Der Frage, wie der 23-jährige Rasuili Z. fast vier Wochen nach der Tat unbemerkt ein einem Flüchtlingsboot mit falschem Namen im Vereinigten Königreich einlaufen konnte und wer ihm dabei half, ging der eXXpress bereits auf den Grund.

Beantragte Asyl und lebte in Hotel

Der Afghane Z. wurde zehn Tage nach seiner Einreise, am 29. Juli 2021, von der britischen Polizei in einem Ibis-Hotel festgenommen. Dort hatte er vor seiner Festnahme zwei Wochen lang auf Kosten des britischen Steuerzahlers gelebt und unter falschem Namen Asyl beantragt.

Wegen fehlender Anklage will Anwalt Auslieferung verhindern

Am 29. Juli stellte die österreichische Justiz einen Auslieferungsantrag, doch der Anwalt des Afghanen stellte sich quer.  Bei der heutigen Anhörung in London legte Anwalt Ben Keith Einspruch gegen seine Auslieferung gemäß Abschnitt 12A des Auslieferungsgesetzes 2003 ein, indem er behauptete, Rasuili Z. sei in Österreich “noch nicht angeklagt oder vor Gericht gestellt worden”. Der Afghane sprach vor Gericht nur über einen Farsi-Dolmetscher , wurde von einem Justizbeamten flankiert und weigerte sich auch, eine Maske zu tragen, als die Anklage wegen Vergewaltigung und eine weitere wegen schweren sexuellen Missbrauchs gegen eine Person unter 14 Jahren verlesen wurde.

R. Zubaidullahs Anwalt möchte die Auslieferung verhindern.

Urteilssprechung nächste Woche

Sieben Monate nach dem Mord an der 13-jährigen Leonie gibt es in Österreich noch immer keine Anklage – gegen keinen der mutmaßlichen Täter. So lange dürfe man Z., einen mutmaßlichen Mörder und Vergewaltiger, nicht ausliefern. Laut britischem Gericht wird ihm vorgeworfen, Leonie zur “Einnahme von sieben (!) Extasy-Tabletten genötigt zu haben. Dann habe er sie, wie seine drei Komplizen, vergewaltigt. Anschließend habe er das Opfer gepackt und gewürgt, bis es nicht mehr atmen konnte und erstickte. Dann wurde die Leiche in einen Teppich gerollt und hundert Meter vom Tatort neben einer Straße abgelegt. “ Die Urteilssprechung über die Auslieferung nach Österreich ist für 12. Jänner angesetzt.

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Kommentare

  • Hatschi Bratschi sagt:

    Die Briten haben möglicherweise ein Problem damit, einen afghanischen, mutmaßlichen Vergewaltiger, Mörder und Visabetrüger auszuliefern.
    Damit, aus Julian Assange einen Verbrecher zu basteln und an die USA auszuliefern, hatten sie kein Problem. Der hat aber niemanden umgebracht, vergewaltigt oder mit Drogen betäubt, sondern nur auf die eklatanten und fortwährenden amerikanischen Kriegsverbrechen hingewiesen. Eine seltsame Welt ist das.

  • bull sagt:

    Und irgendwann werden sich die Leute die diese Ungeheuerlichkeiten möglich gemacht haben wieder wundern wie andere Ungeheuerlichkeiten möglich wurden…

  • Fischer sagt:

    Oh,du mein Österreich,oh du mein Heimatland. Ja,das war einmal,leider…

  • Alfred E. Neumann sagt:

    Bei julian assange haben die Briten ganz schnell einen Weg gefunden ihn ins Loch zu stecken. Aber der hat ja auch kein Kind vergewaltigt und ermordet. Der hat nur die Wahrheit veröffentlicht!

  • lockup sagt:

    … es läuft auch hier darauf hinaus, dass die Täter sich zu Opfern stilisieren, deren Anwälte (meist von Steuergeld bezahlt also von uns) das weidlich breittreten. Wir Staatsbürger können nur staunen, was die sich alles erlauben können im “Rechtsstaat” . Er weigert sich eine Maske zu tragen? Das wird einfach so akzeptiert? Ja, er ist vermutlich traumatisiert…. Alle Rücksicht den Tätern, von den Opfern wird nicht geredet.

  • pannonia sagt:

    ich habe unsere Justiz soooo satt. Noch immer keine Anklage erhoben

  • fewe sagt:

    Aber eine Schülerin wegen gefälschen PCR-Tests auf 250 Euro Strafe zu verdonnern, das geht zackzack.

  • Hubert sagt:

    Ich verstehe nicht, dass es Anwälte gibt, die diese Leute unbedingt im eigenen Land halten wollen?

    1. fewe sagt:

      Es ist eine urgewaltige Werbung für den Anwalt derart absurde Sachen durchzusetzen. Bei der Suche nach einem Anwalt sucht man nach jemandem, der sowas kann und nicht nach einem guten Menschen. So ist es halt.

  • 1010 sagt:

    Rotten Western Europe!