
H.C. Strache: Ex-FPÖ Chef muss erneut vor Gericht
Zum bereits zweiten Mal muss sich der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ab 7. Juni wegen Bestechlichkeit am Wiener Landesgericht für Strafsachen verantworten. Es geht um einen Aufsichtsratsposten in der ASFINAG. Sechs Verfahren gegen ihn wurden bereits eingestellt.
Dabei muss sich nicht nur Strache vor Gericht verantworten – auch der oberösterreichische Immobilienunternehmer Siegfried Stieglitz, der den Aufsichtsratsposten bekommen hat, ist mitangeklagt. Laut Anklage soll eine Spende an einen FPÖ-nahen Verein für den Bestellvorgang mit ausschlaggebend gewesen sein. Wie Gerichtssprecherin Christina Salzborn am Mittwochnachmittag erklärte, sind gegen Strache und Stieglitz, dem Bestechung angekreidet wird, vorerst sechs Verhandlungstage ausgeschrieben. Mit den Urteilen ist demnach frühestens Ende Juli zu rechnen.
Eine von vielen Chat-Affären
Belastend für Strache in dieser Sache sind Chat-Nachrichten an bzw. von Stieglitz, die nach der Ibiza-Affäre ausgewertet worden waren. Die WKStA geht davon aus, dass Stieglitz schon 2017 bei Strache interveniert hatte, um einen Aufsichtsratsposten in einem staatsnahen Unternehmen an Land zu ziehen.
Ab Oktober 2017 überwies der Steyrer Immobilienunternehmer dem FPÖ-nahen Verein „Austria in Motion“ in vier Tranchen zu je 2.500 Euro insgesamt 10.000 Euro. Strache soll im Gegenzug dafür gesorgt haben, dass Stieglitz schließlich bei der ASFINAG landete. Dabei soll laut WKStA auch eine an Strache adressierte Reiseeinladung Sieglitz’ zu einer Geburtstagsfeier nach Dubai eine Rolle gespielt haben, was Strache allerdings ablehnte. Für beide Angeklagte gilt die Unschuldsvermutung.
Zweiter Strafprozess für Strache, sechs Verfahren bereits eingestellt
Bei der gegenständlichen Hauptverhandlung handelt es sich um den zweiten Strafprozess gegen Strache nach Veröffentlichung des Ibiza-Videos. Ende August 2021 war der Ex-FPÖ-Chef vom Wiener Landesgericht im Zusammenhang mit der Affäre um den Privatkrankenanstalten-Finanzierungsfonds (PRIKRAF) wegen Bestechlichkeit zu 15 Monaten bedingt verurteilt worden.
In dem Verfahren war es um einen vermuteten Gesetzeskauf im Zusammenhang mit der Privatklinik Währing gegangen, der Klinik-Betreiber hatte der Bundes-FPÖ insgesamt 12.000 Euro gespendet. Dieses Urteil ist allerdings nach wie vor nicht rechtskräftig – weiters wurden bereits sechs Verfahren gegen den ehemaligen FPÖ-Chef eingestellt.
Strache zuversichtlich: "Kann Vorwürfe vor Gericht leicht entkräften"
Zu den Vorwürfen im Zusammenhang mit dem ASFINAG-Posten an Stieglitz – dieser wurde 2020 unter der nunmehr zuständigen Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) wieder abberufen – hatte Strache nach Einbringen des Strafantrags auf APA-Anfrage angegeben: “Ich weiß, dass ich die Vorwürfe im Rahmen der Hauptverhandlung vor Gericht leicht entkräften werden kann.” Inhaltlich wolle sich Strache ausschließlich gegenüber dem Gericht äußern, hatte sein Verteidiger Johann Pauer erklärt.
Ermittlungen gegen Norbert Hofer eingestellt
Nicht angeklagt wurde Norbert Hofer, der nach Straches Rücktritt diesem als FPÖ-Obmann nachgefolgt war. Ursprünglich war Hofer von den Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) mitumfasst, zumal er Infrastrukturminister war, als Stieglitz Anfang März 2018 einen Sitz im Aufsichtsrat der ASFINAG übernahm. Die WKStA konnte aber nicht nachweisen, dass Hofer von den inkriminierten und demnächst prozessgegenständlichen Vorgängen wusste, weshalb das Verfahren gegen ihn eingestellt wurde.
Kommentare
Strache soll ganz offensichtlich vernichtet werden, das liegt auf der Hand. Die einzigen Ermittlungen, die es bisher zum Prozess brachten (Prikraf) führten auch prompt zur Verurteilung – obwohl die Suppe nicht nur dünn war, sondern eigentlich sogar alles für die Unschuld der angeklagten sprach. Aber der Linksintrigantenstadel machts möglich …. mit der “unabhängigen” Justiz
Ja die linke Hass-Jagdgesellschaft will jeden erfolgreichen Bürgerlichen erledigen. Demokratische Wahlergebnisse werden korrigiert.
Ja, denen würde eine “Demokratie” wie in der DDR gefallen.
Jetzt wirds schön langsam fad, der wievielte Freispruch wird das …?
Bitte sucht Euch doch die wirklichen Korrupten bei türkis-schwarz, rot, grün, etc., dort habt Ihr genug zu tun …
Gott vergibt, der Staat nie. Schon gar nicht, wenn es gegen H.C. Strache geht. Ich frage mich, wie lange man auf diesem Menschen -wegen nichts und nochmal nichts – noch herumtrampelt.
Ewig !! Siehe auch KH Grasser ! Es ist ein genetischer Bestandteil Sozialistischer Ideologie, alles was man “Räächzzz” wähnt , sofort mit Hass u. Hetze zu belegen .
Besonders gut zu beobachten seit 2013/14 Ukraine (erst geg. Janukowitsch,dann 2020 geg. Szelensky, jetzt halt geg. RUS), dann Asyl, dann Klima, dann Trump, dann Impfen, jetzt Putin… !! Immer dasselbe Muster, immer dieselbe Wortwahl, immer dieselbe Hetze ! DAS ist Sozialismus…. 🙁
Bis jetzt sind alle Vorwürfe gegen Strache zusammengefallen wie ein Kartenhaus. Eine kleine gehässige Truppe versucht verzweifelt, wieder etwas in Gang zu bringen, was wahrscheinlich wieder in die Hose geht, aber Hauptsache Anpatzen, in der Hoffnung dass etwas hängen bleibt.
Verhinderung von Emigration Konvention wollen Sie leugnen ?