
Hacker-Angriff auf Verlagsgruppe in München: Daten im Darknet?
Die Münchner Verlagsgruppe wurde von Kriminellen gehackt. “Metaencrypter” forderte Lösegeld, der Verlag weigerte sich jedoch zu zahlen. Bankdaten, Adressen und Verträge von 5000 Autoren sind betroffen.
Deutschlands größter Sachbuchverlag, die Münchner Verlagsgruppe, wurde von Kriminellen gehackt. Die Täter, die sich “Metaencrypter” nennen, forderten Lösegeld von dem Verlag, der bereits zahlreiche Autobiografien von prominenten Musikern, Sportlern und Politikern veröffentlichte. “Wir sollten ein Lösegeld zahlen. Aber das haben wir nicht getan. Wir verhandeln nicht mit Kriminellen”, bestätigte Geschäftsführer Matthias Setzler gegenüber der “Abendzeitung”.
“Die meisten unserer Daten wurden gelöscht, der Rest ist verschlüsselt. Offenbar wurden Adressen, Bankdaten mit Steuernummern und Telefonnummern von den Hackern gestohlen, außerdem Verträge zwischen dem Verlag und Autoren”, so Setzler weiter. Laut seinen Angaben sind 5.000 Autoren betroffen.
Das Duplizieren
Die gestohlenen Daten landen in der Regel im Darknet. Bettina Wulff, Uli Hoeneß oder auch Bushido – die dort ihre Biografien veröffentlichten – haben laut Setzler jedoch keinen Grund zur Sorge. “In der Regel speichert der Verlag keine Daten von Prominenten. Die Verträge werden mit den Agenturen dieser Autoren vereinbart”, erklärte er im “AZ”-Interview.
Kommentare
Bleistift und Papier. oder offline.
man muss viel mehr digitalisieren ??!!
Wie gibt es das? Wie hackt man?Irgendwas, es müssen sehr intelligente Macher sein? Mich gruselt es immer, wenn ich darüber lese, all das digitale Zeugs, ich weiß nicht, Fortschritt ist auch nicht immer das Wahre!
Ich frage mich auch, warum müssen Verträge von außen via Internet zugänglich sein. Mir scheint die gehakten Unternehmen gehen ziemlich sorglos mit fremden Daten um. Besonders Behörden und Firmen in D und Ö (erinnere an Kärnten) dürften sehr ergiebig für kriminelle Hacker sein.
Warum sind die so schlecht abgesichert und haben sämtliche Daten an Geräten, die ständig Online hängen?
Solche Firmen gehören von der Datenschutzbehörde kräftig gestraft, damit sie sichere Systeme installieren.