufthansa wies in einer ersten Reaktion darauf hin, dass die Hilfen bereits zurückgezahlt und die Stabilisierung vollständig beendet sei. Man werde das Urteil analysieren und dann über das weitere Vorgehen entscheiden.
Der Ferienflieger Condor begrüßte das Urteil. “Damit teilt das Gericht unsere Rechtsauffassung”, erklärte die Airline. Condor war selbst mit einer halben Milliarde Euro vom Staat während der Pandemie gestützt worden. Auch gegen diese Beihilfe hatte Ryanair erfolgreich geklagt, weil die Kommission ihre Genehmigung unzureichend begründet hatte. Die Kommission konnte das mit einer nachgebesserten Entscheidung im Juli 2021 aus der Welt schaffen.
Kommentare
Richter des EU-Gerichts gegen v. d. Leyen?
Was ist hier passiert? Verlassen die Ratten, (Richter des EU-Gerichts) das sinkende Schiff? Den bis jetzt wurde jeder Schwachsinn und jedes Verbrechen der Kommission gutgeheißen.
Korruption und Lügen sind en vogue
Vetternwirtschaft und Korruption waren schon immer ihre Stärke,
die LH ist eine grauenvolle Linie, der Spohr ein miserabler Chef.
Sage ich als SEN mit Sternderl 😊
Trotzdem waren die staatlichen Beihilfen richtig, um die Fluglinien während der idiotischen Maßnahmen am Leben zu erhalten.
Und ich habe in der Zeit so phantastische, fleissige, loyale, aber vom LH-Vorstand völlig demotivierte, Mitarbeiter kennenlernen dürfen.
Für die, und nur für die (und die künftigen Passagiere), war es wert, den Fluglinien mit den inzwischen zurückgezahlten Krediten das wirtschaftliche Überleben zu ermöglichen.
Die Nieten in Nadelstreifen nebst Quotenversagerinnen des LH-Vorstandes dagegen hatten es ganz sicher nicht verdient.
…und jetzt shitstorm: los!
Das geschäftliche Fliegen war in dieser Zeit, mal abgesehen von den fetztendeppaten Gehorsamsfetzen und dem Zwang zur Notwehr, nämlich sich –so nicht ganz stattgefundene Test- bzw. “Impf”zertikate– besorgen zu zu müssen, ein TRAUM.
Nirgendwo Schlangen, keine wie Tiere fressenden, wichtigtuenden Dauertelefonierer in der Lounge, dann eine Reihe ganz allein in der Maschine oder oft upgrade, herrlich.
Der Horror begann dann wieder ab ca. April/Mai 2022 und fand seinen unrühmlichen Höhepunkt im völligen Chaos Ende Juni und Anfang Juli. Totales Managementversagen, s.o.
Bis heute wurde ausserdem je ein zerstörter und ein verlorener Koffer nicht ersetzt.
Darum LH/AUA nur noch, wenn es sich nicht vermeiden lässt, der Vorrstand schei… sowas von auf ihre ehemals treuesten Kunden. Leider.
Lobby Action auf höchster Ebene….so läuft’s…hier hatte es mal nicht sooo” funktioniert…
Traurig, was man sich als (nicht mal gewählte) Vorsitzende einer maroden korrupten Schauspielerbrigade so alles leisten kann. Jeder “Normalbürger” säße schon längst für den Rest seines Lebens hinter Schloß und Riegel. Immerhin wird sie wohl dereinst als “Totengräberin Europas” in die Geschichtsbücher eingehen…
Das kommt davon, wenn man die Unfähigsten nach Brüssel schickt, weil man sie zuhause aus dem Weg haben will.
Das ist doch nur was bekannt wird.
Versagen auf allen Linien.
EU = Europas Untergang! Wann wird VdL eingesperrt? Welcher Anwalt wagt sich und verklagt diese Person?